Let’s Socialize Care!

Shownotes

In dieser Folge treffen sich Chris und Maxi auf der Vergesellschaftungskonferenz von 15.-17. März am Werbellinsee in Brandenburg. Unter dem Motto „Let’s Socialize-Vergesellschaftung als Strategie für Klimagerechtigkeit“ diskutierten mehr als 360 Menschen, wie es mit der Vergesellschaftung weitergehen kann. Chris und Maxi haben dabei den Care-Themenstrang begleitet und wichtige Punkte zur Vergesellschaftung und Demokratisierung von Care-Kontexten für euch gesammelt. Unter anderem haben wir mit Personen von International Women* Space (IWS), Women in Exile, Bündnis Selbstbestimmung Selbst Gemacht, Vertreter*innen von ver.di und der Berliner Krankenhausbewegung, vom Gesundheitskollektiv Berlin, dem Poliklinik Syndikat, dem Konzeptwerk Neue Ökonomie uvm. gesprochen. Ein großes Danke an dieser Stelle an alle Personen, die die Konferenz ermöglicht haben und die vielen Menschen, die sich politisch organisieren, um für Care-Gerechtigkeit zu kämpfen. Und damit nehmen wir euch mit zum Care-Themenstrang und wünschen euch viel Spaß beim Nachhören unserer Eindrücke!

Du willst uns Feedback geben? Dann schreib uns an: care@knoe.org/ podcast@kollektiv-periskop.org

Zu den Initativen:

International Women* Space

Women in Exile

Bündnis Selbstbestimmung Selbst Gemacht

ver.di und die Berliner Krankenhausbewegung

Gesundheitskollektiv Berlin

Poliklinik Syndikat

Sorge ins Parcenter

Care Werkstatt

Mehr Info:

Programm der Vergesellschaftungskonferenz 2024

Danke für Nichts. Podcast

Selbstbestimmungsgesetz 2.0

analyse & kritik Artikel »Das Selbstbestimmungsgesetz ist ein Angstgesetz«

The Queer Art of Hospitality- By Luce deLire

Sprecher*innen: Chris Neuffer, Maxi Ziegler

Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) wider. Weder die Europäische Union noch die EACEA können dafür verantwortlich gemacht werden.

© 2024. This work is openly licensed via [CC BY-NC 4.0 DEED] (https://creativecommons.org/licenses/by-nc/4.0

Transkript anzeigen

00:00:00: Kein Ding der feministische Podcast zu Care und Sorgegerechtigkeit.

00:00:09: Heute mit Chris und Maxi von der Vergesellschaftungskonferenz in Brandenburg.

00:00:23: Gemeinsam haben wir den Care-Strang begleitet und mit unterschiedlichen Personen und Initiativen gesprochen.

00:00:35: Egal, ob du dabei warst oder nicht, in dieser Folge gibt es die wichtigen Punkte zur

00:00:45: Vergesellschaftung von Care zum Nachhören.

00:00:47: Jetzt sind wir hier am Sonntag der dritte Tag der Vergesellschaftungskonferenz und ich habe

00:00:54: endlich Zeit mit Chris zu sprechen. Hallo Chris! Hallo Maxi! Und jetzt hört ihr auch mal unsere

00:01:00: beiden Stimmen, weil wir machen den Podcast zusammen. Genau, also danke für nichts und kein Ding.

00:01:06: Und wir sehen uns gar nicht so oft und jetzt waren wir gemeinsam auf der Konferenz sehr

00:01:11: eingebunden. Was hast du noch mal gemacht? Ich habe hier den Carestrang mit organisiert und weil

00:01:16: ich in der Organisation des Strangs dabei war, habe ich auch sehr viel moderiert und das heißt so am

00:01:21: Anfang im ersten Slot ein bisschen was. Dann gestern einen Workshop, den ich auch vorbereitet habe

00:01:25: inhaltlich und dann noch heute und gestern die Praxisphase. Genau, ich war immer so ein bisschen

00:01:31: mit dem Aufnahmegerät dabei und jetzt haben wir gerade nochmal eine kurze Minute gefunden.

00:01:35: Wie ist denn die Lage? Was, wen wollen wir denn vergesellschaften? Ganz viel, würde ich sagen.

00:01:41: Unter anderem wollen wir das Gesundheitssystem vergesellschaften und das heißt konkret die

00:01:46: Profitlogik rauszukriegen. Ja, Finanzlogik auf jeden Fall raus aus den Krankenhäusern und es ging

00:01:52: auch ganz viel um Zugang zu Gesundheitsleistungen, wem die gerade einfach verwährt werden und dass

00:01:57: wir uns da nochmal ganz anders aufstellen müssen und für Zugänge für alle für Care kämpfen müssen.

00:02:03: Das knüpft total gut an. An der Klammer, die wir am Freitag auch aufgemacht haben, weil wir nämlich

00:02:09: gesagt haben, feministisch vergesellschaften, also vergesellschaften von Sorgearbeit heißt

00:02:14: konkret auch eine Demokratisierung und Demokratisierung geht einher damit, dass wir Zugänge schaffen

00:02:18: und schauen wo wird gerade Care verwehrt und wie müssen wir das System anders strukturieren,

00:02:22: sodass Menschen die Sorge bekommen, die sie brauchen. Und warum wissen ganz viele Menschen nicht,

00:02:29: dass sie davon auch profitieren, wenn wir das Gesundheitssystem vergesellschaften und Zugänge

00:02:33: schaffen? Warum wissen das viele Menschen nicht? Also, oh, das ist eine sehr gute Frage. Ich glaube,

00:02:39: ich habe den Eindruck, dass in so einer kapitalistischen Gesellschaft ja Krankheit und auch Behinderung

00:02:44: und nicht so produktiv sein können, eher abgewertet wird und es ganz dann also einen Zwang dazu gibt

00:02:50: zu funktionieren. Und ich habe den Eindruck, das überträgt sich darüber, wie wir damit umgehen,

00:02:55: nämlich insofern, als dass wir uns nicht so viel beschäftigen wollen und das vielleicht einfach

00:03:01: auch so Fragen aufmacht von, ah, was ist mein Selbstbild geknüpft? Also haben wir auch Strukturen,

00:03:07: denen ich einfach nur sein kann, wie ich bin und nicht so einem Leistungszwang, in dem ich

00:03:11: funktionieren muss. Und Care geht uns alle an, nicht nur am Anfang und am Ende unseres Lebens,

00:03:16: sondern jeden Tag. Manchmal bekommen wir Care, manchmal kümmern wir uns um andere. Es hat eigentlich

00:03:21: ein extrem großes Potenzial. Wir sind alle von dem System, wie es aktuell organisiert wird oder

00:03:26: der Carekrise betroffen. Ja, das würde ich komplett zustimmen, Maxi. Und ich habe den Eindruck,

00:03:31: das ist ja auch spannend, jetzt auf der Konferenz zu merken, wie hängt den Klimagerechtigkeit um

00:03:35:  Care zusammen und wie vielen Köpfen ist das schon, glaube ich, präsent? Und gleichzeitig aber auch

00:03:40: besonders deutlich zu machen, okay, wir können auch, wir können VW-Fair-Gesellschaften, wir können

00:03:44: unsere Bahn für alle erkämpfen und wir können irgendwie auch RWE und Co. enteignen. Aber ganz

00:03:53: relevant für eine zukunftswerte Gesellschaft und so klimagerecht die Gesellschaft ist halt,

00:03:58: dass wir Care ins Zentrum stellen. Wir reproduzieren uns, müssen uns reproduzieren, um weiter

00:04:02: leben zu können und das gute Leben für alle gibt es nicht, ohne Care die zugänglich ist.

00:04:06: Und bevor wir jetzt weitergehen und es ganz praktisch darum geht, wie wir Care ins Zentrum

00:04:11: rücken können, habe ich noch ein paar Infos zu der Folge. Es ist nämlich eine Spezialfolge.

00:04:16: Normalerweise arbeiten Maxi und Icha in Leipzig und Wien, aber dieses Mal waren wir gemeinsam

00:04:22: vom 15. bis 17. März am Verbillinsee in Brandenburg auf der Vergesellschaftungskonferenz. Sie fand

00:04:29: unter dem Motto "Let's Socialize" Vergesellschaftung als Strategie für Klimagerechtigkeit statt.

00:04:34: Wir hatten auch nicht nur einen Gesprächspartner in, sondern haben ganz unterschiedliche Personen

00:04:40: und Initiativen getroffen, die sich mit der Vergesellschaftung und Demokratisierung von

00:04:45:  Care-Kontexten beschäftigen. Mit dabei waren Personen von International Women* Space,

00:04:51: Women in Exile, Selbstbestimmung Selbstgemacht, Vertreter*innen von Verdi und der Berliner Krankenhausbewegung,

00:04:57: vom Gesundheitskollektiv Berlin, dem Polyklinik Syndikat, dem Netzwerk Care Revolution,

00:05:03: dem Konzeptwerk Neue Ökonomie und vielen mehr. Ein großer Dank an dieser Stelle an alle Personen,

00:05:08: die die Konferenz ermöglicht haben und die vielen Menschen, die sich politisch organisieren,

00:05:13: um für Care-gerechtigkeit und Zugang zu guter Gesundheitsversorgung für alle zu kämpfen.

00:05:18: Und damit nehmen wir euch mit zum Care-Themenstrang und wünschen euch viel Spaß beim Nachhören

00:05:23: unserer Eindrücke. Und ein kleiner Spoiler, es gibt zwischendrin einen Einspieler auf Englisch.

00:05:28: Hallo, wir sind jetzt hier auf der Vergesellschaftungskonferenz Let's Socialize und wir stehen vor

00:05:35: dem Gebäude, das Aktivzeit heißt. Da geht der Tag gleich los. Wir sind hier gerade vor dem Frühstück

00:05:41: oder nach dem Frühstück vor dem ersten Programmpunkt und ich habe Mona und Liska getroffen.

00:05:45: Wie habt ihr denn heute geschlafen?

00:05:49: Ich habe super geschlafen. Ich hatte ein sehr ruhiges Zimmer. Das sah sich, die Leute haben sich wenig

00:05:54: bewegt. Das war sehr entspannt. Ich habe auch gut geschlafen. Ein Zimmernachtbar hat ganz schön

00:05:58: geschnarcht, aber irgendwie konnte ich es dann wieder gut weg verdrängen und habe es heute früh

00:06:03: geschlafen und dann morgens die Vögel gehört hier in Brandenburg. Das war total schön.

00:06:07: Ja, wir sind auch ganz nah an einem See. Wir sind sehr idyllisch gelegen hier und gerade gab es gutes

00:06:14: Frühstück. Ich sehe auch, ihr tragt noch ein bisschen was mit euch rum. Habt ihr zeitmäßig gut gestartet

00:06:21: oder ist es ein bisschen zu viel gleich am Anfang? Ich habe tatsächlich heute früh noch Jogger gemacht

00:06:27: und hatte eigentlich super viel Zeit und aber kam das für mich zum Essen so richtig. Aber das ist

00:06:32: auch total gut und ich finde es schön, dass so viel passiert. Also es ist dicht, aber ich freue mich,

00:06:36: ob es ja nur eine begrenzte Zeit. Und jetzt geht es rein zum Impuls und zur Keynote. Wisst ihr schon,

00:06:42: was heute passiert? Also es gibt jetzt erstmal die Keynote. Da sind alle Strenge dabei und

00:06:48: anschließend gibt es zwei Workshop Slots. Die sind dann jeweils in den Strengen und zwischen den beiden

00:06:53: Workshop Slots gibt es noch Mittag und eine Mittagspause und dann heute Abend starten wir mit der

00:06:58: Praxisphase. Das heißt, in den Strengen werden dann die verschiedenen Personen, die dabei sind,

00:07:02: sich organisieren und schauen, ob eine Kampagne gestartet wird oder eine Art von anderer Aktion.

00:07:08: Wir sind gerade in den Tag gestartet mit allen Teilnehmenden und das sind circa 350 Personen.

00:07:22: Und jetzt teilen wir uns auf auf die vier Themenstränge, die es an diesem Wochenende gibt.

00:07:27: Und neben mir ist Lou. Lou, weißt du schon, in welchem Workshop du gehst?

00:07:31: Ja, ich schaue heute mal in den Mobilitätsstrang und schaue mal Tren Maya vorbei. Und bin ganz

00:07:37: gespannt, was es über dieses Projekt zu erfahren gibt. In der ersten Care Workshop Phase gab es

00:07:45: drei Workshops gleichzeitig. Einmal zu Kooperativen als Alternativen im Care Sektor, dann zu möglichen

00:07:53: Wegen der Vergesellschaftung in der medizinischen Versorgung und drittens zur gewerkschaftlichen

00:07:59: Organisation der Berliner Krankenhausbewegung. Und mit zweiter Workshopleitenden konnten wir

00:08:04: auch persönlich sprechen. Wir sind jetzt hier in der ersten Workshopzeit und ich bin hier mit Silvia

00:08:11: Habekost. Hallo. Hallo. Wir hören heute in deinem Workshop zur Berliner Krankenhausbewegung. Du

00:08:17: bist bei Verdi organisiert, du bist Krankenpflegerin. Was sind die Themen, die dir heute am Herzen liegen?

00:08:23: Ich habe heute erzählt, wie wir als Krankenhausbewegung, also Charité und Vivantes, in Berlin vor

00:08:31: drei Jahren unseren Kampf gewonnen haben für Tarifverträge Entlastung und wie wir diesen Kampf

00:08:36: geführt haben. Das ist, wie wir vieles anderes gemacht haben, was sonst normalerweise in so

00:08:41: gewerkschaftlichen Kämpfen gemacht wird. Wir haben stärker aufgebaut, wir haben sehr basis und

00:08:47: beteiligungsorientiert organisiert. Methoden auch von Jane McAlevey zum Beispiel und dann halt so

00:08:54: eine Stärke aufgebaut, dass wir dann halt auch in sehr gut beteiligungsorientiert Verhandlungen

00:09:00: gewonnen haben, Taki Verträge Entlastung, die jetzt auch wirken, also wo die Entlastung auch bei

00:09:06: den Beschäftigten ankommt und nicht bei irgendwelchen anderen Leuten. Welche Aktuellen sind

00:09:12: denn wichtig für erfolgreiche Care-Kämpfe und vor allem für die Organisation? Also, da brauchen wir

00:09:19: Gewerkschaft dafür, aber wir brauchen auch eine veränderte Gewerkschaft dafür, wo klar ist, dass

00:09:24: wir als Kollegen halt selber auch so eine Stärke aufbauen und auch uns selber ermächtigen,

00:09:30: solche Kämpfe zu führen, solche Verhandlungen zu führen, starke Streiks zu machen und vor allem

00:09:37: an den Entscheidungen, die getroffen werden, beteiligt sind. Und nur so können, mindestens

00:09:42: nach Kämpfe gewonnen werden, die auch tatsächlich zu einer Veränderung beitragen. Und das verändert

00:09:47: uns und das verändert eben auch das System hoffentlich dann in längerer Sicht. Und warum muss

00:09:55: sich die Finanzierungslogik der Krankenhäuser allgemein ändern? Also eine der Ursachen,

00:09:59: weshalb es so wenig Personal gibt und weshalb der Druck so groß ist. Zum einen daran, dass

00:10:05: halt die über die Fallposten anfinanziert wird und das halt Gewinne gemacht werden können. Das

00:10:11: heißt, es geht nicht mehr darum, was ist gut für Patienten, was ist gut fürs Personal,

00:10:17: weil ohne gutes Personal gibt es auch keine gut versorgten Patienten, sondern es wird halt

00:10:23: geguckt, was ist gut für meinen Finanzhaushalt. Und wenn sich diese Finanzierungslogik, die halt

00:10:32: in Richtung von der Marktwürz regeln, nicht ändert, dann wird sich das auch nicht ändern. Also ich

00:10:38: habe dann die Hoffnung, dass wenn zum Beispiel keine Gewinne mehr gemacht werden können, das ist halt

00:10:42: auch private Krankenhauskonzerne, die gewinnorientiert arbeiten, auch gar keine Interessen mehr daran hätten,

00:10:49: Krankenhäuser zu besitzen und zu betreiben. Und das gilt eigentlich für alle Bereiche im

00:10:55: Gesundheitswesen. Es muss einfach diese Marktlogik und die Gewinnlogikmuster raus, dass es wieder

00:11:02: halt um gute Gesundheitsversorgung geht und nicht darum Gewinn zu machen in dem Bereich.

00:11:09: Ich bin Patrizia. Ich komme vom Gesundheitskolektiv Berlin. Wir haben dort ein Stadtteil Gesundheitszentrum

00:11:18: gegründet und sind gleichzeitig auch Teil des Polyklinik Syndikats. Das ist der Dachverband

00:11:24: der Solidarischen Gesundheitszentren, wo verschiedene Initiativen aus unterschiedlichen

00:11:29: Städten sich zusammenschließen und gemeinsam die Idee von Solidarischen Gesundheitszentren und

00:11:34: Stadtteil Gesundheitszentren verbreiten wollen. Ein ganz wichtiger Punkt, glaube ich, ist die Frage,

00:11:39: wie und ob Gewinn gemacht werden darf mit gesundheitlicher Versorgung. Wir sind der Meinung,

00:11:44: dass das Daseinsvorsorge ist und dass das damit kein Gewinn gemacht werden sollte, nämlich weil die

00:11:50: Leistungen, die erbracht werden, sich an den Bedarfen orientieren sollten und nicht an den Sachen,

00:11:55: die besonders lukrativ sind oder besonders leicht oder besonders günstig oder besonders teuer sind,

00:12:01: sondern dass es der Bedarf ist. Den Bedarf kannst du schlecht planen und schlecht finanziell abbilden.

00:12:08: Insofern sind wir der Meinung, dass wenn nicht die Eigentumstrukturen verändert werden müssen,

00:12:13: so denn doch die Möglichkeit Gewinn zu erwirtschaften mit Gesundheitsversorgung aus

00:12:17: einem solidarisch finanzierten Topf, wie es ja derzeit ist, dass da eigentlich keine Gewinne

00:12:22: abgeschafft werden dürfen und dass wir vielmehr auf die Menschen achten müssen, die sonst nicht

00:12:28: so einen Gutbezugang zum Gesundheitswesen haben. Und auch das funktioniert nur, wenn wir nicht mit

00:12:33: den Geld verdienen wollen, weil das bunt sich einfach nicht. Also wir wünschen uns, dass es so

00:12:37: Strukturen gibt wie so Gesundheitsräte im Kiez, also Bürgerinnen und Bürger, die diskutieren

00:12:43: und mitbestimmen und mit aber auch Verantwortung übernehmen, über das, was angeboten wird.

00:12:48: Das heißt nicht nur die, die die Leistung erbringen können, entscheiden welche Leistungen sie

00:12:50: erbringen, sondern die, die die Leistung konsumieren sollen, entscheiden welche Leistung sie brauchen,

00:12:54: so als Demokratisierungsmoment und auch mit in der ambulanten Versorgung, dass wir versuchen,

00:12:59: die kassenärztlichen Sitze für Kassenärztinnen und Kassenpsychotherapeutinnen, also quasi die

00:13:05: Erlaubnis, Krankenkassenpatientinnen zu versorgen, dass das kollektiviert wird und dass es Möglichkeiten

00:13:12: gibt, dass auch, wie wir als gemeinnütziger Verein beispielsweise, die Möglichkeit haben,

00:13:16: kassenärztliche Sitze zu besitzen. Nach einer kurzen Pause ging es dann weiter mit der zweiten

00:13:23: Workshop-Phase und wieder gab es mehrere Workshops gleichzeitig. Einmal gab es den Workshop zu

00:13:29: Carekämpfen verbinden, Zusammenarbeit von Gewerkschaft und Aktivismus, dann den Workshop zu "Wie

00:13:35: enteignen wir ein Shoppingcenter feministisch?" und hier kann ich schon mal sagen, dass es

00:13:40: bald eine ganze Folge im "Danke für Nichts"-Podcast mit der Initiative "Sorge ins Parkcenter"

00:13:45: geben wird. Und als drittes gab es den Workshop "Gesundheitsversorgung für alle" Zugänge erkämpfen

00:13:51: oder unter dem englischen Titel "Healthcare for all means, fighting for access" und mit den

00:13:57: Referierenden des letzten Workshops konnten wir danach noch persönlich sprechen.

00:14:01: Wir sind zurüvk vom Workshop "Fighting for access to care services, to care systems" und ich bin hier

00:14:07: mit Anne von IWS, ich würde kurz fragen, ob du dich selbst vorstellen könntest und

00:14:11: auch was es bedeutet, wenn jemand keinen Zugang zu Care-Services hat.

00:14:18: Mein Name ist Anne, ich bin von International Women's Space und ich bin auch ein*e Queer Refugee

00:14:24: und Queer Aktivist aus Kenya. Als Queer BIPoC Refugee bin ich meiner Meinung nach eine

00:14:30: von den Menschen, die von Healthcare Systems ausgeschlossen sind

00:14:34: und das liegt an Patriarcht, Sexismus, Queerphobia und Rassismus,

00:14:40: die zu den größten Herausforderungen zählen, die wir haben. Das große, große, große Herausforderung ist

00:14:45: Mental Health, die Mental Health Crisis in unserer Community und wir versuchen mit IWS und anderen

00:14:51: Organisationen, die Community zu unterstützen, aber wirklich,

00:14:55: es gibt eine Menge Arbeit und viel kann und sollte von der Regierungsseite übernommen werden.

00:15:00: Janet, möchtest du von unseren Gesprächen im  Workshop erzählen? Was bedeutet das in

00:15:06: deiner Community, keinen Zugang zu Health Care zu haben? Okay, wir sind eine Organisation, ja, also wir arbeiten mit Women in Exile

00:15:13: . Eines unserer Ziele, das uns auch selbst betrifft, sind die

00:15:17: Rechte für Geflüchtete, Frauen* und Kinder und ein weiteres Ziel ist es deshlab auch die Schließung der

00:15:22:  Geflüchteten-Lager zu fordern. Warum foderen wir das? Wir sehen, dass Frauen*

00:15:26:  zweifach diskriminiert werden, in diesem Refugee System. Einmal, gibt es

00:15:31: der Rassismus und andererseits, werden Frauen* dikriminiert, weil sie Frauen sind*.

00:15:36:  Und das ist warum wir für die Schließung der Heime kämpfen und uns für sichere Orte für die Frauen* und

00:15:42: Kinder einsetzen. Weil die health-Situation in den Camps ist nicht gut für die Frauen* und

00:15:48: Kinder, die dort leben. Sehr viel Diskriminierung, sehr viel Rassismus,

00:15:52: Ängste, Depressionen, mentale Gesundheitsprobleme gibt es. Femizide passieren auch.

00:15:58: Was könnte eine Basis sein, auf der wir

00:16:03: gemeinsam für Care- Gerechtigkeit kämfen können?

00:16:08: Ich denke, für uns, wir arbeiten mit Projekten zusammen, um uns gegenseitig zu helfen,

00:16:14: um das Leben für Frauen* in den Heimen besser zu machen, um es leichter zu machen. Wir

00:16:18: arbeiten mit Projekten, die helfen, freie Gesundheitsleistungen zu geben, während wir sehr gut

00:16:23: wissen, dass die health-Situation in den Heimen sehr schlecht ist. Die Frauen* müssen

00:16:27: warten, bis sie die Camps verlassen, um eine Gesundheitsversicherung zu haben. Also, ja, eine unserer Aktionen ist,

00:16:33: dass wir verschiedenen Projekten zusammenarbeiten, die uns bei dieser Arbeit helfen. Und wir

00:16:37: realisieren auch, dass die Sprache auch eine große Hürder für diese Frauen ist,

00:16:39: wenn wir über die mentale Gesundheit sprechen oder wenn wir über Gesundheit sprechen.

00:16:44: Also, wir haben uns auch gesagt, dass diese Frauen eigentlich durch die

00:16:47: Sprachschule gehen und wir auch mit verschiedenen Projekten arbeiten, um diese

00:16:50: Realität zu schaffen. Denn wir wissen auch, dass mit diesem System,

00:16:55: sogar die Recht zur Bildung, wird nicht gegeben. In denr Heimen wird

00:16:58: gesagt, dass sie sich integrieren müssen, aber die Integration passiert nicht. Also, wie

00:17:02: sollen sie sich integrieren in diesem System, das das nicht will? Also, wir finden es wichtig, dass

00:17:08:  sich die Frauen* integriert können und wir machen auch viele Workshops

00:17:14: zu Gesundheitsworkshops.

00:17:16: Gesundheit- und Empowermentworkshops machen wir auch für diese Frauen. Und wir haben

00:17:21: eine unserer größten Projekte, mit denen wir mit den Frauen- und

00:17:25: Begleiter*innen arbeiten. Die Frauen- und Begleiter*innen sind eigentlich

00:17:27: eine andere Frau, die sie durch den Prozess hält. Denn wir

00:17:30: realisieren, dass wenn sich jemand um Asyl bewirbt, dann wissen die meistens nichts

00:17:33: ber die Asylumgesetze hier. Und es macht es sehr schwierig für Sie,

00:17:36: um den Asyl Antrag zu stellen. Wir arbeiten mit

00:17:39: den verschiedenen Projekten, um uns zu helfen, um das zu erreichen.

00:17:44:  Lucy, du warst auf dem Panel, auf dem Workshop,

00:17:49:  du hast gesprochen. Was nimmst du von dieser Konferenz, von dieser Workshop

00:17:54: mit nach Berlin? Vielen Dank, Maxi. Ich denke, ich werde viel

00:18:00: von diesem Workshop mitnehmen. Ein wichtiger Punkt ist, dass

00:18:04: wir usn alle einig sind, dass Menschen von Gesundheitsleistungen ausgeschlossen werden. Und das ist

00:18:10: organisatorisch oder

00:18:16: institutionell. Wir sehen, dass die Menschen nicht

00:18:21: die Gesundheitsservices bekommen, die sie brauchen. Und

00:18:27: das möchte ich mir heute mitnehmen, und mir

00:18:31: als persönliche Herausforderung geben möchte, dass ich auch

00:18:35: darauf hinarbeiten muss, es zu erreichen.

00:18:38: Bevor ich mit den restlichen Menschen und den Aktivist*innen, die zu diesem

00:18:43: speziellen Thema arbeiten, zusammenarbeiten kann. Zugang zu Gesundheitsleistungen muss

00:18:47: ein Recht für Alle sein. Es ist egal, wer du bist oder

00:18:50: wo du herkommst. Es soll frei zugänglich gemacht werden, es soll

00:18:53: auch korrekt gemacht werden. Denn wenn wir einen

00:19:00:  Verzug haben, wenn wir Abweisungen haben, wenn wir ein

00:19:03: diskriminierende Serviceleistungen haben, dann bedeutet es, dass die

00:19:08: Auswirkungen und die Konsequenzen, die damit einhergehen

00:19:12: auf die individuellen Menschen ausgelagernt werden. Und das wirkt sich auch auf die

00:19:18: generelle Bevölkerung aus. Also könnte mein

00:19:20: persönliches  Problem oder mein persönliches Gesundheitsbedürfnis sein, aber

00:19:24: dann werden die Komplikationen die Konsequenzen, werden

00:19:29: die ganze Gesellschaft definitiv treffen .

00:19:33: Deshalb bedeutet es, dass wir sehr viel Druck brauchen umd

00:19:36: Gesundheitsleistungen für

00:19:40: alle Menschen zugänglich zu machen.

00:19:44: Nicht nur auf dem Papier, sondern auch in der

00:19:47: Umsetzung. Es ist egal, wer du bist.

00:19:52:  Wir brauchen Gleichheit und gleichen

00:19:55: Zugang zu Services. Ja. Wir sind jetzt am Nachmittag der

00:19:59: Vergesellschaftungskonferenz hier am Werbellinsee. Ich bin hier mit

00:20:03: Luce und Zoe von Selbstbestimmung selbst gemacht. Wir hatten heute

00:20:07: gemeinsam Workshop. Ich war Teilnehmende und durfte sehr

00:20:10: viele spannende Perspektiven schon hören und auch teilweise mit

00:20:14: diskutieren und jetzt würde ich euch vielleicht nochmal kurz

00:20:16: bitten, könnt ihr euch einmal vorstellen und vielleicht auch

00:20:20: schon so die Themen anreißen, die euch besonders wichtig

00:20:22: sind, wenn es um Vergesellschaftung in Care Kontexten

00:20:25: geht. Hey, mein Name is Zoe. Meine Pronomen sind they oder sie

00:20:29: und ich glaube, für mich ist die Perspektive sozusagen

00:20:35: Gesundheit an der Stelle und es ist für mich, glaube ich, so

00:20:39: wichtig, dass man Care löst von so einem

00:20:43: maternalistischen Verständnis von Sorge um die anderen und

00:20:48: hingeht zu einem Verständnis von Gesundheit, dass sich um

00:20:51: bodily autonomy, also körperliche Selbstbestimmung und

00:20:54: körperliche Unversehrtheit, gruppiert und für dem

00:20:59: Hintergrund gibt es viele Ausschlüsse im

00:21:03: Gesundheitswesen. Darüber werden wir heute reden.

00:21:07: Hi, mein Name ist Luce deLire. Meine Pronomen sind sie ihr

00:21:11: und ich bin Teil von Selbstbestimmung selbst gemacht.

00:21:15: Mir ist, glaube ich, wichtig in diesem Zusammenhang die

00:21:19: Problematik von Geschlecht aus einer Minderheitenpolitik

00:21:25: hinaus zu bekommen. Also ich würde sagen, zum Beispiel

00:21:30: solche Sachen wie das Selbstbestimmungsgesetz,

00:21:32: einerseits und die jüngste Entscheidung des Bundessozialgerichts,

00:21:36: über das wir vielleicht reden werden, andererseits

00:21:41: bezieht sich nicht nur auf Trans, Inter und Nichtbinäre

00:21:43: Menschen, sondern das sind Entwicklungen, die alle

00:21:47: Menschen angehen und deshalb sollten wir sie auch

00:21:51: entsprechend verhandeln. Im Workshop habt ihr auch schon

00:21:55: erwähnt, who owns your gender. Könnt ihr das vielleicht

00:21:58: noch ein bisschen erklären, wer genau profitiert oder

00:22:02: was ihr meint mit who owns your gender? Geschlecht ist ja

00:22:06: in der Form, wie wir es heute kennen, nicht immer da

00:22:08: gewesen, sondern wir haben ein Prozess, der zusammen

00:22:14: mit der Entstehung, man kann sagen, des Kapitalismus,

00:22:18: der bürgerlichen Gesellschaft des modernen Patriarchats,

00:22:22: dieser Institution, ist diese Binarität von Geschlechtern

00:22:28: und dieses Verständnis dieser Geschlechter als

00:22:30: biologisch in die Welt gekommen.

00:22:33: und hat sich dann in diesem Prozess von Kolonialisierung, von Erziehung,

00:22:40: proletarischer Schichten und so weiter in die ganze Welt ausgedehnt.

00:22:46: Und damit haben wir jetzt immer noch zu kämpfen.

00:22:49: Es ist in erster Linie eben ein bürgerliches Modell,

00:22:53: das bestimmten Bedürfnissen der Gesellschaft entspricht.

00:22:58: Also, dass ein Mann arbeitet, Geld verdient, sich in der bestimmten Weise durch Arbeit und so weiter identifizieren kann.

00:23:07: Und auf der anderen Seite hat man dann wie es der ganzen Reproduktionsaspekte.

00:23:12: Das ist natürlich auch durch die Zeit und Weg immer wieder leicht verändert und neu artikuliert worden.

00:23:19: Aber das sind diese zwei Pole, diese binären Geschlechtigkeit, die wir in den letzten zwei, drei, hundert Jahren gesehen haben.

00:23:27: Und auf der anderen Seite gibt es gesellschaftliche Schichten, in die das nie vorgedrungen ist.

00:23:32: Gibt es auch global Gruppen, die sich dem gewisserweise permanent auch entzogen haben.

00:23:38: Und es gab auch durch die ganze Geschichte hindurch Widerstände dagegen, Geschlechtsmündigkeit zu fordern.

00:23:44: Das heißt zu sagen, wir wollen das nicht hinnehmen, dass wir sozusagen dann durch einen Staat,

00:23:51: durch zum Beispiel eine nationalstaatlichen Bildungswesen, durch verschiedene Kräfte, die das sanktionieren, die das disziplinieren,

00:23:57: gesagt bekommen, wie wir unser Geschlecht zu leben haben, sondern dass wir selbst entscheiden und dass wir selbst herausfinden, wie wir leben

00:24:06: und wie wir uns identifizieren, wie wir uns gleinen, wie wir im sozialen Leben auftreten und was darin unsere Position ist.

00:24:15: Und dass wir das selbst besser beurteilen können als alle anderen.

00:24:19: Das Selbstbestimmungsgesetz klammert die Frage nach medizinischer Behandlung explizit aus und sagt,

00:24:26: hier werden keine Aussagen getroffen über geschlechtsaffinierend Maßnahmen.

00:24:33: Das ist tatsächlich einer der Sellingpoints der Ampelregierung.

00:24:38: Damit versucht man rechts aus und faschistischen Diskursen aus dem Weg zu gehen und gibt im Endeffekt klein bei.

00:24:45: Man gibt den nach zum Nachteil von Trans, Inter und Nichtbinäre Menschen.

00:24:51: Tatsächlich ist es so, dass diese Nichtregulierung natürlich konkrete Folgen hat für Trans, Inter und Nichtbinäre Menschen.

00:25:00: Eine dieser Folgen ist zum Beispiel, dass alles so bleibt, wie es ist, nämlich, dass alles im Endeffekt auf Einzelfallentscheidungen bucht.

00:25:08: Und dass diese Einzelfallentscheidung im Endeffekt innerhalb eines medizinischen Paradigmas passieren müssen.

00:25:16: Und das heißt auch, dass diese Einzelfallentscheidungen mit einer Pathologisierung einhergehen.

00:25:21: Das heißt, du musst immer irgendwie zeigen, dass du irgendwie krank bist, dass du leidest

00:25:27: und du musst immer irgendwelche Leute davon überzeugen, dass es so ist.

00:25:32: Das hat zwei wenig wünschenswerte Effekte.

00:25:38: Ein Effekt ist, dass dadurch, dass es diesen Begutachtungsdruck gibt durch medizinisches Personal,

00:25:45: gibt es auf der anderen Seite von transinter- und nichtbinären Menschen gegebenenfalls auch einen Performance-Druck.

00:25:52: Ich muss eine bestimmte Form von Leiden-Performen darstellen, um zu bekommen, was ich brauche.

00:25:59: Das heißt auch, dass ich gegebenenfalls Angst habe, dass diese Leute mir nicht geben, was ich brauche.

00:26:07: Das heißt, mehr Begutachtungsrichtlinien, strengere Begutachtungsrichtlinien, mehr Begutachtungszwang und Pflicht,

00:26:15: führt eigentlich dazu, dass Menschen sich mehr vom medizinischen Fachpersonal entfernen,

00:26:22: weil sie Sorge haben, dass sie was falsch machen und dann die Fürsorge nicht bekommen.

00:26:28: Das heißt, wenn ich eine Mastektomie haben möchte und mir aber gar nicht so 100% sicher bin,

00:26:35: sondern mehr so 85 und ich vielleicht mal mit jemandem darüber reden können,

00:26:39: kann ich das auf keinen Fall mit medizinischem Personal machen, das für mich zuständig ist,

00:26:45: weil die das gegebenenfalls auslegen könnten in eine Richtung, in die ich nicht ausgelegt haben möchte,

00:26:51: nämlich dass ich dann keine Mastektomie bekomme.

00:26:54: Das heißt, mehr Begutachtung führt tendenziell zu weniger Vertrauen und führt tendenziell zu einem höheren Anpassungsdruck

00:27:03: und führt damit auch tendenziell zu mehr Fehlentscheidungen.

00:27:07: Das heißt, das Argument, dass viele Menschen vorbringen, oh, oh, was passiert, wenn Menschen sich falsch entscheiden?

00:27:14: Wir müssen strenger Begutachten, um zu verhindern, dass Menschen sich falsch entscheiden,

00:27:19: greift eigentlich nicht, das Gegenteil ist der Fall.

00:27:22: Strengere Begutachtungsmaßnahmen führen zu weniger Vertrauen zwischen medizinischem Personal und Trans, Inter und Nichtbinäre Menschen

00:27:29: und damit tendenziell zu mehr Fehlentscheidungen.

00:27:32: Deshalb ist zum Beispiel auch die jüngste Entscheidung des Bundessozialgerichts problematisch.

00:27:38: Ich komme vielleicht nochmal kurz auf den Workshop zurück.

00:27:40: Eine wichtige Message, die ich mitgenommen habe, ist "Care is a universal right".

00:27:45: Dafür wollen wir kämpfen.

00:27:47: Dafür haben wir auch verschiedene Initiativen eingeladen, auch selbstorganisierte, migrantische Organisationen und auch Organisationen von Geflüchteten, mit Geflüchteten.

00:27:55: Und wir haben, das würde ich sagen, mit als eine der Bindungen auch gesehen.

00:28:01: Wie wird denn der Zugang zu Gesundheitsleistungen ein universelles Recht?

00:28:06: Was können wir dafür tun?

00:28:08: Ja, ich glaube, dafür muss relativ viel passieren.

00:28:11: Also, das ist, glaube ich, wirklich gar nicht selbstverständlich.

00:28:14: Man muss, glaube ich, in vielen Stellen erst mal verstehen, was die Situation ist und was falsch läuft.

00:28:19: Und ich glaube, ein wichtiger Punkt, was falsch läuft, ist, dass Gesundheit immer noch so sehr vom Volkskörper her gedacht wird.

00:28:31: Was man sagt, wir wollen, dass die Gesundheit des deutschen Volkes gesteigert, verbessert wird und so weiter.

00:28:40: Und nicht die Gesundheit der jeweiligen Einzelnen im Fokus steht.

00:28:46: Und dass deswegen dann eben auch marginalisierte Gruppen, die in dieser Zugehörigkeit zu diesem ganzen, so ein bisschen unklar sind.

00:28:57: Wo das irgendwie nicht etwas selbstverständlich ist, dass sie da dazugehören.

00:29:02: Für die ist eben auch dann der Zugang zu dieser Gesundheitsversorgung nicht selbstverständlich.

00:29:07: Sondern dann kann es passieren, dass man sagt, deren, also im Falle von Trans, Inter und Nichtbinäre und Ace-Personen,

00:29:14: dass man sagt, deren Arzt der Gesundheitsversorgung, das was sie benötigen, hat wirklich gar nicht wirklich was damit zu tun.

00:29:23: Das ist eigentlich gar nicht wirklich Gesundheit.

00:29:25: Das ist irgendwas vielleicht so was ähnliches oder so.

00:29:28: Das ist irgendwie nichts selbst auf jeden Fall.

00:29:32: Und das müssen wir anders behandeln.

00:29:33: Oder in Fällen von jetzt zum Beispiel Asylsuchenden, die keinen Zugang zu Krankenversicherungen haben in den ersten 18 Monaten.

00:29:42: Dass man eben sagt, ja, es sind keine Personen, um die wir uns in dieser Form kümmern müssen.

00:29:47: Das sind keine Personen, die darauf diesen Anspruch haben.

00:29:52: Und um hinzukommen zu dieser Perspektive, dass wir sagen, die Gesundheit des Einzelnen steht im Fokus.

00:29:59: Und wir respektieren die Autonomie dieses Einzelnen und was diese Gesundheit für diese einzelne Personen dann wirklich auch spezifisch bedeutet.

00:30:10: Und definieren das nicht einfach ganz allgemein.

00:30:13: So es gibt Gesundheit und das gilt für alle, sondern wir sagen, was bedeutet Gesundheit für diesen Menschen.

00:30:18: Und das ist zum Beispiel auch ein wichtiger Punkt, um von Disability an die Sache heranzugehen.

00:30:24: Um das zu verstehen, muss man, denke ich, in eine Art von Vergesellschaftungsprozess dort eintreten, der weggeht von diesem zentralen, disziplinierenden Staat.

00:30:36: Und das ist, denke ich, die Forderung, die man da stellen muss.

00:30:41: Aber es ist natürlich eine andere Forderung, als einfach nur zu sagen, wie lieber Staat beschütze uns.

00:30:47: Weil das wird nicht passieren.

00:30:49: Und wenn es passiert, ist dieser Schutz eine Aggression.

00:30:53: Ist der Schutz, was uns schadet.

00:30:57: Und ist dieser Schutz halt nicht das, was wir wollen sein.

00:31:01: Das ist ein Schutz, der gegen uns geschieht.

00:31:04: Also ich würde sagen, was sind Probleme mit insbesondere geschlechtsaffimierender Gesundheitsversorgung?

00:31:12: Und ein Problem, das oft in der Diskussion zum Tragen kommt, ist ein Kostenfaktor.

00:31:21: Warum sollten für diese paar Crazies irgendwie so viel Geld bezahlen?

00:31:25: Und der andere, so hat es schon gesagt, ist so eine Schutzvorstellung.

00:31:31: Wir müssen Leute davor schützen, schlechte Entscheidungen zu treffen.

00:31:36: Das ist ja auch, wenn man in das Urteil des Bundessozialgerichts zur Kostenübernahme von geschlechtsaffimierenden Maßnahmen schaut,

00:31:46: dass jetzt gerade frisch raus ist, die Hauptargumentationslinie.

00:31:53: Der Fall ist, eine nichtbinäre Person möchte eine Mastektomie vornehmen lassen und sagt, ich bin nicht krank oder so.

00:32:05: Und ich habe aber einen Leidensdruck und ich fall damit aus den derzeitig gültigen Richtlinien raus, weil ich nicht binär bin.

00:32:16: Oh, ich möchte aber trotzdem, dass die Krankenkasse meine Mastektomie übernimmt.

00:32:22: Und das Bundessozialgericht hat gesagt, diese Klage wird abgewiesen, weil es keine entsprechenden Richtlinien gibt.

00:32:33: Das heißt, und die Argumentation ist primär, Leute müssen vor Fehlentscheidungen geschützt werden

00:32:42: und Leute müssen auch von schlechten Behandlungen geschützt werden.

00:32:45: Also man sagt, der gemeinsame Bundesausschuss, das höchste Gremium der Gesundheitsversorger in Deutschland,

00:32:53: möge Richtlinien erstellen, die auch in diesen Fällen gelten können.

00:33:00: Aber dass die Rechtsnorm oder die normative Kategorie, die in diesem Urteil total viel Gewicht trägt, ist immer wieder Schutz.

00:33:14: Also die Patientin, der Patient muss geschützt werden.

00:33:18: Aber wir können sehen, dass es sich hierbei um eine toxische Kategorie handelt.

00:33:24: Also die Menschen, um die es hier geht, Transinterne, ich bin ihre Menschen, werden im Endeffekt nicht geschützt durch dieses Urteil,

00:33:32: sondern ihnen wird Fürsorge verweigert.

00:33:36: Man könnte denken, dass es eigentlich nicht um den Schutz der Betroffenen geht,

00:33:44: sondern um den Schutz der Krankenkassen und der Gesundheitsversorger.

00:33:49: Denn sollte eine Vielbehandlung passieren, steht zu erwarten, dass es Klagen geben wird

00:33:56: und dass die entsprechenden Akteur*innen dann zur Rechenschaft gezogen werden.

00:34:02: Es steht also zu vermuten, dass sich hinter dem Schutz den Betroffenen gegenüber eigentlich der Schutz der Institutionen verbirgt.

00:34:11: Das ist eine ganz, ganz klassische Figur, die wir oft in der Politik sehen.

00:34:18: Diese toxische Logik des Schutz, dieser toxische Protektionismus, dass man sagt, wir schützen euch,

00:34:25: davor, dass euch Leid erfährt, für das ihr uns dann verklagt.

00:34:30: Also im Endeffekt schützen wir uns.

00:34:32: In dem Urteil des Bundessozialgerichts sieht es so aus, dass mit diesem Urteil auch die bis jetzt relativ gesicherte,

00:34:42: die schlecht affinierende Gesundheitsversorgung von Transmenschen, die eine relativ gradlinige Transition machen wollen, in Frage steht.

00:34:54: Also die innerhalb der normierten Zweigeschlechtlichkeit erst mal zu funktionieren oder zumindest so zu tun.

00:35:02: Das heißt, wenn die Frage ist, was müsste passieren, um eine bessere Form von Gesundheitssystem zu bekommen,

00:35:11: würde ich sagen, die toxische Protektionismus, in dem sich die Institutionen primär selber schützen, ist ein Problem.

00:35:21: Und ich würde vorschlagen, dass man Hospitalität, Gastfreundschaft, als Alternative mal überdenken könnte,

00:35:31: in der es also nicht darum geht, klare Verhältnisse zu schaffen und genau zu wissen, wer am Endeffekt schuld ist, wenn irgendwas tief gegangen ist,

00:35:39: und in dem man nicht darauf besteht, dass eine Person, die etwas möchte, die ganze Arbeit machen muss,

00:35:46: sondern in der die Institutionen dem Betroffenen entgegenkommen, also in denen eingeladen wird, in denen Informationen freier verteilt werden,

00:35:58: in denen vielleicht auch Gespräche mit medizinischem Personal nicht auf Grundlage von vertraglichen Verbindlichkeiten passieren müssen.

00:36:10: Also ich muss sicherstellen, dass das wirklich die Behandlung ist, die du brauchst, ansonsten kannst du mich verklagen,

00:36:16: sondern, dass es vielleicht mehr um Einladungen geht, dass Unbestimmtheiten auch okay sein können, dass sich Dinge auch ändern können,

00:36:26: dass es darum geht, dass sich alle irgendwie gut fühlen mit dem, was da passiert.

00:36:32: Ich sage nicht, dass ich ein ausgereiftes Konzept dafür habe, wie ein Gesundheitssystem unter Bedingungen von Hospitalität/Gastfreundschaft aussehen könnte,

00:36:44: aber ich finde es ist wert darüber nachzudenken.

00:36:49: Die andere Richtung, die wir vorschlagen, ist die schon erwähnte Geschlechtsmündigkeit.

00:36:56: Ich glaube, es ist wichtig und das ist ja auch was, was in medizinischen Debatten entsprechend passiert.

00:37:02: Die Patientin ist eine mündige Patientin, sie kann die Entscheidungen treffen.

00:37:07: Das heißt auch, dass sie falsche Entscheidungen treffen kann und darf und das passiert halt.

00:37:15: Nun ist es mit geschlechtsaffirmierenden Maßnahmen so, dass es so eine dahinter liegende Annahme gibt, dass der Ziskörper, der Normkörper ist.

00:37:28: Man kann das im Urteil des Bundessozialgerichts hervorragend sehen, weil nämlich oft die Rede davon ist, dass Eingriffe an gesunden Organen vorgenommen werden.

00:37:39: Diese gesunden Organe sind natürlich gesunde Organe aus einer Cis-perspektive.

00:37:46: Das heißt, der Cis-körper wird hier normalisiert und das heißt, es gibt auf so einer Mikro-Ebene oder auf so einer unterliegenden Ebene einen Ausschluss von Transperspektiven,

00:37:59: der hier in die Sprache von Schutz und Normalisierung gekleidet ist. Das ist nicht besonders gastlich, würde ich sagen.

00:38:07: Nicht wahr? Also, weil quasi schon klar ist, was der normale Körper ist. Man könnte sich das ja auch anders denken.

00:38:16: Ein anderes Problem ist, dass das Gesundheitssystem generell an vielen Stellen immer wieder am Begriff der Krankheit hängt und der Begriff der Krankheit erstens völlig unstimmt ist.

00:38:30: Zweitens auch nicht ganz klar ist, warum Gesundheit als die Abwesenheit von Krankheit gedacht werden sollte.

00:38:39: Man könnte ja auch Gesundheit denken, als die Fähigkeit sich zu freuen oder sozial produktiv zu funktionieren oder sowas.

00:38:49: Und damit sind wir am Ende der Workshop-Phase angekommen.

00:38:54: Am Nachmittag ging es weiter mit der Praxisphase, in der sich die Teilnebenden vernetzt haben und ganz konkret zu Kampagnen gearbeitet, visioniert und diskutiert haben,

00:39:04: die sie auf Basis der Workshops umsetzen und/oder ins Leben rufen wollen.

00:39:12: Ja, ich bin hier noch mit Charlotte vom Konzeptwerk "Neue Ökonomie" und du hast gerade die Praxisphase moderiert. Was war denn die Idee der Praxisphase?

00:39:21: In der Praxisphase sind die Teilnebenden noch mal ganz konkret zusammengekommen, um zu überlegen, was wollen wir denn jetzt angehen und ganz konkret Projekte zu planen,

00:39:31: erstmal Strategien abzustimmen und dann zu sagen, was braucht es dafür, dass wir da hinkommen und genau was braucht es und wie wollen wir das machen?

00:39:39: Das haben sich auf jeden Fall viele Kleinguppen gegründet, die so richtig viele coole Ideen haben.

00:39:44: Ich habe schon von einigen gehört, ich habe gehört, viele Kaufhäuser stehen leer in Deutschland und das sollen Kercenter rein.

00:39:50: Ist die Energie da, werden wir das schaffen? Auf jeden Fall werden wir es schaffen.

00:39:54: Es gibt schon fortfolgende Termine in diesem Jahr, wo wir uns weiterhin vernetzen, was mich total hoffnungsfroh stimmt und deswegen bin ich total optimistisch und dass wir mit dem Leerstand auf jeden Fall was machen können.

00:40:06: Und ich bin jetzt hier wieder mit Mona und Liske. Welche Projekte habt ihr denn konkret besprochen?

00:40:12: Wir haben heute Vormittag über die Berliner Krankenhausbewegung geredet, was unfassbar inspirierend war und dann waren wir auch noch in einem Workshop, wo es um gemeinsame Kämpfe ging,

00:40:24: also auch, wo Women in Exile dabei waren und auch eine Gruppierung, die sich für die Rechte von Queers und Transpersonen einsetzt und ganz stark im Vordergrund stand auch die Frage,

00:40:32: was ist eigentlich mit den Personen, für die diese Care-strukturen, wie sie heute sind, nicht funktionieren und wie können wir die organisieren und die Situation verbessern?

00:40:39: Und heute Nachmittag haben wir uns Gedanken darüber gemacht, was wir jetzt konkret an weiteren Aktionen machen wollen und da hatten wir drei verschiedene Ideen.

00:40:48: Zum einen haben wir uns darüber ausgetauscht, wie wir Narrative rund um Care schaffen können und Care und Klimagerechtigkeit und Vergesellschaftung zusammendenken können.

00:40:57: Dann haben wir uns darüber Gedanken gemacht, wie wir die Krankenhäuser revolutionieren können und hatten da als eine ganz konkrete Idee,

00:41:05: eine Sammelklage einzureichen und zu fragen, wie kann es eigentlich sein, dass unsere Krankenversicherung genutzt wird, damit einige wenige Personen Profit machen können.

00:41:14: Und die letzte Idee war, wie wir erschaffen können, dass im ganz Deutschland in allen Städten Sorgezentren in leer stehenden Shoppingrolls entstehen.

00:41:22: Es klingen nach großen Ideen, großen Plänen. Wie geht es euch am Ende dieses Tages?

00:41:26: Es ist so eine lustige Mischung, als total fertig und gleichzeitig auch energetisiert.

00:41:32: Ein bisschen drüber.

00:41:34: Und was steht heute Abend noch an?

00:41:36: Ja, irgendwie wird es wohl noch getanzt.

00:41:38: Wir freuen uns drauf. Es gibt ein Theaterstück und Open Mic und ein Disco.

00:41:42: Vielleicht dürfen wir uns auch ein Lied wünschen.

00:41:45: Super, dann freuen wir uns da drauf und schließen jetzt mal den thematischen Tag für heute.

00:41:50: Das heißt, wenn ihr alte Kaufhäuser in eurer Stadt kennt oder irgendwo in den Innenstadträumen leer stand, findet in eurer Stadt, dann überlegt doch mal, wie da vielleicht ein Sorgezentrum aussehen könnte und wie wir das da reinkriegen.

00:42:02: Genau, und wenn ihr Leute kennt, die in dörflichen Strukturen leben, wohnen, Care-arbeit leisten, dann tauscht euch doch mit denen aus, was die eigentlich für Visionen haben und wie man dort Sorgebeziehung anders organisieren könnte und was es dafür Räume für geben könnte.

00:42:18: Damit sind wir am Ende unserer Aufnahme und es gibt noch einen Hinweis.

00:42:24: Wir bereiten eine Quere-Bundeskonferenz vor.

00:42:28: "Queerokratia" wird die heißen.

00:42:31: "Bundeskonferenz zur Selbstbestimmung". Die wird stattfinden Ende Mai Anfang Juni.

00:42:37: Und auf dieser Konferenz wollen wir mit Vertreter*innen von Queer, Trans, Inter und Nichtbinären und anderen Organisationen in Deutschland über verschiedene Dinge beraten.

00:42:51: Also einerseits wollen wir uns natürlich vernetzen oder wollen wir das sich alle miteinander hübsch vernetzeln.

00:42:57: Wir wollen aber auch darüber nachdenken, wie ein gutes Selbstbestimmungsgesetz aussehen könnte.

00:43:02: Wir wollen darüber nachdenken, wie eine gesetzliche Regelung für die Versorgung mit geschlechtsaffirmierenden Maßnahmen aussehen könnte.

00:43:12: Wir wollen generell darüber nachdenken, wie queere Politik Trans-Inter-Nichtbinäre Politik in den nächsten zwei Jahren aussehen muss und sollte.

00:43:24: Es könnte sein, dass das Selbstbestimmungsgesetz noch durchkommt. Es könnte auch gegebenenfalls sein, dass es nicht mehr durchkommt.

00:43:30: Aber wir sehen ja auch der nächsten Wahlkampfperiode entgegen.

00:43:36: Und innerhalb dieser Wahlkampfperiode wird sogenannte Genderideologie von rechts zum Wahlkampfthema gemacht werden.

00:43:46: Das wird was sein, womit wir uns auseinander setzen müssen.

00:43:50: Wir versuchen dem ein Konzept von genereller Geschlechtsmündigkeit und der Förderung von Geschlechtsfindungsprozessen von allen Menschen entgegenzusetzen.

00:43:58: Wir versuchen also einen Gegendiskurs von links zu fahren, der nicht nur ist Genderideologie ist Quatsch seit mal nicht so gemein,

00:44:06: sondern der auch sagt, es gibt positive Gegennormen, es gibt positive Gegenkonzepte und unsere Vorschlage ist Geschlechtsmündigkeit.

00:44:15: Und bis dahin bleibt verbunden, geht in Sorgebeziehungen und wir hören uns bald wieder. Bis bald!

00:44:23: Das war's für heute. Dieser Podcast ist eine Kooperation zwischen dem Konzeptwerk "Neue Ökonomie" in Leipzig und dem Kollektivperiskop in Wien.

00:44:36: Gefördert werden wir über das Erasmus+-Programm der EU.

00:44:40: Wenn ihr uns unterstützen möchtet, hinterlasst uns gerne eine positive Bewertung, abonniert die Kerwerkstatt auf Instagram und empfehlt den Podcast weiter.

00:44:50: Wir freuen uns auch immer über Post, Sprachnachrichten und Inspiration an. Podcast@Kollektiv-Periskop.org.

00:45:00: Bis zur nächsten Folge. Danke für nichts. Kein Ding.

00:45:05: ♪ Digit-Ding, Digit-Ding. ♪

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