Let's Care about Energieversorgung

Shownotes

In dieser Folge nehmen wir dich mit zum People Summit in Wien, der vom 22.-24. März stattgefunden hat. Der Gegengipfel zur Europäischen Gaskonferenz stand unter dem Motto „Gaskonzerne verbrennen unsere Zukunft! Wir entfachen Alternativen!“. Wir haben zwei der vielen Workshops besucht und Interviews mit den dort vertretenen Initiativen geführt. Zum einen waren wir bei „Raus aus der Vereinzelung! – Sorge und queerfeministische Utopien“ und konnten im Anschluss mit der AG Feministischer Streik über die Vision eines feministischen Care-Streiks sprechen. Zum anderen haben wir am Workshop "Das weibliche (*) Gesicht des Extraktivismus in Abya Yala" teilgenommen und mit der Initiative Abya Yala De(s)colonial über Cyanotypien als Archiv des Widerstands geredet. Ein großes Danke an dieser Stelle an alle Personen, die den People Summit ermöglicht haben und die vielen Menschen, die sich politisch organisieren, um für eine gerechte Energieversorgung und für demokratische Entscheidungsprozesse zu kämpfen. Viel Spaß beim Zuhören!

Für Feedback schreib uns gerne an: podcast@kollektiv-periskop.org

People Summit 2024

AG Feministischer Streik

Abya Yala De(s)colonial

Claudia Sandoval Romero

Angie González Narváez

Weitere Informationen:

Sophie Lewis: Die Familie abschaffen, Wie wir Care-Arbeit und Verwandtschaft neu erfinden

Precarias a la deriva »"Was ist dein Streik?" Militante Streifzüge durch die Kreisläufe der Prekarität«

AG Feministischer Streik Kassel "Feministisch streiken. Dort kämpfen, wo das Leben ist"

Eva von Redecker "Revolution für das Leben. Philosophie der neuen Protestformen"

Friederike Beier (Hg.) "Materialistischer Queerfeminismus. Theorien zu Geschlecht und Sexualität im Kapitalismus"

Moira Millán: Die Rebellion der einheimischen Blumen

Francia Márquez: La Marcha de los turbantes

Block Gas

Dolmetscher*in: Dorothea Bauer

Moderator*in: Maxi Ziegler Musik: Theresa Seits

Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) wider. Weder die Europäische Union noch die EACEA können dafür verantwortlich gemacht werden. © 2024. This work is openly licensed via CC BY-NC 4.0 DEED

Transkript anzeigen

00:00:00: [Musik]

00:00:04: Kein Ding der feministische Podcast zu Care- und Sorgegerechtigkeit.

00:00:09: [Musik]

00:00:19: Heute vom People Summit, der vom 22. bis 24. März in Wien stattgefunden hat.

00:00:25: [Musik]

00:00:28: Mit der AG Fem Streik und der Initiative Abya Yala De(s)colonial

00:00:33: haben wir über die Möglichkeiten eines Carestreiks und die Problematiken des Extraktivismus in Abya Yala gesprochen.

00:00:40: [Musik]

00:00:43: Ich bin Maxi Ziegler und wünsche dir viel Spaß beim Zuhören.

00:00:47: [Musik]

00:00:52: Wir sind heute auf dem People Summit in Wien und gerade nach dem Workshop raus aus der Vereinzelung

00:00:58: Sorge und Queer feministische Utopien mit der AG Femmsticher Strei von der Plattform Radikale Linke.

00:01:03: Ich freue mich sehr, dass wir heute noch kurz sprechen können.

00:01:05: Möchte ich euch einmal kurz vorstellen und sagen, was wir gerade gemacht haben.

00:01:10: Wir sind als Arbeitsgruppe 2019 entstanden und haben uns am Anfang eher für Lohnarbeitskritik

00:01:20: an sich interessiert und ziemlich schnell aber gemerkt.

00:01:23: Uns fehlt darin eine explizit geschlechtliche Perspektive und haben uns gleichzeitig auch inspirieren lassen

00:01:28: von globalen Bewegungen des feministischen Streiks und auch dem langsamen Orientieren im deutschsprachigen Raum.

00:01:35: Vor allem an Streikpraktiken in lateinamerikanischen Ländern und uns dann ziemlich schnell eben auch mit dem feministischen Streik beschäftigt.

00:01:45: Das hat am Anfang bedeutet, wir haben unterschiedliche Veranstaltungen bzw. eine Veranstaltungsreihe zu feministischer Ökonomiekritik

00:01:52: und zum feministischen Streik gemacht und sind dadurch auch sehr schnell bei unterschiedlichen Fragen der Sorge und Carearbeit

00:02:00: und wie wir die selber ausüben, wie wir darin selbst verstrickt sind.

00:02:04: Sehr viele von uns haben zu unterschiedlichen Zeitpunkten auch im Sozialbereich gearbeitet

00:02:09: und wie wir sozusagen einen Streik darin möglich sehen oder wie wir auch vielleicht geschlecht als Ganzes bestreiken können.

00:02:18: Und anschließend daran, vielleicht auch was wir konkret gerade eben gemacht haben,

00:02:22: ist eben im Rahmen von People Summit ein Workshop gewesen, zu Rauses der Vereinzelung, wo wir uns auseinander gesetzt haben mit

00:02:29: Was sind eigentlich Carearbeiten, die verrichtet werden?

00:02:32: Was können wir als Carekrise verstehen oder wo verorten wir Krisen?

00:02:36: Spoiler, der Kapitalismus ist die Krise.

00:02:39: Genau und irgendwie wie quasi verschiedene gesellschaftliche Positionierungen entlang von Vergeschlechtlichungen und Rassifizierungen in der Verrichtung und

00:02:49: Abwertung von Carearbeit eine Rolle spielen.

00:02:52: Aber auch was für Utopien wir eigentlich entwickeln können und wollen, um aus diesen Abhängigkeitsverhältnissen oder besser in diesen

00:03:00: Abhängigkeitsverhältnissen eigentlich zu leben.

00:03:03: Auf einem Banner während eurem Workshop habe ich gelesen, wenn wir streiken, steht die Welt still.

00:03:09: Das ist natürlich ein guter Slogan aus der Carebewegung.

00:03:13: Ich weiß gar nicht, ob der zu einer Person zugeordnet werden kann.

00:03:16: Wisst ihr das?

00:03:17: Bin unsicher, ob das von precarias a la deriva ist.

00:03:21: Das ist so ein Kollektiv, das in Spanien, als ich weiß auch zu wenig dazu, aber das in Spanien zum militante Untersuchungen

00:03:31: angestellt hat, Personen gefragt hat so quasi, was ist dein Streik, gerade auch im Carearbeitssektor, aber auch als

00:03:38: Sexarbeiter*innen oder an Streikposten arbeitverrichtet haben und verrichten.

00:03:42: Und genau, ich glaube, inzugedessen ist dieser Slogan entstanden oder zumindest ist das der Connect, den ich dazu habe.

00:03:49: Und heute haben wir mit dem Slogan gearbeitet, wenn wir streiken, steht die Welt still, auf zum feministischen

00:03:53: Streik gegen Patrick Hart und Kapitalismus.

00:03:56: Gegen wen macht ihr denn damit eine Kampfansage auch?

00:04:00: Ich habe, glaube ich, ein sehr spezifisches Bild dazu im Kopf, nämlich wenn ich mir erst Gedanken darüber mache, was Streik

00:04:08: erstmal für mich bedeutet oder wie ich ihn kennengelernt habe, dann denke ich halt erst mal an Menschen, die in

00:04:14: Fabriken arbeiten und irgendwie in Unternehmen bestreiken.

00:04:18: Und wenn ich daraus aus einer feministischen Perspektive draufschau oder auch auf mein eigenes Leben irgendwie sowohl in privaten

00:04:26: Sorgearbeit als auch in einer bezahlten Sorgearbeit, die ich verrichtet, dann merke ich sehr schnell, ich kann diesen

00:04:33: Streik nicht verrichten.

00:04:35: Und gleichzeitig, wenn ich mir auch irgendwie die Formen von wie Streik sonst organisiert ist, nämlich oft in Gewerkschaften anschaue,

00:04:42: merke ich auch, wie viele Formen von Arbeit eben in einer gewerkschaftlichen Organisierung rausfallen und wie eigentlich sogar

00:04:50: Gewerkschaften teilweise dazu führen können, bestimmte Arbeiten nicht bestreikt zu können.

00:04:56: Zum Beispiel, wenn ich mir ganz viele bürgerlichen, lohnabhängigen Frauen und Männer anschaue oder Personen, die sozusagen in ihrem

00:05:05: Familienkonzept drin haben, gemeinsam oder jeweils auch arbeiten zu müssen und dadurch Sorgearbeit auslagern, dann bedeutet das eben auch,

00:05:16: dass in Gewerkschaften eigentlich mikratisierte und präkarisierte Sorgearbeiter auf die die Arbeit ausgelagert wird, keinen Platz haben und

00:05:24: sozusagen Gewerkschaften eigentlich gegen eine Organisierung von präkären Sorgearbeiterinnen kämpft und keine Interesse daran hat,

00:05:35: diese zu organisieren und zu unterstützen.

00:05:38: Und das ist irgendwie auch ein Ort, an dem wir immer wieder versuchen, anzusetzen und eben auch zu schauen, wo ist ein Streik nicht möglich,

00:05:45: aber extrem notwendig.

00:05:47: Können wir darauf noch ein bisschen eingehen, wer eigentlich streiken kann, wer nicht streiken kann und was das für große Unterschiede

00:05:53: auch in der ganzen Care-debatte sind?

00:05:57: Das passt vielleicht ganz gut zudem, dass wir in diesem Jahr schon uns auch mit dem Thema Sicherheit beschäftigt haben.

00:06:03: Und da haben wir so in Anlehnung an das Transformative Justice-Kollektiv von Berlin, die ja die Fragestellen in einer Pro-Schüre so was macht,

00:06:11: uns wirklich sicher, haben wir uns auch diese Frage gestellt.

00:06:15: Und wenn man sich die Frage stellt, was macht mir die größte Angst im Leben oder was gibt mir Sicherheit, dann einen positiven Sinn.

00:06:23: Dann kommt man eigentlich auf ganz andere Sachen als das, was uns der Staat vorgibt.

00:06:27: Also das hat nichts zu tun mit Knästen, hat nichts zu tun mit Polizei, sondern es geht darum, wir wollen Menschen, die sich um uns kümmern,

00:06:34: wenn es um schlecht geht, wir wollen, dass jemand für uns da ist.

00:06:37: Und dann sind wir halt so im Zentrum der Caretätigkeit und genau das ist aber auch der Grund, worum es für Carearbeit so schwierig ist zu streiken,

00:06:46: weil sie ja selber die Arbeit eigentlich, sie wollen ja niemanden im Stich lassen.

00:06:50: Also da wird es dann interessant.

00:06:52: Und letztlich kann man schon sagen, dass wir mit dem Slogan, wenn wir streiken, steht die Welt still, ja, wie wir schon gesagt haben,

00:07:01: also das Ziel wäre schon auch, eine cis-sexistische, heteronormative Gesellschaft zu bestreiken,

00:07:06: in der das Sorgearbeit eben nur in der Familie, meistens in der kleinen Familie, aufgeteilt wird.

00:07:12: Und wir arbeiten daran, uns andere Carestrukturen zu schaffen.

00:07:17: Ein Care-streik, das war in mehreren Diskussionen immer wieder präsent, wie das aussehen könnte, was das heißt.

00:07:23: Wie jetzt haben wir gehört, es ist einfach nicht möglich für viele Personen zu streiken,

00:07:26: auch gerade wenn man nicht gewerkschaftlich organisiert ist, wie zum Beispiel 24 Stundenbetreuer*innen,

00:07:30: dann natürlich auch keine Absicherung beim Streiken, also so von dem können wir auch erwarten zu streiken, finde ich spielt da auch mit in der Rolle.

00:07:36: Trotzdem ist dieser feministischer Care-streik irgendwo auch ein Ziel und natürlich auch eine große Motivation vielleicht auch,

00:07:45: oder könnte viel Motivation generieren.

00:07:47: Wie könnte denn sowas aussehen, was ist wichtig für einen Care-streik oder welche Dimensionen spielen darin denn eine Rolle?

00:07:53: Ich glaube, ich würde nicht sagen, dass ein Care-streik nicht möglich ist.

00:07:56: Ich glaube, ich würde sagen, eine Form von Care-streik, die einem Lohnarbeitsstreik ähnlich sieht,

00:08:03: ist vielleicht nicht möglich oder halt so klassisch ein Lohnarbeitsstreik oder so ein Fabriestreik oder so.

00:08:09: Und wir müssen vielleicht diesen Begriff des Streiks oder so uns mehr darum drehen oder schauen,

00:08:15: okay, was kann das dann konkret bedeuten und das kann so erstmals vielleicht so recht weit hergeholt wirken,

00:08:22: aber neben dieser Auseinandersetzung mit zum Beispiel 24 Stundenbetreuer*innen und deren Möglichkeiten,

00:08:29: die Arbeit zu bestreiken oder niederzulegen oder auch andere Arbeitsverhältnisse zu erkämpfen,

00:08:35: sind der agil-feministische Streik Wien auch Auseinandersetzungen zu patriarchaler Gewalt,

00:08:39: also eher auch im Zusammenhang damit, aber dann auch nochmals konkret im Zusammenhang mit Kämpfen oder Organisierung gegen Feminizide.

00:08:46: Da geht es auch darum, eine bestimmte Rolle oder bestimmte Rollenerwartungen zu bestreiken,

00:08:52: also zum Beispiel, Porträrhaler Gewalt einfach hinzunehmen, in Individualisierung oder Vereinzelung,

00:08:58: im vermeintlich privaten, damit alleine zu bleiben, das nicht zu thematisieren und quasi diese Position zu bestreiken

00:09:04: und dagegen auf die Straße zu gehen und Porträrhaler Gewalt für Feminizide als so eine Form von Zuspitzung auch sichtbar zu machen,

00:09:12: zu besprechen, zu benennen, zu bekämpfen und möglichst auch zu verhindern.

00:09:17: Wie würde denn Care als gesellschaftlicher Aufgabe aussehen?

00:09:22: Also heute in dem Workshop hatte ich das Gefühl, dass es schon sehr viel Lust gibt,

00:09:27: gemeinsam so was wie Kollektive, Care-Communities auszuarbeiten oder zumindest sich darüber Gedanken zu machen.

00:09:37: Und ich glaube, da sind mehrere Momente wichtig, also einmal sich dieses, sich gemeinsam zu überlegen,

00:09:43: weil auch verschiedene Positionen damit ins Gespräch kommen und damit verschiedene Abhängigkeiten,

00:09:48: aber auch verschiedene Machtverhältnisse, von denen Personen halt unterschiedlich betroffen sind.

00:09:55: Und dann auch, dass es nicht darum geht, Care dann wieder zu Individualisieren oder in Kleinfamilien oder Kernfamilien auszulagern,

00:10:04: sondern eher darum Communities oder eine Form von gemeinschaftlicher Organisation für diese Carearbeit zu schaffen

00:10:13: und die materiellen, strukturellen Bedingungen zu schaffen, damit das auch möglich ist.

00:10:19: Ja, ich finde es halt schade. Also es hätte immer wieder schon gute Ideen gegeben,

00:10:23: wie Carearbeit anders aufgeteilt werden kann, aber zum Teil ist das dann auch in Vergessenheit geraten

00:10:29: durch so innerfeministische Streitereien. Also beispielsweise zeigt das auch in diesem Buch

00:10:36: von Sophie Lewis zur Abschaffung der Kernfamilie, oder wird zum Beispiel gezeigt,

00:10:41: dass Familienabolitionistinnen sehr wenig bezuggenommen haben später dann auf die LGBTQ-Communities und deren Kämpfe.

00:10:50: Und also das, was halt ein bisschen traurig ist bei der Geschichte ist, dass die besten Ideen stammen immer aus dem

00:10:56: marginalisierten Gruppen natürlich aus der Not heraus, weil ihnen der Staat nichts gegeben hat.

00:11:01: Also beispielsweise während der sogenannten AIDS-Krise in den USA, wo die Regierung ja die Menschen

00:11:08: alleingelassen hat und ihnen keine Gesundheitsversorgung zur Verfügung gestellt hat,

00:11:12: da ist halt beispielsweise ein lesbisch und queeren und schwulen Communities ganz viel Unterstützungsarbeit

00:11:18: aufgebaut worden. Und von dem kann man total viel lernen. Gleichzeitig wollen wir natürlich nicht diese

00:11:23: Krisen wieder haben. Also das ist halt immer so widersprüchlich. Auf der einen Seite, also ich persönlich,

00:11:30: solange die Revolution nicht geklappt hat, hätte ich schon gerne einen Wohlfahrt-Staat, andererseits ist genau dieser

00:11:35: Sozialstaat wieder der, der uns in so Kategorien unterteilt und wieder institutionalisiert.

00:11:42: Räume, offene Räume, die wir selbst gestalten können, vielen. Und dann hat dieser Workshop im Rahmen des

00:11:50: People Summit stattgefunden, der vor allem organisiert wurde, weil die Europäische Gaskonferenz in Wien

00:11:56: stattfinden sollte. Durch die angekündigten Proteste wurde diese Gaskonferenz auf unbestimmte Zeit

00:12:01: verschoben. Wie seid ihr denn mit in das Programm gekommen oder was in eure Ansätze da genau die

00:12:08: Parallelen zu ziehen zwischen Klimagerechtigkeit und Sorgegerechtigkeit? Also ein Text, den wir zum

00:12:14: Beispiel heute dabei hatten, da ging es eben darum, dass sich umeinander kümmern und aufeinander gut

00:12:22: schauen. Nicht in einer kapitalistischen Logik liegt und somit ist irgendwie auch völlig klar, dass

00:12:27: das sich um die Erde kümmern, sich um die Natur und um die gemeinsamen Ressourcen kümmern, dem sehr,

00:12:33: sehr nahe kommt. Das heißt, irgendwie liegt in unserer Logik, dass alles ist, dass ihr alles

00:12:39: verknüpft. Und im Rahmen des People Summit und auch in der Beschäftigung mit Gask geht es auch

00:12:46: sehr viel um die Frage, wie Energieversorgung anders gedacht werden kann und dementsprechend

00:12:53: auch sehr viel um Vergesellschaftung. Und das ist natürlich aber gleichzeitig ein sehr technisches

00:12:59: Überlegen teilweise, wenn wir uns über Gas oder Energieversorgung oder wenn wir darüber nachdenken

00:13:06: und gleichzeitig ist eigentlich das für uns in unserer alltäglichen Beschäftigung und unsere

00:13:11: Lebensrealität sehr, sehr viel naheliegend. Da ist eben auch eine Sorge als großes Grundbedürfnis,

00:13:17: sozusagen, das für Gemeinschaft gehört, aber in einem kapitalistischen, rassistischen System

00:13:22: sehr vereinzelt und ausgelagert wird. Und gibt es noch weitere Programmpunkte, wo ihr die

00:13:28:  Care- und Klimaverflächtung seht? Ja, tatsächlich hat gleichzeitig ein Workshop stattgefunden von

00:13:34: das Kollektiv und Maiz, also Maiz, oder das autonome Zentrum von und für Migrant*innen und

00:13:41: der Workshop ist das Leben im Mittelpunkt, transformative Strategien für den Aufstand. Und

00:13:46: dann gibt es noch einen weiteren, und zwar von Abya Yala De(s)colonial, das weibliche Gesicht des

00:13:53: Extraktivismus an Abiyayala, also das Wort für Latin Amerika, Synatopin als Archiv des Widerstands.

00:14:01: Und genau an diesem Workshop haben wir am nächsten Tag noch teilgenommen und konnten danach mit der

00:14:07: Initiative Abya Yala De(s)colonial sprechen. Das Interview haben wir teils auf Deutsch und

00:14:13: Spanisch geführt und an dieser Stelle geht ein ganz großes Danke an Dorothea Bauer, die als

00:14:19: Dolmetscherin dabei war. Hallo noch mal zum People Summit, wir sind hier am Sonntagabend,

00:14:25: gerade nach dem Workshop und ich freue mich sehr, dass ich hier mit Angie und Claudia von Abya Yala De(s)colonial

00:14:31: sitze nach dem Workshop. Könnt ihr euch zum Anfang einmal kurz vorstellen und auch

00:14:36: eure Initiative kurz beschreiben. Hallo, ich bin Angie, ich bin Studentin von International

00:14:42: Entwicklung an der Uni Wien und dieses Projekt von Abya Yala De(s)colonial ist sehr neu und es hat

00:14:50: sich lustigerweise oder interessanterweise im Rahmen des People Summit letztes Jahr wiekelt,

00:14:56: das hieß damals. Es hat einen anderen Namen, aber es ist in diesem Rahmen entstanden, wo wir

00:15:03: einfach einen Platz gebraucht haben und einen Raum gebraucht haben, um über Extraktivismus oder

00:15:09: einfach so Umwelt, Ungerechtigkeit in Lateinamerika Abya Yala zu reden. Genau, da war quasi Claudias

00:15:18: Einladung der Auslöser dafür. Danke Angie, ich bin Claudia Sandoval Romero, ich bin eine Mutter,

00:15:26: ich schreibe meine Dissertation an der Akademie der Bildenden Künste, deswegen ist für mich so wichtig,

00:15:32: immer ein Bezug zur Kunst zu schaffen. Ja, also das Kollektiv gibt es seit einem Jahr und wir kämpfen

00:15:42: noch immer mit struktureller Gewalt, das heißt, dass wir prekaraisiert sind, dass wir keine Zeit haben

00:15:49: für einander, aber trotzdem haben wir es geschafft, einen Raum des Sprechens, des Teilens und das ist

00:15:57: für mich sehr wichtig, bedeutet mir ziemlich viel, dieser Raum von Abya Yala De(s)colonial zu haben und

00:16:02: dass wir jetzt da bei der...

00:16:05: Die People Summit Konferenz dabei waren ist mir sehr, sehr bedeutsam, weil wir hatten einen Traum zu sprechen gehabt,

00:16:14: vor allem miteinander aus dem Abya Yala.

00:16:17: Das sind Kolleginnen aus Hamburg gekommen, da gab es eine mega wunderbare, symbolische Aussage.

00:16:24: Und ja, das war die Erfahrung soweit.

00:16:28: In eurem Workshop, das weibliche Gesicht des Extraktivismus in Abya Yala,

00:16:32: Lateinamerika, sprecht ihr über Cynotypien als Archiv des Widerstands.

00:16:36: Könnt ihr erklären, was damit gemeint ist?

00:16:39: Das ist eine Aktion, die wir oftmals schon durchgeführt haben.

00:16:44: Wir durften letztes Jahr ein Workshop durchführen im Rahmen von "Mothering Communities",

00:16:51: wo ich eingeladen worden bin.

00:16:53: Und ich lute dann meine Kolleginnen von Abya Yala De(s)colonial ein.

00:16:57: Wir haben über Territorium gesprochen, wir haben Cynotypien, in Bezug zum Abtreibungspflanzen dann gestaltet.

00:17:04: Und es war damals so wie heute eine sehr bedeutsame Aktion,

00:17:09: weil wir konkret einen anderen Raum, eine andere Art und Weise vom Territorium geschaffen haben.

00:17:16: Und das spricht noch immer über warum Abtreibungspflanzen,

00:17:21: weil die indigenen Frauen in Abya Yala, Lateinamerika,

00:17:26: durch die Nutzung von diesen Pflanzen um Kinder zu entlassen, um keine Sklavinnen zu gebären.

00:17:36: Und das ist noch immer für uns sehr wichtig, diese Idee des Frauenseins im Widerstand.

00:17:43: Der Kampf auch aktiv und heute noch stattfindet.

00:17:47: Wir haben auch darüber gesprochen, wie im Süden,

00:17:51: Moira Millán über die Rebellion der Einheimliche Blumen spricht.

00:17:57: Und deswegen ist das alles sehr verbunden.

00:18:00: Wenn das in einem Raum vollkommt, dass so viele Leute wunderbare Menschen mitmachen,

00:18:06: entsteht eine Art Magie.

00:18:08: Und das war eh der Vorschlag da.

00:18:10: Ich habe diese Magie auch gespürt, wie wir raus in die Sonne sind.

00:18:13: Weil die Methode heißt auch, dass wir auf schon vorbereitete Rahmen, die ihr mitgebracht habt,

00:18:18: dann Pflanzen gelegt haben und in die Sonne gegangen sind.

00:18:21: Könnt ihr noch mal kurz das Verfahren erklären, also wie das abläuft,

00:18:25: dass wir jetzt Pflanzendruck in eurem Workshop machen konnten?

00:18:28: Wir haben davor über Moira Millán gesprochen.

00:18:32: Wir hatten davor den Redervortrag von den Mapuchenfrauen vorgelassen,

00:18:37: was sehr wichtig war, diese Stimme dahin zu bringen, in den Raum zu bringen.

00:18:42: Darüber hinaus haben wir gedacht, okay, wir können jetzt erst jetzt,

00:18:46: dass wir verstanden haben, dass ihre Stimme, die Stimme von indigenen Frauen,

00:18:51: dazu bringen ist, können wir dann mit abgetrockneten Pflanzen auf einem sensibilisierten Papier

00:19:00: in die Sonne gehen, ein paar Minuten dann dieses Papier vom Sonnenlicht drucken lassen

00:19:06: und dann mit Wasser einfach entwickeln.

00:19:09: Es war eine Art Ritual, war sehr schön dabei zu sein, also euch zu sehen,

00:19:14: mit welcher Offenheit ihr auch mitgemacht habt, war sehr schön.

00:19:18: Ja, und ich möchte auch dazu sagen, es ist auch voll schön zu sehen,

00:19:22: wie alle Naturelemente quasi eine Rolle da spielen.

00:19:27: Also wir haben das Papier, was von den Bäumen kommt,

00:19:31: wir haben diese Pflanzen, die aus der Erde kommen.

00:19:34: Wir haben dann die Sonne, die dafür dient, dass die Fotografie quasi entwickelt wird.

00:19:41: Da haben wir auch natürlich unsere Hände, unsere Körper, also es ist die ganze Natur,

00:19:47: das Wasser, um das zu entwickeln, danke ja.

00:19:50: Also diese ganzen Elemente, die zusammenkommen und etwas schaffen, finde ich auch voll schön.

00:19:56: Wir haben auch über den Aktivismus von Las Flores Nativas

00:20:00: und dem Konzept des Terricidio gesprochen.

00:20:04: Welches Konzept von Territorium steht im Zentrum

00:20:08: oder prägt die Kämpfe gegen Extraktivismus in Abya Yala?

00:20:13: Siehe, so eine Frage da ist super importante.

00:20:15: Danke für diese sehr wichtige Frage.

00:20:18: Warum der Territorium so wichtig ist, und das habe ich auch gesagt in dieser Definition,

00:20:22: es ist das Territorium, der Kampf, nicht so wie in Europa,

00:20:26: wo es um Umweltschutz geht, sondern wirklich um das Territorium.

00:20:30: Und wir haben auch die Definition davon gehört, nämlich Territorium als Leben.

00:20:34: Es ist also wichtig, dass wir diese Definition von Territorium als Leben betrachten

00:20:43: und somit dann auch die Beziehung, die wir als Menschen mit dem Territorium haben.

00:20:48: Nämlich nicht, dass das Territorium uns gehört

00:20:51: oder von uns in irgendeiner Form bearbeitet werden kann,

00:20:54: sondern dass wir Teil der Natur sind, Teil des Territoriums.

00:20:58: Man spricht immer von dieser Gegenseite, die uns abhängigkeit

00:21:01: und die Konsequenz dessen ist dann eben auch wichtig, sie zu schützen.

00:21:07: Und diese Definition ist für uns ganz wichtig, um diesen Kampf auch zu verstehen,

00:21:12: wenn wir dann davon sprechen, von Flüssen, von Blumen, von den Körper voneinander abhängt

00:21:19: und in permanenten Ausdauern zueinander steht.

00:21:23: Und es ist nicht nur mit der Definition, die in Europa ist.

00:21:28: In diesen unterschiedlichen Definitionen ist auch wichtig zu betonen,

00:21:33: dass vor allem die Indigenen, die Meinschaften und solch afrikanischer Abstammung

00:21:39: ein unterschiedliches Verständnis von Territorium haben,

00:21:42: als zum Beispiel du und ich, also wir als Personen, die in Städten aufgewachsen sind

00:21:47: oder in Städten leben, auch wenn du jetzt in Europa aufgewachsen bist

00:21:52: und ich ein kolumianisches Verständnis von Territorium in einer Stadt habe,

00:21:56: sind wir uns vielleicht ähnlicher als dass Gemeinschaften und Indigener

00:22:01: oder Afrikanische Abstammung haben.

00:22:03: Und was eben auch damit zu tun hat, dass der westliche Diskurs

00:22:07: und der Kolonialisier einfach Spuren hinterlassen hat.

00:22:11: Und deshalb war es uns wichtig zu sprechen,

00:22:13: nicht nur über diese unterschiedlichen Definitionen und Konzepte zwischen Territorium Europa

00:22:19: und Naviayala, sondern vor allem auch die Gemeinschaften,

00:22:23: die am stärksten und meisten davon betroffen sind,

00:22:27: in Naviayala nämlich Indigene und Afro-Abstämme für Gemeinschaften.

00:22:33: Und ich würde auch noch hinzufügen, dass diese Definition von Territorium,

00:22:38: diese moderne Definition von Territorium, die in der westlichen Welt so geprägt ist,

00:22:43: aber mittlerweile nicht mehr in der westlichen Welt, sondern auf der ganzen Welt,

00:22:47: eignet sich eigentlich sehr gut als Rechtfertigung, um die Natur zu nutzen,

00:22:53: also die Natur als eine Ressource zu sehen, die für die Menschen ist.

00:23:02: Also es ist so eine Ressource, die wir haben, die wir verwenden können zu unseren Gunsten.

00:23:09: Und da steht dann auch der Mensch im Zentrum, also der Stadt natürlich,

00:23:14: der sich dafür entscheidet, wie diese Ressourcen verwendet werden.

00:23:19: Und das ist dann eben auch unterschiedlich, weil wenn wir ja das so sehen,

00:23:26: dann ist das quasi unser Recht mit der Natur so umzugehen, wie wir wollen.

00:23:32: Und beim Terricidio geht es eben darum, dass diese Lebensraum vernichtet wird,

00:23:40: also es wird dann für andere Zwecke verwendet.

00:23:46: Es hört auch dann ein Lebensraum zu sein.

00:23:50: Und ja, das ist die sozusagen Kommunifizierung der Natur, wo die Natur ja im Kapitalismus ein Wert hat

00:23:57: und ja für Geld quasi verwendet wird.

00:24:02: Wer sind denn die Gemeinschaften und Communities und Personen,

00:24:06: die am meisten vom Extraktivismus betroffen sind?

00:24:10: Es wird gesagt, dass es Frauen sind, die am meisten betroffen sind,

00:24:14: weil sie direkt alle dieser Gewalt spüren.

00:24:18: Sie sind die mit schmutzigen Wasser kochen müssen.

00:24:23: Sie sind selbst die am Rand der Mienen zum Beispiel nach Gold suchen und nach Metall suchen.

00:24:31: Und vor allem sind die, die aus der Geschichte und noch heute nicht gehört werden.

00:24:38: Wobei im Feminismus aus dem Abya Yala wird gekämpft,

00:24:44: damit es nicht eine starke Trennung gibt zwischen Männer und Frauen.

00:24:48: Wir sind komplementär und es gibt auch, also es sind auch Männer,

00:24:55: die von Extraktivismus betroffen sind, nur das zum Klären.

00:25:00: Ja, und da weiß es dann auch wichtig zu sagen, es gibt in Kolumbien diese Gesetze,

00:25:05: die in die Gene Gemeinde und Afrikolumbianische Gemeinden auch quasi das Territorium zulassen.

00:25:12: Und also sie haben quasi das Recht per Gesetz zumindest aufs Territorium und auf Autoregierung.

00:25:20: Und da ist es aber auch voll wichtig zu wissen, wie diese Gemeinde dann auch organisiert sind

00:25:26: und es sind kaum Frauen da. Also Frauen kommen kaum zur Wort.

00:25:32: Das ist dann auch wichtig zu sagen am Ende entscheidend, Männer, was passiert mit diesen Ländern.

00:25:38: Also es ist noch dazu.

00:25:41: Wir haben im Workshop auch über Francia Márquez Mina geredet

00:25:45: und den Kampf gegen illegalen Bergbau und La Marcha de los Turbantes.

00:25:50: Könnt ihr das als Beispiel nochmal erzählen, was es damit auf sich hat?

00:25:55: Ja, so Francia Márquez ist eine Lideresa social und ambiental.

00:26:04: Genau, sie war eine soziale und ambientale Führerin, dafür fehlt mir das Wort selbst.

00:26:10: Und sie organisierte eben einen Marsch, wo grundsätzlich 15 Frauen gestartet sind.

00:26:16: Nämlich von La Toma nach Bogota, also dort, wo sie eben geleckt haben nach Bogota.

00:26:24: Wie viele Kilometer das jetzt genau sind, weiß ich nicht, aber sehr, sehr viele.

00:26:28: Und was interessant daran ist, 14 Tage sind sie unterwegs gewesen.

00:26:32: Und interessant ist, dass im Laufe des Weges immer mehr Frauen sich angeschlossen haben.

00:26:37: Also so genaue Zahlen gibt es dann auch nicht zwischen 80 und 100, je nachdem.

00:26:41: Aber einfach interessant, dass dann immer mehr wurden.

00:26:45: Es hieß Marcha de los Turbantes, weil es sich dabei um afro-columbianische Frauen handelte.

00:26:56: Und ihr Ziel war eben von der Regierung zu fordern, dass Frauen auch Land bekommen.

00:27:02: Warum ist das wichtig?

00:27:05: Wir haben vorher darüber gesprochen, dass vor allem Männer über die Landverteilung in diesen Vereinigungen sprechen.

00:27:11: Wo das dann auch zum Thema gemacht wird, wie sie verteilt werden.

00:27:14: Und dort sitzen eben Männer, die darüber entscheiden.

00:27:17: Und wie wir vorher mit Claudia gesprochen haben, über die Frage, wer davon am meisten betroffen ist,

00:27:22: ist das Konzept einfach oft noch so, dass Frauen zu Hause sich um die Kinder kümmern, Hausfrauen sind.

00:27:28: Und dass die territorium das Land benötigen, um ihre Kinder auch ernähren zu können.

00:27:34: Und es geht eben auch darum, dass Frauen wirklich Herrinnen über ihr Land sind.

00:27:40: Und sie sind allein erziehend.

00:27:42: In unserem Podcast sprechen wir auch ganz viel über Carearbeit und Sorgegerechtigkeit.

00:27:47: Inwiefern spielt das eine Rolle in der Resistenz, in dem Kampf gegen Extraktivismus?

00:27:54: Ja, gehört dazu, dass die Frauen nicht nur auf die Kinder aufpassen,

00:28:01: sondern auch das Gebiet selbst, auf die Tiere, auf die Natur.

00:28:05: Und deswegen haben sie, es wird gesagt zum Beispiel, das Böterkassel ist mit dem Flusssprach.

00:28:12: Und diese Sensibilität entsteht, vielleicht, man kann es nicht genau sagen,

00:28:18: aus dieser Beziehung zur Umwelt, zur Natur, die vielleicht nur Frauen haben,

00:28:24: weil sie eh die Personen sind, die auf alles aufpassen, im Endeffekt,

00:28:29: die diese Vielsorgearbeit durchführen müssen.

00:28:32: Ja, ich denke, es hat eine andere Perspektive, wenn man über Business spricht,

00:28:39: was sehr männlich ist, was bringt mein Profit, was wird ekonomisch uns besser tun.

00:28:46: Für die Frauen geht es nur darum, dass reine Füllsorgearbeit,

00:28:50: wie können wir alle schützen, wie es ist, weil die Natur als Wesen verstanden wird.

00:28:56: Ich weiß es nicht, ob das so genau zu trennen gilt,

00:29:01: aber es sind interessante Ideen, die man eher auf dem Weg gefunden hat,

00:29:05: wie Frauen und Männer über Extraktivismus sprechen.

00:29:09: Wenn der Wandel, für den ihr euch auch einsetzt, eintritt,

00:29:13: wenn wir jetzt ein bisschen utopisch denken, wo treffen wir uns denn dann wieder?

00:29:17: Ich würde sagen, dass wir uns genau da treffen würden, in einem gemeinsamen Raum,

00:29:24: wo wir uns austauschen können, wo wir über Verstehung kopieren, dann miteinander reden können.

00:29:31: Und ich denke, das ist ein guter Anfang, dass wir da sind, um weiter gemeinsam zu sprechen, zu kämpfen.

00:29:39: Ich würde sagen, in der Zukunft schaut wirklich schön aus,

00:29:42: wenn wir weiter diese Räume dann entwickeln können.

00:29:47: Ich mag sehr die Frage.

00:29:49: Wir haben auch im Workshop kurz darüber gesprochen, also Franzia,

00:29:54: nein, ich bin gar nicht dazu gekommen, aber Franzia spricht, sie sagt,

00:29:58: dass sie hofft auf ein Zusammenkommen vom Land und Stadt,

00:30:03: weil sie auseinander in Wiegewachsens sind.

00:30:06: Und am Land wird nicht die Stadt anerkannt und umgekehrt.

00:30:13: Und es ist wichtig, quasi beide in Verbindung zu bringen.

00:30:19: Ich glaube, für mich sieht dann diese Utopie so aus,

00:30:26: dass es keine Mega-Projekte gibt aus internationalen,

00:30:32: oder sogar auch nationalen, Kompanies, Unternehmen, die die Natur einfach ausbeuten.

00:30:40: Für mich sieht die Zukunft so aus, dass wir alle in Verbindung stehen zwischen Menschen,

00:30:48: also zwischen menschlicher Beziehung, was auch oft verloren wird.

00:30:51: Und auch dann eben wir als Teil der Natur und nicht diese Ausbeutung der Natur,

00:30:57: als die Natur als so zu sehen, das wäre für mich so die Utopie.

00:31:05: Dann danke für eure Zeit, für die Perspektiven, dass ihr den Workshop gemacht habt.

00:31:10: Ich fand ihn wirklich sehr schön, ich fand ihn auch ein bisschen magisch.

00:31:13: Ich habe das nicht gesehen, wir standen alle an der Straße und haben so versucht,

00:31:16: die Sonne einzufangen in den Rahmen.

00:31:18: Ich wünsche euch noch einen schönen Abend, das ist schon ein bisschen spät geworden.

00:31:21: Und ja, hoffe, wir sehen uns vielleicht mal wieder.

00:31:24: Danke, Max.

00:31:26: Das war's für heute.

00:31:31: Dieser Podcast ist eine Kooperation zwischen dem Konzeptwerk "Neue Ökonomie" in Leipzig

00:31:36: und dem Kollektivperiskop in Wien.

00:31:39: Gefördert werden wir über das Erasmus+-Programm der EU.

00:31:43: Wenn ihr uns unterstützen möchtet, hinterlasst uns gerne eine positive Bewertung,

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00:31:53: Wir freuen uns auch immer über Post, Sprachnachrichten und Inspiration an.

00:31:58: Podcast@Kollektiv-Periskop.org.

00:32:03: Bis zur nächsten Folge.

00:32:05: Danke für nichts.

00:32:06: Kein Ding.

00:32:07: Ding!

00:32:08: *spricht englisch*

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