Wege in die Sorgende Stadt
Shownotes
Welche Infrastrukturen braucht es in der Sorgenden Stadt? Was heißt ganz konkret die Sorgebedürfnisse aller Menschen in den Mittelpunkt zu rücken? Und wie müsste Care-Arbeit, die aktuell ausgebeutet und schlecht bezahlt wird, darin anders organisiert werden? In dieser Folge hört ihr die Aufnahme unseres Live-Podcasts am 31. Januar im Ost-Passage Theater in Leipzig. Gemeinsam mit Alina von der Initiative "Eisi für Alle", Eli von der Initiative "AuPair Repair" und Mai von der Poliklinik Schönefeld sprechen wir über die Wege in die Sorgende Stadt. Ein großes Danke an dieser Stelle an alle helfenden Hände und Unterstützer*innen, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben.
Für Feedback schreibt uns gerne an: podcast@kollektiv-periskop.org
Weitere Informationen:
Poliklinik- Solidarisches Gesundheitszentrum Leipzig e.V.
Moderator*innen: Chris Neuffer & Maxi Ziegler
Musik: Theresa Seits
Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors/der Autorin bzw. der Autor*innen und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) wider. Weder die Europäische Union noch die EACEA können dafür verantwortlich gemacht werden. © 2025. This work is openly licensed via CC BY-NC 4.0 DEED
Transkript anzeigen
00:00:00: Kein Ding! Der feministische Podcast zu Kehr und Sorgegerechtigkeit.
00:00:09: In dieser Folge hörte die Aufnahme unseres ersten Live-Podcasts, der am 31.
00:00:24: Januar im Ostpassage-Theater in Leipzig stattgefunden hat.
00:00:28: Mit dabei waren Alina von der Initiative "Eise für alle im Leipziger Osten",
00:00:39: Elie von der Initiative "Opera Repair in Wien" und Mai von der Polyklinik,
00:00:46: dem Solidarischen Gesundheitszentrum in Leipzig-Schönefeld.
00:00:50: Hallo und herzlich willkommen zu unserem Live-Podcast, den allerersten Live-Podcast, den wir hier machen.
00:01:02: Ja, auch herzlich willkommen von meiner Seite. Ich stelle uns jetzt ein bisschen vor.
00:01:06: Maxi benutzt keine Pronomen oder sie und arbeitet seit drei Jahren beim Kollektivperiskop in Wien,
00:01:13: hat dort die Werkstatt "Cowds" bespielt und seit knapp einem Jahr macht Maxi den Podcast kein Ding.
00:01:20: Ein feministischer Podcast über Kehr und Sorgegerechtigkeit.
00:01:23: Und ich bin Chris, ich benutze keine Pronomen oder "Way" und arbeite seit knapp einem Jahr
00:01:28: im Konzeptwerk "Neue Ökonomie" und bin dort im Kehr-Team und Öffentlichkeits-Arbeitsteam
00:01:32: und mache dort den Podcast "Dank für nichts". Der feministische Podcast über Kehr und Wirtschaft.
00:01:38: Genau und wir haben heute zu Gast drei Personen, nämlich Mai von der Politlinik, zur Rechnung von Maxi,
00:01:45: Alina von Eisi für alle und Eli von AuPairRepair.
00:01:50: Und ich fange an mit der Kurzvorstellung, Alina benutzt sie ihr Pronomen, ist seit einem halben Jahr bei Eisi für alle
00:01:56: und Eisi für alle ist eine Initiative hier in Leipzig und will einen von den Menschen im Viertel selbst organisiertes
00:02:01: und selbst gestaltetes Zentrum für soziale Sicherheit ausbauen, die sich statt durch polizeiliche Repression,
00:02:07: durch kollektive Sorgen und Organisierungen definiert.
00:02:11: Genau Mai benutzt sie ihr Pronomen und arbeitet bei der Politlinik.
00:02:15: Die Politlinik hier in Leipzig ist ein kollektives selbst organisiertes Stadtteilgesundheitszentrum,
00:02:22: das interdisziplinäre Beratung anbietet und Mai seit 2021 dabei und hat am Anfang ehrenamtlich gearbeitet.
00:02:29: Seit 2022 ist sie in der Lohnarbeitsstelle Psychologische Beratung und Angebotskoordination.
00:02:36: Ja und dann freue ich mich noch sehr, dass ich dich Eli vorstellen darf.
00:02:40: Wir sind gestern gemeinsam aus Wien hergefahren und Eli, du hast AuPairRepair mitgegründet.
00:02:46: AuPairRepair ist eine selbst organisierte Gruppe von AuPair-Arbeiter*innen in Wien und in Österreich.
00:02:51: Mit eurer Arbeit kämpft ihr für die Anerkennung und die Sichtbarkeit von AuPair-Arbeit
00:02:56: und alle damit verbundenen strukturellen Missständen.
00:02:59: Ihr setzt euch dafür ein, das Bewusstsein für die Herausforderungen von Arbeitsmigrantinnen,
00:03:05: vor allem jungen Arbeitsmigrantinnen, eben zu stärken und die öffentliche Politik mitzugestalten.
00:03:10: Danke, dass du da bist und den langen Weg auf dich genommen hast.
00:03:14: Genau, schön dass ihr alle drei da seid und wir so ein Gespräch führen können zwischen ganz verschiedene Menschen,
00:03:19: die in Leipzig und Wien aktiv sind.
00:03:21: Du hast auch da auch.
00:03:22: Wir freuen uns sehr auf den gemeinsamen Abend mit euch.
00:03:25: Und bevor wir jetzt gleich gemeinsam einsteigen, wollen wir noch eine Großbotschaft anschauen,
00:03:30: und zwar von AKFAM aus Spanien.
00:03:33: AKFAM ist ein feministisch-munizipallistisches Netzwerk in Spanien, was 2019 gegründet wurde
00:03:38: und Feminismus im Zentrum aller öffentlichen Politik sehen möchte.
00:03:42: AKFAM glaubt daran, dass der beste Weg, um echte Demokratie aufzubauen, ist von der kommunalen Ebene auszustarten.
00:03:49: Und damit würde ich sagen, film ab.
00:03:52: Hallo, everyone.
00:03:53: Laura, einer der Aktivisten in both in AKFAM,
00:03:56: der feministisch-munizipallistischen Netzwerk in Spanien in Zusammenarbeit mit Rosa Luxemburg.
00:04:01: Danke vielmals für Chris und Maxi für diesen Raum,
00:04:04: wo ich briefly über die kommunale Mobilität diskutiere.
00:04:07: So, erstens, die Mobilität für die kommunalen Stadt,
00:04:10: wann und wie sie sich aufgeladen haben.
00:04:13: Die kommunalen Stadt oder die kommunale Mobilität haben sich seit vielen Jahren aufgeholt.
00:04:20: Von den Ständen und Riesen, warum diese Netzwerke starten,
00:04:23: ist es notwendig, zwei Elemente zu verhören,
00:04:26: die Krise von Kehr und die Werte der Nachbarn, wenn sie Kehr produzieren.
00:04:30: Zuerst sind alle diese Materialtasken,
00:04:34: die Klima, die Hausarbeit und die Körperklinik,
00:04:37: und die Subjektiv- und emotionalen Tasken,
00:04:40: wie Tasken, Planung, Emotional-Support,
00:04:42: die Gesundheits- und Aktivität,
00:04:44: die Kommunikation und die komplizierte Resolution
00:04:46: und die Relations mit den Mütten.
00:04:49: Überall, es gibt eine Influenzialisation
00:04:51: dieser Arbeit in der Kapitalistik,
00:04:54: und all diese Aktivitäten sind essentiell für die Stärkung der Leben.
00:04:59: Dies passiert, weil in der Modernität,
00:05:02: mit der Kreation der sexuellen Division
00:05:04: und der Dyspürofizierung von Genere-Rolls,
00:05:07: die Kehr-Tasken haben sich mit einer patriarchal- und racialen Logik,
00:05:13: oder auch in einer klassischen Logik, organisiert.
00:05:15: Die Dyspürofizierung der Kehr-Tasken
00:05:17: hat in der private Space asymmetriert und in der Segrede betroffen.
00:05:22: Kapitalismus und Produktivität haben diese unverfügbaren Distribution
00:05:27: und haben diese Unverfügung produziert und reproduziert.
00:05:31: Diese antidemokratische und unverfügige Distribution
00:05:34: hat den Recht zu Kehr und hat die Krise von Kehr produziert.
00:05:40: Und zweitens, die Däberhütte sind die physische Spaces,
00:05:44: die Menschen kommunikieren und die Informationen,
00:05:47: die Knowledge und die Emotionen erheben.
00:05:49: Die Menschen müssen in der Däberhütte gebohnt werden.
00:05:51: Wir nehmen die Routen und fühlen uns Teil einer Community,
00:05:54: weil wir unverfügig und interdependant sind.
00:05:57: Und deshalb leben wir in den Kommunikationen,
00:06:00: in denen wir mit Kehr und auch Kehr und auch den sozialen Supporten
00:06:04: verabschiedet sind.
00:06:06: Wir glauben, dass die Netzwerke zwischen den Municipalitäten
00:06:10: die beste Strategie für diese neue kommunikale und kommunitäre Realität
00:06:14: von bottom to top, also von der lokalten Realität
00:06:17: zur transnationalen Realität empfunden.
00:06:19: Die feministische Perspektive glaubt,
00:06:21: dass es notwendig ist, die öffentlichen Polizisten
00:06:24: gegen die Unterstützung der Leben zu redigen.
00:06:26: Deshalb braucht Kehr zu sein,
00:06:27: in der Zentralität zu direkten,
00:06:29: alle öffentlichen Polizisten gegen die Sustainability
00:06:32: der Leben und die Kommunikationen und Initiativen zu promuieren.
00:06:37: Die Netzwerke starten von den Stellen,
00:06:39: wo, zuerst, es ist eine große Urtnung,
00:06:42: um die Nationalität oder die öffentliche Administration zu bringen.
00:06:45: Das Management von allen care-related Aktivitäten und
00:06:48: Servicen, zweitens, das Acknowledgement
00:06:52: von vielen kommunitärischen Initiativen,
00:06:55: die in der carensten Sektion und der Werten existieren.
00:06:59: Zuerst, die soziale Erweiterung von den Prozessen,
00:07:02: um die care-related Servicene für die kommunitäre
00:07:05: und kommunitäre Realität zu machen,
00:07:07: um sie mehr visibel und mehr connectiv zu sein.
00:07:10: Und finally, die Necessität der Kollaboration
00:07:13: zwischen öffentlichen und kommunitärischen Agenten
00:07:16: zu promuieren, diese lokale und kommunitäre Realität.
00:07:19: Zuerst, wie sind die carensten Sektionen seitdem entwickelt?
00:07:24: Die carensten Municipalität der Netzwerke
00:07:26: ist im Zentrum von der Autonomie von Care zu promuieren.
00:07:30: Dieser Effort ist durch die Finale und anderen
00:07:34: Tools und Projekte, die die Care-Promuierung betreffen.
00:07:37: Zum Beispiel, die Care Cooperatives,
00:07:40: Zentrum von der care- und dignifizierten Arbeit
00:07:42: und anderen Integrationsentwicklung zu den Personen
00:07:44: oder auch die feministischen Projekte,
00:07:46: die die care- und worke-sicherheitlich visibel sind.
00:07:49: Es gibt eine signifikante Entwicklung von Projekten
00:07:52: in den letzten Jahren.
00:07:53: In dem ersten Platz haben wir verändert.
00:07:55: Die Stadt hat eine internationale Netzwerke für
00:07:58: Generative Qualität, die in 2020 geboren ist
00:08:01: und die Stadt hat viele Beteiligten, wie Barcelona,
00:08:04: Bogota, Buenos Aires, Freetown, London, Los Angeles,
00:08:08: Louisville, Melbourne, die Stadt von Mexiko,
00:08:11: Kethon, Esacolmo und Tokyo.
00:08:14: Diese Netzwerke unterliegt die Werte der
00:08:17: Integrationsentwicklung in urbanen Polizisten.
00:08:20: Aus einer breiten Perspektive haben wir
00:08:22: die direkte Beteiligung von Strukturellen
00:08:25: Kontexten, die diese Beteiligten generieren.
00:08:27: Wir haben auch mehrere Example in Spanien.
00:08:30: Wir haben die erste Publikum, die in den
00:08:34: vier Vögel und Citys verabschiedet wurde.
00:08:37: Alela, San Feliu, Tiana und Albrath.
00:08:40: Diese Gesellschaft hat neue Programme ausgebaut,
00:08:43: die in verschiedenen Sektionen geäumt sind,
00:08:46: wie die Schule, die Business in der care,
00:08:48: und die die, die sich nach der care- und worke-sicherheit
00:08:51: sehen.
00:08:52: Die Netzwerke hat auch eine Teilhöhung,
00:08:55: die die Werte und die Werte verabschieden hat,
00:08:58: die Werte und die Werte verabschieden hat,
00:09:01: die Werte und die Werte verabschieden hat,
00:09:04: die Werte und die Werte verabschieden hat,
00:09:07: die Werte und die Werte verabschieden hat,
00:09:10: die Werte und die Werte verabschieden hat,
00:09:13: die Werte und die Werte verabschieden hat,
00:09:16: die Werte und die Werte verabschieden hat,
00:09:19: die Werte und die Werte verabschieden hat,
00:09:22: die Werte und die Werte verabschieden hat,
00:09:25: die Werte und die Werte verabschieden hat,
00:09:28: die Werte und die Werte verabschieden hat,
00:09:31: die Werte und die Werte verabschieden hat,
00:09:34: die Werte und die Werte verabschieden hat,
00:09:37: die Werte und die Werte verabschieden hat,
00:09:40: die Werte und die Werte verabschieden hat,
00:09:43: die Werte und die Werte verabschieden hat,
00:09:46: die Werte und die Werte verabschieden hat,
00:09:49: die Werte und die Werte verabschieden hat,
00:09:52: die Werte und die Werte verabschieden hat,
00:09:55: die Werte und die Werte verabschieden hat,
00:09:58: die Werte und die Werte verabschieden hat,
00:10:01: die Werte und die Werte verabschieden hat,
00:10:04: die Werte und die Werte verabschieden hat,
00:10:07: die Werte und die Werte verabschieden hat,
00:10:10: die Werte und die Werte verabschieden hat,
00:10:13: die Werte und die Werte verabschieden hat,
00:10:16: die Werte und die Werte verabschieden hat,
00:10:19: die Werte und die Werte verabschieden haben,
00:10:22: die Werte und die Werte verabschieden haben,
00:10:25: die Werte und die Werte verabschieden haben,
00:10:28: die Werte und die Werte verabschieden haben,
00:10:31: die Werte und die Werte verabschieden haben,
00:10:34: die Werte und die Werte verabschieden haben,
00:10:37: die Werte und die Werte verabschieden haben,
00:10:40: die Werte und die Werte verabschieden haben,
00:10:43: die Werte und die Werte verabschieden haben,
00:10:46: die Werte verabschieden haben,
00:10:48: die Werte verabschieden haben,
00:10:50: die Werte verabschieden haben,
00:10:52: die Werte verabschieden haben,
00:10:54: die Werte verabschieden haben,
00:10:56: die Werte verabschieden haben,
00:10:58: die Werte verabschieden haben,
00:11:00: die Werte verabschieden haben,
00:11:02: die Werte verabschieden haben,
00:11:04: die Werte verabschieden haben,
00:11:06: die Werte verabschieden haben,
00:11:08: die Werte verabschieden haben,
00:11:10: die Werte verabschieden haben,
00:11:12: die Werte verabschieden haben,
00:11:14: die Werte verabschieden haben,
00:11:16: die Werte verabschieden haben,
00:11:18: die Werte verabschieden haben,
00:11:20: die Werte verabschieden haben,
00:11:22: die Werte verabschieden haben,
00:11:24: die Werte verabschieden haben,
00:11:26: die Werte verabschieden haben,
00:11:28: die Werte verabschieden haben,
00:11:30: die Werte verabschieden haben,
00:11:32: die Werte verabschieden haben,
00:11:34: die Werte verabschieden haben,
00:11:36: die Werte verabschieden haben,
00:11:38: die Werte verabschieden haben,
00:11:40: die Werte verabschieden haben,
00:11:42: die Werte verabschieden haben,
00:11:44: die Werte verabschieden haben,
00:11:46: die Werte verabschieden haben,
00:11:48: die Werte verabschieden haben,
00:11:50: die Werte verabschieden haben,
00:11:52: die Werte verabschieden haben,
00:11:54: die Werte verabschieden haben,
00:11:56: die Werte verabschieden haben,
00:11:58: die Werte verabschieden haben,
00:12:00: die Werte verabschieden haben,
00:12:02: die Werte verabschieden haben,
00:12:04: die Werte verabschieden haben,
00:12:06: die Werte verabschieden haben,
00:12:08: die Werte verabschieden haben,
00:12:10: die Werte verabschieden haben,
00:12:12: die Werte verabschieden haben,
00:12:14: die Werte verabschieden haben,
00:12:16: die Werte verabschieden haben,
00:12:18: die Werte verabschieden haben,
00:12:20: die Werte verabschieden haben,
00:12:22: die Werte verabschieden haben,
00:12:24: die Werte verabschieden haben,
00:12:26: die Werte verabschieden haben,
00:12:28: die Werte verabschieden haben,
00:12:30: die Werte verabschieden haben,
00:12:32: die Werte verabschieden haben,
00:12:34: die Werte verabschieden haben,
00:12:36: die Werte verabschieden haben,
00:12:38: die Werte verabschieden haben,
00:12:40: die Werte verabschieden haben,
00:12:42: die Werte verabschieden haben,
00:12:44: die Werte verabschieden haben,
00:12:46: die Werte verabschieden haben,
00:12:48: die Werte verabschieden haben,
00:12:50: die Werte verabschieden haben,
00:12:52: die Werte verabschieden haben,
00:12:54: die Werte verabschieden haben,
00:12:56: die Werte verabschieden haben,
00:12:58: die Werte verabschieden haben,
00:13:00: die Werte verabschieden haben,
00:13:02: die Werte verabschieden haben,
00:13:04: die Werte verabschieden haben,
00:13:06: die Werte verabschieden haben,
00:13:08: die Werte verabschieden haben,
00:13:10: die Werte verabschieden haben,
00:13:12: die Werte verabschieden haben,
00:13:14: die Werte verabschieden haben,
00:13:16: die Werte verabschieden haben,
00:13:18: die Werte verabschieden haben,
00:13:20: die Werte verabschieden haben,
00:13:22: die Werte verabschieden haben,
00:13:24: die Werte verabschieden haben,
00:13:26: die Werte verabschieden haben,
00:13:28: die Werte verabschieden haben,
00:13:30: die Werte verabschieden haben,
00:13:32: die Werte verabschieden haben,
00:13:34: die Werte verabschieden haben,
00:13:36: die Werte verabschieden haben,
00:13:38: die Werte verabschieden haben,
00:13:40: die Werte verabschieden haben,
00:13:42: die Werte verabschieden haben,
00:13:44: die Werte verabschieden haben,
00:13:46: die Werte verabschieden haben,
00:13:48: die Werte verabschieden haben,
00:13:50: die Werte verabschieden haben,
00:13:52: die Werte verabschieden haben,
00:13:54: die Werte verabschieden haben,
00:13:56: die Werte verabschieden haben,
00:13:58: die Werte verabschieden haben,
00:14:00: die Werte verabschieden haben,
00:14:02: die Werte verabschieden haben,
00:14:04: die Werte verabschieden haben,
00:14:06: die Werte verabschieden haben,
00:14:08: die Werte verabschieden haben,
00:14:10: die Werte verabschieden haben,
00:14:12: die Werte verabschieden haben,
00:14:14: die Werte verabschieden haben,
00:14:16: die Werte verabschieden haben,
00:14:18: die Werte verabschieden haben,
00:14:20: die Werte verabschieden haben,
00:14:22: die Werte verabschieden haben,
00:14:24: die Werte verabschieden haben,
00:14:26: die Werte verabschieden haben,
00:14:28: die Werte verabschieden haben,
00:14:30: die Werte verabschieden haben,
00:14:32: die Werte verabschieden haben,
00:14:34: die Werte verabschieden haben,
00:14:36: die Werte verabschieden haben,
00:14:38: die Werte verabschieden haben,
00:14:40: die Werte verabschieden haben,
00:14:42: die Werte verabschieden haben,
00:14:44: die Werte verabschieden haben,
00:14:46: die Werte verabschieden haben,
00:14:48: die Werte verabschieden haben,
00:14:50: die Werte verabschieden haben,
00:14:52: die Werte verabschieden haben,
00:14:54: die Werte verabschieden haben,
00:14:56: die Werte verabschieden haben,
00:14:58: die Werte verabschieden haben,
00:15:00: die Werte verabschieden haben,
00:15:02: die Werte verabschieden haben,
00:15:04: die Werte verabschieden haben,
00:15:06: die Werte verabschieden haben,
00:15:08: die Werte verabschieden haben,
00:15:10: die Werte verabschieden haben,
00:15:12: die Werte verabschieden haben,
00:15:14: die Werte verabschieden haben,
00:15:16: die Werte verabschieden haben,
00:15:18: die Werte verabschieden haben,
00:15:20: die Werte verabschieden haben,
00:15:22: die Werte verabschieden haben,
00:15:24: die Werte verabschieden haben,
00:15:26: die Werte verabschieden haben,
00:15:28: die Werte verabschieden haben,
00:15:30: die Werte verabschieden haben,
00:15:32: die Werte verabschieden haben,
00:15:34: die Werte verabschieden haben,
00:15:36: die Werte verabschieden haben,
00:15:38: die Werte verabschieden haben,
00:15:40: die Werte verabschieden haben,
00:15:42: die Werte verabschieden haben,
00:15:44: die Werte verabschieden haben,
00:15:46: die Werte verabschieden haben,
00:15:48: die Werte verabschieden haben,
00:15:50: die Werte verabschieden haben,
00:15:52: die Werte verabschieden haben,
00:15:54: die Werte verabschieden haben,
00:15:56: die Werte verabschieden haben,
00:15:58: die Werte verabschieden haben,
00:16:00: die Werte verabschieden haben,
00:16:02: die Werte verabschieden haben,
00:16:04: die Werte verabschieden haben,
00:16:06: die Werte verabschieden haben,
00:16:08: die Werte verabschieden haben,
00:16:10: die Werte verabschieden haben,
00:16:12: die Werte verabschieden haben,
00:16:14: die Werte verabschieden haben,
00:16:16: die Werte verabschieden haben,
00:16:18: die Werte verabschieden haben,
00:16:20: die Werte verabschieden haben,
00:16:22: die Werte verabschieden haben,
00:16:24: die Werte verabschieden haben,
00:16:26: die Werte verabschieden haben,
00:16:28: die Werte verabschieden haben,
00:16:30: die Werte verabschieden haben,
00:16:32: die Werte verabschieden haben,
00:16:34: die Werte verabschieden haben,
00:16:36: die Werte verabschieden haben,
00:16:38: die Werte verabschieden haben,
00:16:40: die Werte verabschieden haben,
00:16:42: die Werte verabschieden haben,
00:16:44: die Werte verabschieden haben,
00:16:46: die Werte verabschieden haben,
00:16:48: die Werte verabschieden haben,
00:16:50: die Werte verabschieden haben,
00:16:52: die Werte verabschieden haben,
00:16:54: die Werte verabschieden haben,
00:16:56: die Werte verabschieden haben,
00:16:58: die Werte verabschieden haben,
00:17:00: die Werte verabschieden haben,
00:17:02: die Werte verabschieden haben,
00:17:04: die Werte verabschieden haben,
00:17:06: die Werte verabschieden haben,
00:17:08: die Werte verabschieden haben,
00:17:10: die Werte verabschieden haben,
00:17:12: die Werte verabschieden haben,
00:17:14: die Werte verabschieden haben,
00:17:16: die Werte verabschieden haben,
00:17:18: oder auch das Kehr-Ungerechtigkeit
00:17:20: zum Beispiel auch nicht abgefragt wird
00:17:22: in einer Umfrage im Viertel.
00:17:24: Was läuft denn gerade schief?
00:17:26: Also, wir haben,
00:17:28: bevor wir uns als Polyklinik
00:17:30: in Schünnefeld niedergelassen haben,
00:17:32: haben wir auch so ein bisschen
00:17:34: Sozialbericht der Stadt
00:17:36: ausgewertet und sind darauf gekommen,
00:17:38: was sind eigentlich
00:17:40: Stadtteile, in denen
00:17:42: viele soziale Träger
00:17:44: angesiedelt sind,
00:17:46: in denen viele Ärzt*innen angesiedelt sind,
00:17:49: denen die Gesundheitsversorgung gut ist
00:17:52: und sind dann darauf gekommen,
00:17:54: dass natürlich vor allem die Innenstadt ist
00:17:57: und dass außerhalb gelegene Stadtteile
00:18:00: hinten rausfallen.
00:18:02: Und es gibt eben zwei Stadtteile in Leipzig,
00:18:04: die uns besonders ins Auge gefallen sind.
00:18:06: Das sind Grünau und Schünnefeld
00:18:08: und unsere Wahl ist dann auf Schünnefeld gefallen.
00:18:12: Da ist die Demografie so,
00:18:14: dass wirklich
00:18:16: sehr deutlich zu sehen ist.
00:18:18: Schünnefeld ist in der einen Hälfte
00:18:20: in Schünnefeld Ost.
00:18:22: Das ist ein sehr alter Stadtteil,
00:18:24: der Rest des Stadtteils ist ein sehr
00:18:26: migrantisch geprägter Stadtteil.
00:18:28: Insgesamt ist es ein sehr armer Stadtteil.
00:18:30: Und was man wirklich sehen kann,
00:18:32: wenn man sich zum Beispiel
00:18:34: in Datenbanken von der
00:18:36: Kassenärztlichen Vereinigung in Sachsen
00:18:38: mal so auf einer Karte ausspuckt lässt,
00:18:40: wo sich Arztpraxen befinden,
00:18:42: Therapiepraxen befinden,
00:18:44: die machen so richtig so einen schönen Bogen
00:18:46: wie so ein Gürtel um Schünnefeld rum,
00:18:48: um sich ja nicht in Schünnefeld ansiedeln
00:18:50: zu müssen.
00:18:52: Genau, weil da ein Patient
00:18:54: in einem Klientel ist,
00:18:56: was alt ist, was chronisch krank ist
00:18:58: und was arm ist
00:19:00: und das ist kein beliebtes Klientel.
00:19:02: Möchte wer von euch noch weiter machen,
00:19:06: mit was gerade schiefläuft?
00:19:08: Ich habe auch in unseren Fallerzellen
00:19:10: bei uns die
00:19:12: Komplikation,
00:19:14: sozusagen ist das die Arbeiterinnen
00:19:16: bei den Chefinnen wohnen
00:19:18: und
00:19:20: man kann sich nicht vorstellen,
00:19:22: dass ich einfach im Büro lebe
00:19:24: und dann
00:19:26: ich arbeite und dann so mache ich Pause
00:19:28: und ich gehe in meinem Zimmer
00:19:30: und spiele oder was weiß ich,
00:19:32: aber für Oper ist es so den Fall
00:19:34: und das Ding ist
00:19:36: nicht nur, dass sie bei den Chefinnen
00:19:38: wollen, sondern im Haus
00:19:40: die Chefinnen wohnen
00:19:42: und das ist ja schwer
00:19:44: Grenzen zu setzen, vor allem
00:19:46: weil sie mit Kindern arbeiten
00:19:48: und Kinder kennen natürlich keine Grenzen
00:19:50: und die Operarbeit
00:19:52: ist so
00:19:54: verkauft irgendwie, dass sie
00:19:56: eine kulturelle Austausch
00:19:58: treiben und sie müssen einfach nur
00:20:00: um Kinder aufpassen, aber nur
00:20:02: ein paar Stunden und dann
00:20:04: sie können die Stadt gerne lernen
00:20:06: und es wird super, da kannst du die Sprache
00:20:08: lernen, aber in die Wirklichkeit
00:20:10: also wie kannst du ein
00:20:12: 5, 4, 3-jähriges Kind erklären
00:20:14: so ab jetzt
00:20:16: arbeite ich und jetzt hab ich
00:20:18: auch so, also sorry, ich kann nicht mehr
00:20:20: mit dir spielen, so das geht
00:20:22: natürlich nicht, aber
00:20:24: CareWork ist Arbeit und
00:20:26: Kinderbetreuung ist Arbeit
00:20:28: für uns ist das Problem, dass sie
00:20:30: bei den Gasfamilien
00:20:32: also irgendwie so gehausst
00:20:34: werden und was passiert
00:20:36: wenn die Familie sagt
00:20:38: ok jetzt wollen wir nicht
00:20:40: mehr deinen Services, danke
00:20:42: was macht sie also, was wenn sie
00:20:44: aus Mexiko oder Kolumbien
00:20:46: oder woanders kommt
00:20:48: in Österreich, ich meine
00:20:50: ein bisschen in Österreich tätig
00:20:52: sie kann einfach nicht sagen ok jetzt
00:20:54: nehmen einen Zug und ich fliege
00:20:56: nach Hause oder also
00:20:58: das geht sich nicht aus
00:21:00: für den O-Pairs, so
00:21:02: bei uns, ich würde sagen das ist das
00:21:04: größte Problem
00:21:06: von allen anderen Problemen
00:21:08: die auf der Arbeit
00:21:10: entstehen, aber
00:21:12: so in dem Fall würde ich sagen, das ist
00:21:14: ein Problem, die wir selbst
00:21:16: mit der Erfahrung die jetzt wie
00:21:18: bis jetzt wir gesammelt haben, noch nicht
00:21:20: löschen können oder
00:21:22: ja, wissen, wir können
00:21:24: niemand noch nicht an die Lustung finden
00:21:26: ich find so krass, weil
00:21:28: es gibt halt mega viele
00:21:30: Ungerechtigkeiten und die sind so
00:21:32: alle verzahnt miteinander
00:21:34: und hängen zusammen so
00:21:36: und es gibt irgendwie super viele
00:21:38: Symptome von Ungerechtigkeiten
00:21:40: und die Strategie
00:21:42: da
00:21:44: irgendwie was zu machen ist dann
00:21:46: eine Polizeiposten wohin zu bauen
00:21:48: und Menschen zu bestrafen
00:21:50: Symptome von Ungerechtigkeiten
00:21:52: zu bekämpfen mit Strafen
00:21:54: statt irgendwie zu schauen ah
00:21:56: woran liegt das eigentlich
00:21:58: dass Menschen in Situationen sind
00:22:00: oder auch in Positionen
00:22:02: und das passiert einfach nicht
00:22:04: wenn die Polizei da ist
00:22:06: und die Polizei bildet
00:22:08: eigentlich eher auch noch eine Gefahr
00:22:10: zusätzlich
00:22:12: ist das eine ganz furchtbare Ungerechtigkeit
00:22:14: jetzt haben wir auch so ganz verschiedene
00:22:18: Ungerechtigkeiten und auch
00:22:20: Situation oder Erfahrung
00:22:22: gesammelt, die ihr so erlebt habt
00:22:24: oder auch gegen ihr kämpft, könnte man sagen
00:22:26: und jetzt haben wir also diesen Abend
00:22:28: unter den Titel "Der sorgenden Städte" gestellt
00:22:30: und unter dem Begriff
00:22:32: sammeln sich ganz verschiedene Projekte
00:22:34: in Deutschland steht bisher
00:22:36: eine Kampagne so sehr im Fokus
00:22:38: die aus leerfallenden Shopping-Centern
00:22:40: Sorgezentren machen möchte
00:22:42: und das ist jedoch nur ein Ansatz
00:22:44: wir haben jetzt auch schon in dem Video so ein bisschen verstanden
00:22:46: oder vielleicht kennengelernt haben
00:22:48: und ich bin so ein bisschen neugierig
00:22:50: aus eurer Erfahrung und Praxis zu erfahren
00:22:52: was sind denn hier, will eurer Meinung nach
00:22:54: um hier ins Zentrum unserer Städte
00:22:56: und Lebensorten zu stellen
00:22:58: und Zentrum ist dabei gar nicht nur so
00:23:00: materiell-physisch gemeint, sondern auch so
00:23:02: metaphorisch, also so
00:23:04: damit sich alles im Kehr dreht
00:23:06: ja also mein erster Impuls war da
00:23:08: schon auch, dass es ja wirklich
00:23:10: zentral sein muss, dass es erreichbar
00:23:12: sein muss um mal so ganz banal zu sprechen
00:23:14: so ein Seniorinn
00:23:16: trefft, der muss halt einfach nur mal direkt
00:23:18: neben der Bushaltestelle sein
00:23:20: sonst ist er einfach nicht erreichbar
00:23:22: und dann ist er immer in
00:23:24: also es gibt so Familiengesundheitszentren
00:23:26: in Brasilien, die das sehr
00:23:28: gut machen, dass sie sagen
00:23:30: jedes Familiengesundheitszentrum ist
00:23:32: für eine Region
00:23:34: zuständig
00:23:36: und desto vulnerabler
00:23:38: diese Region ist, desto kleiner
00:23:40: greifen wir sie
00:23:42: also desto kleiner ist die Region
00:23:44: die einen Gesundheitszentrum versorgt
00:23:46: und das ist auch
00:23:48: für uns so die Idee
00:23:50: wir machen die Sachen wirklich
00:23:52: erreichbar für die Menschen
00:23:54: da geht es uns jetzt nicht darum
00:23:56: dass alles unter dem Dach der
00:23:58: Polyklinik passieren muss
00:24:00: sondern dass wir eben Teil einer
00:24:02: solidarischen Gesellschaft sind
00:24:04: in der unterschiedliche Anlaufstellen
00:24:06: miteinander vernetzt sind, aber eben auch
00:24:08: so
00:24:10: häufig vertreten sind, dass sie auch wirklich
00:24:12: für die Leute im Stadtteil
00:24:14: erreichbar sind
00:24:16: und in der Realität sieht das bei uns
00:24:18: natürlich ist unsere Hauptzielgruppe
00:24:20: aus dem Stadtteil
00:24:22: und die meisten Menschen kommen auch
00:24:24: aus dem Stadtteil, es kommen aber ganz genau
00:24:26: so Menschen vom anderen Ende der Stadt
00:24:28: es kommen genauso Menschen, die irgendwie
00:24:30: mit einem Zug 2 Stunden aus dem Leipziger Land
00:24:32: zu uns hingefahren sind
00:24:34: und das darf einfach nicht sein
00:24:36: das darf nicht der Zustand sein
00:24:38: ich finde es so spannend da schon auch so die Vision rauszuhören
00:24:40: Polykliniken an allen
00:24:42: Orten aufzubauen auf Naht und Weise
00:24:44: Polykliniken auf dem Land vor allem
00:24:46: Ja cool
00:24:48: Fakt, eine Person von euch beiden weiter machen
00:24:50: Ich kann mal einspringen
00:24:52: in diese Erreichbarkeit
00:24:54: der Sachen, weil bei uns ist auch das Ding
00:24:56: das Manche von Au-Pairs
00:24:58: am Land wohnen
00:25:00: weil ja die Familien die sich in Au-Pairs
00:25:02: leisten können wohnen ja
00:25:04: in großem Haus
00:25:06: und nicht in kleine Wohnungen
00:25:08: das heißt es ihnen immer so
00:25:10: entweder am Branden-Stad oder außerhalb
00:25:12: und für uns natürlich so
00:25:14: ich war auch Au-Pairs außerhalb der Stadt
00:25:16: und ich kann mich erinnern
00:25:18: ich hab damals gedacht
00:25:20: es lohnt sich nicht wenn ich eine Stunde nach Wien
00:25:22: fahre und dann zurück eine Stunde
00:25:24: und das heißt wenn ich 5 Stunden frei habe
00:25:26: 2 wenig im Zug
00:25:28: also es gibt ja Projekte
00:25:30: wie unsere Projekte und andere
00:25:32: tolle Projekte kann mir vorstellen
00:25:34: die was für Menschen treiben
00:25:36: und Menschen
00:25:38: versuchen Menschen zu vernetzen
00:25:40: aber
00:25:42: vielleicht sollten wir ein bisschen
00:25:44: prober die Städte sehen
00:25:46: und ich denke auch selbst für Au-Pairs Repair
00:25:48: wir sind so individualisiert
00:25:50: in Städten
00:25:52: es ist sehr schwer auch
00:25:54: Netzwerke in Orte wo viele Menschen gibt
00:25:56: wir sind so individuell
00:25:58: das wäre nicht so dran
00:26:00: denken ok jetzt
00:26:02: schauen was passiert hier lokal
00:26:04: und was wir Gruppen und treffen
00:26:06: wir brauchen vielleicht auch ein bisschen
00:26:08: außerhalb
00:26:10: um das Land in der Stadt zu kommen
00:26:12: vielleicht sollten wir außerhalb der Städten denken
00:26:14: oder
00:26:16: uns Projekte auch
00:26:18: woanders bringen
00:26:20: und ein bisschen so
00:26:22: auch frische Luft vom Land holen
00:26:24: das erinnert mich auch was du gerade gesagt hast
00:26:28: so sehr an
00:26:30: Diskussion Rot um den Begriff der Sorgenden Stadt
00:26:32: nämlich auch zu fragen warum
00:26:34: ist denn dann die Stadt so präsent im Titel
00:26:36: und was ist denn mit den ländlichen Gegenden
00:26:38: da organisiert und ich finde das irgendwie
00:26:40: voll Spannend und gut dass du das gerade so benennst
00:26:42: wie warum kann ich mal die Bewegung der Andere sein
00:26:44: warum kann die Richtung nicht mal
00:26:46: aus dem Stadt aufs Land sein
00:26:48: aber jetzt genau als ich für alle ist
00:26:50: konkret auch eine Stadt und auf der Eisenbahnstraße
00:26:52: so aktiv oder um die Eisenbahnstraße
00:26:54: warum Alina was
00:26:56: würdest du sagen sind Hebelt die ihr identifiziert
00:26:58: um so
00:27:00: Sorge ins Zentrum zu bringen
00:27:02: naja ich glaube es gibt
00:27:04: auf der Eisenbahnstraße irgendwie viele Orte
00:27:06: die sich treffen kann
00:27:08: und das Problem ist das ist aber alles Orte sind
00:27:10: an dem man zum Beispiel Geld bezahlt
00:27:12: um da sein zu können
00:27:14: also zum Beispiel im Bars oder
00:27:16: irgendwie Essen zu gehen oder so
00:27:18: und was sozusagen in den Gesprächen aufgefallen
00:27:20: ist und natürlich irgendwie auch uns
00:27:22: weil wir wohnen alle hier
00:27:24: ist dass es eigentlich keinen Ort gibt
00:27:26: wo man sich regelmäßig einfach versammeln kann
00:27:28: so ohne Geld bezahlen zu müssen
00:27:30: und
00:27:32: dass es auch irgendwie wenig Orte gibt
00:27:34: wie es ein breites Angebot gibt
00:27:36: und vor allem keine Orte
00:27:38: die so selbst organisiert sind
00:27:40: wo Leute einfach hingehen können
00:27:42: nähen können zum Beispiel
00:27:44: und sagen hey hat irgendjemand Bock nähen zu lernen
00:27:46: oder irgendwas cooles zusammen zu nähen
00:27:48: oder so
00:27:50: dass es halt was was wir uns voll wünschen würden
00:27:52: dass es das hier gibt
00:27:54: und woran wir gerne arbeiten möchten
00:27:56: wir suchen auch einen Ort übrigens
00:27:58: falls jemand was heißt am besten ein Haus
00:28:00: aber alles was ein bisschen kleiner ist geht auch
00:28:02: und ich glaube dass es halt
00:28:04: also je weniger Schwellen oder Barrieren es gibt
00:28:06: um zu einem Ort zu kommen
00:28:08: desto größer ist die Wahrscheinlichkeit
00:28:10: auch dass Menschen das nutzen wollen
00:28:12: und können
00:28:14: und wir haben schon in den Gesprächen
00:28:16: so das Bedürfnis gehört
00:28:18: dass Leute eben nicht einsam sein wollen
00:28:20: ja
00:28:22: ja das ist die perfekte
00:28:24: Überleitung zur nächsten Frage
00:28:26: wir gehen davon aus
00:28:28: dass Kernetzwerke
00:28:30: in Krisensicherheiten vermitteln können
00:28:32: und diese Überzeugung ist auch gereift
00:28:34: im letzten Jahr Chris
00:28:36: und ich habe viele Interviews geführt
00:28:38: in den beiden Podcast Kanälen
00:28:40: und zum Beispiel habe ich auch auf dem People Summit
00:28:42: letztes Jahr in Wien mit Personen gesprochen
00:28:44: die Menschen befragt haben
00:28:46: was gibt euch denn Sicherheit
00:28:48: und da waren die Antworten
00:28:50: zum Beispiel in Würdealtern
00:28:52: oder nicht allein sein
00:28:54: und das sind eigentlich große Kehrthemen
00:28:56: die da im Zentrum dann stehen
00:28:58: wenn man das auch emotional ein bisschen aufmacht
00:29:00: wenn man das jetzt aber im öffentlichen
00:29:02: und sehr populistischen Diskurs jetzt sieht
00:29:04: dann sind ja Sicherheitsthemen
00:29:06: mit rassistischen Migrationspolitik besetzt
00:29:08: mit Grenzpolitik
00:29:10: mit Polizeigewalt
00:29:12: und das ist ja ein großes Paradox
00:29:14: wo seht ihr denn da Ansatzpunkte
00:29:16: genau mir ist gerade dabei
00:29:20: tatsächlich als erstes in Sinn gekommen
00:29:22: was Leute eigentlich
00:29:24: bei uns beschreiben
00:29:26: die sich eben nicht sicher fühlen
00:29:28: und zwar
00:29:30: haben wir natürlich häufig
00:29:32: Menschen bei uns die sich in psychischen
00:29:34: Krisensituationen befinden
00:29:36: in psychischen Ausnahmezuständen
00:29:38: auch und dort
00:29:40: ist häufig die große Sorge
00:29:42: der Menschen und auch die Sorge
00:29:44: von uns als
00:29:46: Leute die sich in diesem Moment
00:29:48: verantwortlich für die Person fühlen
00:29:50: dass in Deutschland es so funktioniert
00:29:52: dass man nicht einfach nur
00:29:54: einen psychiatrischen Notdienst
00:29:56: anrufen kann
00:29:58: sondern dass die Polizei mitkommt
00:30:00: und das ist für
00:30:02: die betroffenen Personen
00:30:04: eine wahnsinnig unsichere
00:30:06: eine extremer Angstsituation
00:30:08: und was wir auch erleben
00:30:12: oder was wir auch berichtet kriegen ist
00:30:14: dass allein schon durch die Architektur
00:30:16: von einem Stadtteil
00:30:18: Menschen sich unsicher fühlen
00:30:20: zum Beispiel ist es ein schöner Feld so
00:30:22: dass es eigentlich gar keine
00:30:24: Freiräume gibt
00:30:26: gar keine freien Flächen gibt
00:30:28: sondern wirklich so geschlossene Häuserfluchten
00:30:30: das heißt
00:30:32: Menschen die
00:30:34: diskriminierende Übergriffe erleben
00:30:36: auf offener Straße
00:30:38: sind damit völlig allein gelassen
00:30:40: weil es keine Orte gibt
00:30:42: an denen sich Menschen aufhalten
00:30:44: im öffentlichen Raum
00:30:46: also es sind wirklich Häuser rein
00:30:48: man ist alleine wenn man durch die durch geht
00:30:50: und das
00:30:52: befördert natürlich auch solche Sachen
00:30:54: wie das häusliche Gewalt stattfinden kann
00:30:56: weil wenn irgendwie Hinterhilfe nicht einsehbar sind
00:30:58: wenn Wohnungen nicht einsehbar sind
00:31:00: kann von außen überhaupt nicht
00:31:02: findet kein Gefühl dafür statt
00:31:04: was diesen Häusern vor sich geht
00:31:06: ja insgesamt
00:31:08: ist die Situation so
00:31:10: dass die Menschen die zu uns kommen und berichten
00:31:12: dass vor dem Hintergrund des politischen
00:31:14: Klimas was gerade in der Welt herrscht
00:31:16: dass einfach assistische Übergriffe
00:31:18: mehr und mehr werden
00:31:20: und auch
00:31:22: gefährlicher werden
00:31:24: und zunehmend
00:31:26: die Menschen Angst haben alleine durch leere Straßen zu gehen
00:31:28: durch leere Straßen zu gehen.
00:31:30: Für青 céu!
00:31:32: Für uns Sicherheit wäre, dass AuPairs nicht abhängig von ihrer Arbeit der Geberinnen
00:31:39: sind.
00:31:40: Zumindest das in Österreich, dass der AuPair Aufenthalts-Dietel.
00:31:45: Hinten steht so die Institution oder Organisation, die dir erlaubt, in dem Land zu wohnen und
00:31:54: bei AuPairs, da steht der Name der Familie.
00:31:57: So, das heißt du gehörst sozusagen der Familie und ich komme zurück so, dass sie wohnen
00:32:04: bei der Familie und sie wohnen bei den Arbeitgeber.
00:32:07: Und für uns Sicherheit wäre, dass eine sorgende Stadt sorgt, dass AuPairs eine sichere Unterkunft
00:32:15: haben, eine sichere Zuhause mindestens, dass sie beschutzen, wenn eine Kundigung kommt,
00:32:21: dass sie nicht ein Dach verlieren.
00:32:24: Und da glaube ich, das wäre so etwas, was die Stadt für AuPairs in Richtung Sicherheit
00:32:31: machen könnte.
00:32:32: Das gefühlt das sind auch Visionen auf oder was auf jeden Fall auch Teil von der Sorge
00:32:38: in Stadt sein müsste.
00:32:39: Ich merke auch, dass ich noch gedanklich so sehr bei deiner Beschreibung bin, Mai, auch
00:32:43: von, dass in Deutschland immer direkt die Polizei gerufen wird in psychischen Notmisten
00:32:46: und das genau das am Ende auch einfach zu tun, dass ja Polizeigewalt führt und wie eng
00:32:50: da auch Rassismus und auch so umgekommen mit psychischen Krisen verknüpft ist.
00:32:55: Ja, ich habe auch die Frage an dich, Alina.
00:32:58: Jemand leitziger Osten steht ja auch die Polizei und ihre Infrastruktur immer wieder in starker
00:33:02: Kritik.
00:33:03: Du hast es auch schon irgendwie so benannt, dass die Polizei als so strafen Institution
00:33:08: irgendwie keine Lösung sein kann und ihr dagegen auch arbeitet.
00:33:10: Und viele Menschen glauben aber immer noch irgendwie daran, in der Dominanzgesellschaft,
00:33:14: dass Polizei so ein Garant für Sicherheit wäre.
00:33:17: Kannst du einmal erzählen, wie steht die Polizeigewalt und das Konzept von Gefängnissen
00:33:22: der Sorge in Stadt im Weg?
00:33:24: Und nochmal ganz konkret werden.
00:33:26: Also ich glaube konkret, so Sicherheit ist ja auch ein riesengroßer Begriff und bedeutet
00:33:32: irgendwie für sehr viele Leute was sehr anderes.
00:33:34: Also für mich zum Beispiel steckt im Begriff Sicherheit so sehr viel drin, sich irgendwie
00:33:39: Leben leisten zu können, sich zu Hause so wohl zu fühlen, keiner Gewalt ausgesetzt zu sein
00:33:45: und sich gleichzeitig auf der Straße bewegen zu können.
00:33:47: Und ganz viel noch.
00:33:50: Und die Polizei als Institution hat aber gar nicht den Anspruch, also für diesen Sicherheitsbegriff
00:33:57: irgendwie zu sorgen, sondern ist ja eigentlich so der Arm von einer Gesetzgebung, wenn so
00:34:04: Leute im System sozusagen Regeln brechen und diese Regeln werden aber erschaffen in Form
00:34:13: von so Kriminalisierung.
00:34:15: Es hat einfach ein Konstrukt und betrifft einfach ganz viel so zum Beispiel, wenn Menschen
00:34:23: keine Wohnung haben und dann nachts in Hauseingängen schlafen müssen, weil es irgendwie in einer
00:34:29: Wohnung vielleicht am nächsten kommt, was sie gerade bekommen können.
00:34:32: Dann können halt Menschen, die in einem Haus leben, die Polizei rufen und die Polizei
00:34:40: macht aber nicht, dass sich die Menschen ohne Wohnung irgendwie gut fühlen und wohl und
00:34:45: eine Wohnung bekommen, sondern die Polizei tut halt den Menschen Gewalt an und reist
00:34:51: sie aus diesen für sie gerade irgendwie noch ein bisschen sicheren Orten raus und setzt
00:34:58: eigentlich so dieses Eigentumsverhältnis.
00:35:01: Irgendwelchen Menschen gehört jetzt gerade dieses Haus und sie wollen den Menschen nicht
00:35:05: da haben durch.
00:35:06: Und das hat ja nichts mit Kehr zu tun für die Person, die gerade in der Notlage ist.
00:35:13: Und abgesehen davon, dass halt auch so die Polizei irgendwie als Institution ja überhaupt
00:35:18: keine Prüfinstitution hat und irgendwie wir alle kennen die Fälle von so vielen Rechtsextremen,
00:35:24: die irgendwie in der Polizei sind, so Polizeigewalt, die nicht geahndet wird, weil sich Polizisten
00:35:30: gegenseitig schützen und es ist einfach so ein Raum, in dem so mega viel Willkür einfach
00:35:37: stattfindet, geht eben nicht darum irgendwie für Leute zu sorgen, sondern einfach bestimmte
00:35:42: Verhältnisse so sicherzustellen.
00:35:44: Und Gefängnisse genauso.
00:35:47: Also in Gefängnissen geht es nicht darum Menschen irgendwie aus der Situation heraus
00:35:52: zu helfen, die sie dahin gebracht hat, sondern halt Menschen zu bestrafen, Menschen aus dem
00:35:57: Leben rauszureißen.
00:35:59: Also zum Beispiel das Sozialamt-Held-Wohnungen nur ein halbes Jahr und die meisten Menschen,
00:36:04: die länger im Gefängnis sitzen, kommen raus und haben kein Geld mehr, haben keine Wohnung
00:36:09: mehr, haben keinen Personalausweis mehr und müssen jetzt halt irgendwie klarkommen.
00:36:15: Job haben sie dann halt auch nicht und sind meistens auch noch stark verschuldet, weil
00:36:19: sie halt im Gefängnis auch kein Geld verdienen.
00:36:21: Und es fassiert Probleme einfach nur, statt sie irgendwie zu lösen.
00:36:27: Und darum geht es einfach auch nicht.
00:36:29: Ja, wir machen vielleicht bei den Problemen ein bisschen noch weiter.
00:36:32: Wir kommen zur aktuellen politischen Lage und da vielleicht kurz zur Hintergrundinfo
00:36:37: auch ein bisschen aus dem österreichischen Kontext.
00:36:41: In Österreich hat die FPÖ und das ist die Partei, die man im deutschen System mit der
00:36:45: AfD vergleichen kann.
00:36:47: Bei der Nationalratswahl im September letzten Jahres 28,8 Prozent der Stimmen erhalten.
00:36:53: Ja, sie ist eine direkte Nachfolgepartei der österreichischen NSDAP und aktuell mit
00:36:57: dem Regierungsbildungsauftrag betraut und in Koalitionsverhandlungen mit der ÖVP, das
00:37:02: wäre dann das CDU-Pondent.
00:37:04: Die übrigens im Wahlkampf noch ausgeschlossen haben, mit der FPÖ zu koalieren.
00:37:09: Aus aktuellem Anlass gibt es an dieser Stelle ein kurzes Update.
00:37:17: Am 12. Februar, dem 136. Tag nach der Nationalratswahl, sind die Koalitionsverhandlungen zwischen
00:37:26: der FPÖ und der ÖVP in Österreich offiziell gescheitert.
00:37:30: Genau, der Rechtsruck ist auch in Deutschland.
00:37:36: Ja, sehr spürbar gerade, als Stichwort "Fünf Punkte planen" und anderen Ländern wie Italien,
00:37:41: Ungarn, Frankreich, den USA einfach bittere Realität.
00:37:45: Und damit müssen natürlich auch Initiativen, die sich für Kehrgerechtigkeit einsetzen,
00:37:50: umgehen.
00:37:51: Wie beeinflusst das denn eure Arbeit und auch ihre Lebensbedingungen?
00:37:55: Also ich würde sagen für OPERS, ich kann das leider nicht sagen, weil wir sind für
00:38:05: die österreichische Vorschriften, wir sind einfach nur durchreißende Personen, weil
00:38:11: OPERS dürfen nur einem Jahr OPERS in dem Land bleiben, also als OPERS.
00:38:15: Das heißt, es sind weder Touristinnen noch Studentinnen noch echte Arbeiterinnen, obwohl
00:38:23: sie als Arbeiterinnen anerkannt sind.
00:38:25: So am Ende ist es schade, weil sie dürfen sich nicht entscheiden, für welche Politikerinnen
00:38:33: sie wählen würden.
00:38:34: Und diese Politikerinnen schaffen Gesetze, die Operarbeit oder Kehrarbeit regulieren.
00:38:41: Und ich kann mir sicher vorstellen, dass Leute aus diesen Parteien mindestens gibt es eine,
00:38:48: die oder der einen OPER hat.
00:38:51: Also leider, wir können nichts dafür.
00:38:56: In OPER-Fallen, wir sind einfach so hands tight.
00:39:00: Wir haben viel über die Frage geredet.
00:39:04: Und es ist halt zum einen, dass irgendwie so viele Kämpfe irgendwie gleichzeitig stattfinden
00:39:11: müssen und es werden immer mehr.
00:39:13: Und dann machen die meisten Menschen das ja auch nicht, also sie müssen ja irgendwie
00:39:17: noch Geld verdienen und machen dann so gleichzeitig und es wird so immer mehr.
00:39:21: Und ja natürlich jetzt auch hier, so im Viertel ist das natürlich konkret auch irgendwie
00:39:27: so, dass zum Beispiel durch politische Entscheidungen einfach ganz viele Gelder gestrichen werden,
00:39:32: an so sozialen Projekten, an kulturellen Projekten.
00:39:37: Und ganz viele Projekte sind dann einfach überhaupt nicht mehr realisierbar und fallen
00:39:42: dann einfach weg.
00:39:43: Und auch vor allem hier im Leipziger Osten, dadurch dass die Mieten immer höher werden,
00:39:48: können sich auch dadurch ganz viele Projekte einfach nicht mehr halten und werden verdrängt
00:39:52: genauso wie die Menschen, die hier wohnen.
00:39:54: Ich denke, dass wir das auch sehr, diese finanziellen Kürzungen, dass wir das auch sehr spüren,
00:40:05: dadurch dass wir in den Beratungen gerade wirklich auch die Situation haben, dass andere
00:40:11: Vereine, die vorher ähnliche Angebote umgesetzt haben, wie wir es tun, inzwischen Klientinnen
00:40:19: versuchen bei uns anzubinden, weil sie die Arbeit nicht mehr leisten können, weil sie
00:40:24: ihre Finanzierung verloren haben und dass wir einfach merken, dass die Nachfrage wird
00:40:32: größer und größer und größer und das, was finanziert wird, wird kleiner und kleiner
00:40:37: und kleiner.
00:40:38: Und ja, so kann es nicht weitergehen und den Menschen geht es tatsächlich auch schlechter,
00:40:46: denn sie werden schlechter versorgt.
00:40:49: Sie haben schlechtere Lebenssituationen, durch überfüllte Unterkünfte, durch mehr Angst
00:40:57: vor rassistischen Übergriffen.
00:40:59: Also die Lage spitzt sich einfach immer mehr ins negative oder ins fehlende zu.
00:41:09: So zum Beispiel, das Viertel um die Eisenbahnstraße ist ja auch ein sehr migrantisch geprägtes
00:41:14: Viertel einfach und dadurch, dass Rechtsextremenarative von immer mehr Leuten benutzt werden
00:41:23: und auch auf einer politischen Ebene in viel mehr Räumen jetzt stattfinden als vor ein
00:41:28: paar Jahren vielleicht noch und das immer so offensichtlicher wird und je mehr sich
00:41:32: diese Narrative verankern, desto breitenfähiger werden die ja auch einfach.
00:41:37: Und es ist noch gar nicht so lange her, dass zum Beispiel auf der Eisenbahnstraße Neonazis
00:41:42: super präsent waren und gab Menschen, die sozusagen dafür gesorgt haben, dass das
00:41:46: jetzt gerade nicht mehr so ist.
00:41:48: Was halt richtig starke Kämpfe waren, aber trotzdem also so die Gefahr wird ja einfach
00:41:54: nicht kleiner und vor allem auch so, wenn man aus Leipzig rausgeht irgendwie, dass sich
00:42:00: eben immer mehr Neonazis wieder viel sichtbarer organisieren.
00:42:03: Die waren nie weg, aber sie können sich einfach wieder viel offensichtlicher bewegen, viel
00:42:07: offensichtlicher aktiv sein, weil ihre Themen einfach akzeptierter werden und das ist
00:42:13: natürlich für die Menschen, die hier leben, auch eine total konkrete körperliche Gefahr
00:42:19: und stiegt sich ja auch in allen Gesetzgebungen wieder und in Abschiebungen, die stattfinden.
00:42:25: Ja, jetzt haben wir so sehr viel auch über die Ungerechtigkeiten und die Sachen, die
00:42:29: gerade schlecht laufen, also genau, und die uns einfach auch im Alltag gerade schon einem
00:42:34: guten Leben hindern und mit für unmöglichen gesprochen.
00:42:36: Wir wollen jetzt ein bisschen den Boden schlagen und so uns langsam mehr auf den Weg machen
00:42:41: in die Visionen und auch vielleicht, wie es anders laufen kann und auch ein bisschen
00:42:45: über feministische Bewegung sprechen.
00:42:47: In der feministischen Bewegung wird nämlich oft diskutiert, wie Sorgearbeit von wem geleistet
00:42:52: wird und auch angeboten wird und aktuell wird Kehrarbeit ja viel in privaten Haushalten
00:42:57: geleistet, an migrantischen Kehrarbeiter in ausgelagert oder privatwirtschaftlich angeboten
00:43:02: und zunimmt aber auch in Communities abgewälzt, die dann Lücken im System füllen sollen.
00:43:07: Wir haben die Frage an euch mitgebracht, die Sorgearbeit, die ihr gerade leistet.
00:43:11: Wer soll sie eigentlich anbieten und warum?
00:43:13: Ich finde sie ein bisschen am Lachen, weil das war meine Lieblingsfrage, weil ich die
00:43:18: einerseits unfassbar schwer und vielschichtig zu beantworten finde, aber andererseits auch
00:43:23: irgendwie eine tischall coole Frage.
00:43:24: Viele Dinge von der Sorgearbeit, die wir machen, sollten eigentlich komplett überflüssig
00:43:30: sein.
00:43:31: Also wenn das Jobcenter irgendwie den fünften Brief schreibt, weil es irgendein komisches
00:43:37: Dokument, was keinen Mensch kennt, haben möchte und die Leute damit verzweifelt in
00:43:42: die Sozialberatung kommen, das sollte einfach gar nicht nötig sein, dass wir diese Arbeit
00:43:47: machen, weil das Jobcenter auch einfach den Leuten erklären könnte, wie genau müssen
00:43:53: sie Dinge ausfüllen, damit sie dann eben das Geld bekommen.
00:43:56: Genau so, wenn zum Beispiel uns Kliniken, Leute schicken aus der Notaufnahme, die akutsuizidal
00:44:06: sind, die zu uns geschickt werden, weil sie leider keine Krankenversicherung haben.
00:44:10: Was soll die Klinik dann mit denen machen?
00:44:12: Das dürfte einfach nicht passieren und dann versorgen wir die Leute, gucken, dass sie
00:44:18: wieder zurück in die Klinik kommen, denn ja, die Klinik muss diese Leute trotzdem für
00:44:22: 48 Stunden aufnehmen, auch wenn sie keine Krankenversicherung haben und die darf
00:44:27: die schon gar nicht durch die Stadt schicken in so einem Zustand.
00:44:30: Also da sind wir bei Sachen, die sollten einfach gar nicht vorkommen.
00:44:34: Dann ist es aber wiederum so, dass es natürlich Dinge gibt, die wir wollen ja Gesundheit und
00:44:43: Gesundheitsversorgung anders denken, also Hierarchie, Diskriminierung, Sensible, unter
00:44:50: eben Beachtung von sozialen Determinanten.
00:44:52: Das ist eine Arbeit, die verstehen wir auch als unsere Aufgabe, die möchten wir auch
00:44:56: nicht an irgendjemand abgeben.
00:44:58: Also wir möchten gerne, dass mehr Leute diese Arbeit machen, aber genau, wir verstehen
00:45:02: das schon auch als unsere Arbeit.
00:45:04: Und dann gibt es ja immer noch diesen Aspekt von, werden da eigentlich gerade Aufgaben
00:45:12: in ehrenamtliche oder in soziale Trägerschaft abgewälzt, die eigentlich der Staat, die
00:45:19: Kommune, die Stadt leisten sollten.
00:45:22: Und das ist dann irgendwie so die dritte Ebene.
00:45:24: Da ist ganz klar, eigentlich sollte Gesundheit für alle niedrig-schwellig erreichbar sein
00:45:31: und eigentlich ist es ein Unding, dass sich eine Kommune darauf ausrout, dass das ein
00:45:37: sozialer Träger ermöglicht, dass das so ist.
00:45:40: Also dass Menschen, die keine Krankenversicherung haben, nur aufgrund von sozialen Trägern
00:45:48: an Gesundheitsversorgung kommen können oder dass Leute, die einfach nicht sehr mobil
00:45:52: sind oder die aus irgendwelchen Gründen zum Beispiel einfach psychisch erkrankt sind und
00:45:57: darum gar nicht die Energie haben, sich einen Therapieplatz zu suchen, was unfassbar schwer
00:46:01: ist.
00:46:02: Also all diese Leute, dass die versorgt werden, passiert ja gerade abgewälzt auf Ehrenamt,
00:46:09: auf soziale Trägerschaft.
00:46:11: Und das darf natürlich so nicht sein.
00:46:14: Ja, die Visionen Gesundheitsversorgung zugänglich für alle finde ich schon mal auch sehr schön
00:46:26: und eine sehr gute Aussicht.
00:46:27: Ihr noch Gedanken zu der Frage?
00:46:29: Ich finde es, wir haben eine Gesellschaft geschafft, in der wir Kehrarbeit, also es
00:46:36: kein Angebot, sondern wir brauchen Kehrarbeit.
00:46:39: Und das ist sowohl eine Kritik als auch ein Call to Action zu verstehen, wie wichtig Kehrarbeit
00:46:46: ist und wie wichtig sind die Menschen, die Kehrarbeit leisten.
00:46:50: So mit O-Pair-Repair, was wir suchen und wollen, also wir wollen nicht, dass das Programm
00:46:56: zu Ende kommt, weil ja das Programm stellt eine Möglichkeit, wenn viele Menschen die
00:47:02: erste Schritt in die Migration zu nehmen.
00:47:05: Ja, Migration ist in Menschen recht, so wir wollen das nicht stoppen, sondern wir wollen
00:47:11: so faire, gut bezahlte, care jobs und dass die Arbeit nicht überschadet wird von dieser
00:47:20: kulturellen Austausch, weil man lernt ja einem Land, den man dort wohnen kann.
00:47:26: Und also ich baue auch nicht, dass diese Kennenlernen des Landes durch Arbeit überschadet wird
00:47:34: oder ich baue auch nicht, dass eine Gasfamilie mich die ganze Zeit in diesen Kennenlernen
00:47:41: begleitet, weil so es passiert nicht, weil leider diese Menschen sind auch die Chefs
00:47:46: von den O-Pairs.
00:47:48: So, ich finde, man sollte eine bessere Anerkennung dieser Arbeit und dass auch die Familien
00:48:00: checken, wie wichtig eine O-Pair zu haben ist, dass sie auch eine O-Pair, weil sie sie brauchen,
00:48:06: auch weil sie eine O-Pair leisten können.
00:48:08: Aber ich meine, sie haben das Geld und die Ressourcen, diese Care Work, jemand anderen
00:48:18: weiterzugeben, damit sie andere Jobs auch erledigen können.
00:48:23: Also ich stehe mir vor, wie viele Mutter ihr Job schaffen können und gut Geld verdienen
00:48:29: können, weil sie eine O-Pair ohne ein Kind egal zahlen können.
00:48:33: Also ja, es ist cool, dass sie Girlbosses sind und dass sie Empowers sind.
00:48:39: Also ich freue mich.
00:48:41: Aber ich will mich auch freuen, wenn sie fair zu den O-Pairs sind und dass sie verstehen,
00:48:48: ja, ich brauche das O-Pair, damit ich meine Arbeit schaffen kann und damit die Arbeit,
00:48:53: die ich leiste, das Leben von anderen Menschen auch erleichtert.
00:48:57: So entwickelt sich diese Social-Kette.
00:49:00: So, und in dem Video wurde so gesagt, wir fangen so von Top-Bottom und ich finde so wie arbeiten
00:49:08: bottom up, weil die O-Pairs sind ja zu Hause, wo niemand den sieht, was passiert.
00:49:15: Ja, ich fand es voll cool, während Covid zum Beispiel, dass alle waren so, wow, die Ärztinnen,
00:49:20: die unser Leben reden und sind die erste Freunde in der Pandemie.
00:49:24: Und wer hat gesagt, wow, die O-Pairs, die einem Jahr, während einer Pandemie in Ausland
00:49:32: geschafft haben und die Kinder von diesen Ärztinnen aufgepasst haben.
00:49:37: Also sie waren auch da, sie waren auch Teil dieser erste Front.
00:49:41: Ich denke ja, also wir brauchen diese Care Jobs und unsere Gesellschaft im Leben weiter
00:49:50: zu halten.
00:49:51: So einfach erkennen, wie wichtig diese Menschen sind und dass sie ermöglichen, dass diese
00:49:59: Social-Rat weiterläuft.
00:50:02: Also wie du auch gesagt hast, dass es eigentlich ein Call for Action ist, so in der Nachbarinenschaft
00:50:08: wohnen ja einfach sehr viele Leute und die wohnen alle in einzelnen Häusern und die
00:50:15: meisten dann auch in einzelnen Wohnungen, das hat sich so ergeben und aber trotzdem wohnen
00:50:18: wir auch alle irgendwie in diesem abgesteckten Bereich.
00:50:22: Eisenbahnstraße zum Beispiel und die meisten Leute machen schon auch sehr unterschiedliche
00:50:28: Sachen, aber eben auch Care-Arbeit irgendwie sehr gleiche Sachen.
00:50:31: Und wir glauben voll daran zum Beispiel, dass es Mega Sinn macht für einen einer zu
00:50:37: kochen und dass es eben einen Ort gibt, an dem sich so Gruppen verantwortlich fühlen
00:50:42: für eine Zeit und dann einfach gekocht wird und dann ist Essen da und dann können Menschen
00:50:47: kommen und dass eben diese ganze Arbeit auch gar nicht nur im privaten Stadt finden soll,
00:50:52: sondern dass sie eben kollektiviert werden kann und dass Menschen die gemeinsam auch stemmen
00:50:55: können, weil das ist ja auch einfach super anstrengend.
00:50:57: Kinder können ja auch zusammenspielen und irgendwie kollektiv kann Verantwortung für
00:51:04: Kinder im Viertel übernommen werden und das sind eben alles irgendwie Sachen, für die
00:51:09: man in Ort braucht, wo das stattfinden kann.
00:51:11: Also den wollen wir aufbauen, um das eben zusammen machen zu können, um zusammen in
00:51:18: Action zu kommen und dadurch also durch dieses Kollektiv wird es ja auch viel sichtbarer,
00:51:23: was eigentlich los ist, was so passiert und dass das nicht nur einen selber betrifft,
00:51:26: sondern eben alle, die hier irgendwie wohnen.
00:51:29: So, jetzt muss ich einmal ganz kurz auf die Uhr schauen und dann auf meine Karte, weil
00:51:35: neben Frage 8 steht ein Fragezeichen.
00:51:37: Wie ist was, denkst du?
00:51:38: Ja, ich muss wissen, wie spät es ist.
00:51:40: Ich habe ja keine Uhr.
00:51:41: Ach, ich dachte du hast auch ...
00:51:42: Okay, du hast ...
00:51:43: Okay, es ist so 17 vor 9.
00:51:48: Ja, das ist eine so gute Frage, Maxi.
00:51:51: Ich habe das Gefühl vielleicht springen wir schon zu Frage 10.
00:51:54: Zu 10 sogar?
00:51:56: Bei 9 steht bei dir auch ein Fragezeichen, oder?
00:51:59: Nein.
00:52:00: Nein, ich stelle dich nicht auf deinem Hals.
00:52:02: Und ich hatte das Gefühl, die 9 ist perfekt an, was du dir gerade gesagt hast.
00:52:06: Ja, dann machen wir die 9.
00:52:07: Also, genau, vielleicht geht die 9 ja auch schneller.
00:52:09: Ja, super.
00:52:10: Weil ich immer Lust hatte, auch aus dem Video Beispiele aufzunehmen oder auch nur auf
00:52:15: die Bewegung für sorgende Städte zu sprechen zu kommen.
00:52:17: In Barcelona gab es nämlich oder gibt es, glaube ich, immer noch Superblöcke, in denen
00:52:22: konkret im Kiez verschiedene Sorgeinfrastrukturen vereint werden.
00:52:26: Und da wird die Städte in mehrere Villa Vinas geteilt und daher können dann auch Anwohner
00:52:34: in Zugang zu zum Beispiel Betreuungsangeboten, Beratungsangebot und so weiter haben.
00:52:39: Und ich habe mich gefragt, um so ein bisschen gemeinsam nochmal zu schauen, was denkt ihr,
00:52:45: was bräuchte.
00:52:46: Wenn ihr euch vorstellt, in eurer Stadt, in eurem Kiez gelbe ist so ein Sorgezentrum,
00:52:51: an dem vieles zusammenläuft, vielleicht auch mehr als nur bei der Politik gerade.
00:52:55: Was gibt es darin und welche Infrastrukturen wünscht ihr euch?
00:52:58: Also genau, denkt gerne auch groß.
00:53:00: Also ihr könnt mir ja vorstellen, so was so abends Kinderbetreuung und ich würde sagen
00:53:08: nicht nur für Wien, sondern generell, also jetzt finde ich nach und nach ein, wenn ich
00:53:12: denke, normalerweise Opers sind da, wenn die Eltern in der Arbeit sind.
00:53:20: Aber Opers dürfen mindestens in Österreich nur 17 Stunden pro Woche arbeiten.
00:53:27: Das heißt, tops 3 Stunden pro Tag, was nicht so viel ist in der Theorie.
00:53:33: So kann man so was gut vorstellen, wenn es keine Möglichkeit gibt, so keinen Kindergarten
00:53:38: und wenn man nicht wirklich so den Kontakt für ein Baby-Sitterin hat und ich habe ihn
00:53:45: auch letztlich erfahren, also von Leuten gehört, dass Nani oder Baby-Sitterinnen ein Kind
00:53:51: tun, sind ziemlich teuer.
00:53:54: Aber ich meine ja, Kinderbetreuung ist teuer.
00:53:58: So ja, vielleicht so Möglichkeiten, wo vielleicht die Eltern auch Zeit für sich haben könnten
00:54:07: umhaben und ich denke jetzt nicht nur an reiche Eltern, sondern auch an ganz normale Eltern,
00:54:16: dass ich ein bisschen Zeit für sich haben können und dass die Kinder auch so mehr Sozialkontakt
00:54:22: haben und vielleicht andere Kinder kennenlernen außerhalb dieser Lokale Kindergarten, wo
00:54:30: sie immer sind, sondern dann treffen sie andere Kinder.
00:54:33: Und ich meine ja, das ist ein anderes Thema, aber es wäre eigentlich cool, wenn solche
00:54:40: so Zentrum geben, wo nicht das Thema der Inklusion dazwischen liegt, sondern einfach Kinderbetreuungscenter
00:54:50: könnte vielleicht sogar viel besser für diese Integration anführen, sich ergeben, also
00:54:56: dass Kinder einfach wirklich nur integriert werden in der Gesellschaft durch Kontakt mit
00:55:01: anderen Kindern, ohne diese Unterdrücken, die es gerade oder derzeit gibt in Österreich
00:55:07: mit dieser Integrations- und Deutschvorherklasse und alles.
00:55:10: Also das könnte auch eine Möglichkeit sein, wo Kinder von anderen Bezirken Kinder kennenlernen.
00:55:17: Meidu hast gerade dir schon das Mikro genommen.
00:55:21: Magst du auch was ergänzen?
00:55:23: Ja, ich fand es spannend, dass du gesagt hast in der Frage so, das müssten ja eigentlich
00:55:27: auch Sachen sein, die über so ein solidarisches Gesundheitszentrum hinausgehen und da würde
00:55:32: ich dir total zustimmen, weil ja wirklich für uns auch einerseits ist natürlich der
00:55:39: Anspruch, multi-professionelles Angebot unter einem Dach zu haben, aber ja, auf gar keinen
00:55:45: Fall der Anspruch, alles unter einem Dach anbieten zu können und das ist auch gar nicht Sinn
00:55:49: der Sache, weil Sachen auch irgendwie dezentral im Stadtteil stattfinden müssen und es kann
00:55:57: ja nicht irgendwie nur ein Zentrum des Stadtteils sein, so sich alles abspielt und der Rest
00:56:01: des Stadtteils liegt eben genau auf die Art und Weise brach, wie ich das vielleicht
00:56:05: vorhin auch schon so ein bisschen geschrieben habe, dass es keine geteilten sozialen Räume
00:56:09: gibt, sondern wir wünschen uns halt wirklich eine solidarische Stadt, die miteinander vernetzt
00:56:15: ist und die miteinander interagiert und auf kurzen Wegen miteinander interagiert und
00:56:22: scheint dieses Bild von so dieser alltäglichen Aufgaben wie Kochen, Kinderbetreuung, die so
00:56:28: zu kollektivieren, finde ich ein schönes Bild und finde ich sollte definitiv Teil von einem
00:56:34: solidarischen Stadtteil oder einer solidarischen Stadt sein.
00:56:37: Genau, also wir stellen uns dann manchmal vor, wie das so ist, wenn wir dieses Zentrum
00:56:42: für soziale Sicherheit haben und dann haben alle Ideen zum Beispiel, Möglichkeiten zur
00:56:49: Verantwortung übernahme und dailystrukturen, ideal jeden Tag essen, nicht immer die gleichen
00:56:56: Leute, Zusammenkommen und Austausch, Beratungsangebote, Material ausleihen, ein Nachbarschaftshaus,
00:57:04: Skillshare, generationsübergreifend gegen Vereinsamungen und Kinderbetreuung, ein Ort
00:57:11: wo man sich informieren, vernetzen, wirksam und connected fühlen kann und Menschen sich
00:57:16: für einander verantwortlich fühlen sollen.
00:57:19: Und zum Beispiel wenn ich daran denke, denke ich so, ich hätte halt auf so viele Sachen
00:57:23: Bock und ich gab aber so was irgendwie die Konsequenz von diesen ganzen Gedanken ist
00:57:27: so für mich, es wäre halt so toll einen Raum zu haben, der so gar nicht so gefüllt ist
00:57:34: mit irgendwelchen Plänen und einem Plan zu welcher Uhrzeit stattfindet, sondern der
00:57:40: einfach da ist, den alle nutzen können und einfach machen können da drin, worauf sie
00:57:46: Lust haben und Menschen können Teil haben daran und ich glaube das ist so ein bisschen
00:57:51: sehr schöne Vision.
00:57:52: Ja und in dieser Vision wollen wir jetzt noch einen Schritt weitergehen, es kommt die letzte
00:57:59: Frage, wir wollen auf die utopische Ebene, wenn wir uns jetzt die sorgende Stadt vorstellen,
00:58:05: die sorgende solidarische Stadt und uns vorstellen wir können uns da wieder treffen und alle
00:58:13: Menschen können sich frei bewegen, Diskriminierungen im Alltag und im Gesundheitssystem gehören
00:58:19: der Geschichte an und es gibt Sorgezentren für alle.
00:58:23: Wie sähe denn euer Alltag aus?
00:58:26: Ja das ist tatsächlich eine krasse Vision, weil in meiner Vorstellung was ich darüber
00:58:35: weiß warum Menschen eigentlich soziale gesundheitliche oder psychische Probleme haben, ist das ja
00:58:41: immer begründet in eben diesen sozialen Determinanten, immer begründet im System, im Kapitalismus,
00:58:48: der Schlaucht und Krankmacht und wenn es das alles nicht gäbe, dann frage ich mich ob
00:58:54: dann ein solidarisches Gesundheitszentrum am Ende wirklich irgendwann völlig irrelevant
00:58:59: wäre, weil die Menschen gesund wären.
00:59:03: Ich habe einen Tagesplan, der ist unterteilt in morgen, vormittag, mittag, nachmittag,
00:59:14: abends und nachts und zu jeder, also jeder von diesen Zeiten hat eine Person sich was
00:59:21: überlegt wie das dann so wäre zu dieser Tageszeit und das sind jetzt nur sehr kleine
00:59:26: Ausschnitte, eigentlich waren das so lange ausführliche Geschichten, die richtig schön
00:59:30: waren.
00:59:31: Von Person aus deiner Gruppe?
00:59:33: Genau.
00:59:34: Okay.
00:59:35: Und ich hört jetzt Teile davon, also im Morgen würde man ausgeschlafen aufwachen, man hat
00:59:42: die ganze Nacht mit offenem Fenster geschlafen und es wäre so kaum Abgas und Lärm in der
00:59:47: Luft und dann würde man zum gemeinsamen Frühstück gehen ins Stadtteilhaus, vormittags würde
00:59:54: man dann in den Gemeinschaftsgarten gehen und die Person würde eine Gartentherapie
00:59:58: anbieten, mittags würde zusammen gekocht werden und dann hat die Person geschrieben,
01:00:05: dass sie sich auf eine Bank setzt und es ist verkehrsruhig und die Sonne scheint und
01:00:10: es gibt ganz viele grüne Flächen und dann würde die Person ihre Augen schließen und
01:00:14: ein Lickchen machen und ihre persönlichen Sachen würden neben ihr liegen und wenn sie
01:00:19: aufwacht, wären sie immer noch da.
01:00:21: Nachmittags und am Abend könnten Menschen an kulturellen Veranstaltungen teilnehmen
01:00:26: und ihre Kinder hätten auch richtig viel Spaß, weil die werden nämlich betreut kollektiv
01:00:31: und nachts könnte man dann alleine nach Hause spazieren mit beiden Kopfhörern drin und
01:00:38: man müsste sich gar keine Sorgen machen und es gäbe so gute Straßenbeleuchtung.
01:00:41: Das ist unser Tag.
01:00:43: Alright, ihr habt so einen richtigen Plan gemacht.
01:00:48: Danke.
01:00:49: Ich bin voll dabei bei dir und deine Liste war so perfekt und ich glaube ich würde auch
01:00:54: meinen Tag so wie dein Tag haben, aber wahrscheinlich in Wien.
01:00:57: Und da, ja ich kann mir vorstellen, dass Menschen hätten mehr Zeit für die Aktivität
01:01:05: denn noch so Freizeit, Freizeit wäre eigentlich keine Freizeit, sondern einfach Zeit und das
01:01:12: Menschen könnten mehr Zeit für die Sachen, die sich so irgendwie so happy machen und
01:01:22: dass die Hobbys eigentlich keine Hobbys wären, sondern Alltagsaktivitäten, die Spaß machen
01:01:29: und dass man sie schaffe, wenn man will, weil es eine Gesellschaft so utopie Gesellschaft
01:01:38: ohne Kapitalismus gibt und es sind alle happy.
01:01:41: So, ja, genau mein Tag mit Deine, auch in Wien.
01:01:46: Ja, vielen Dank für diese schönen Bilder jetzt auch am Ende.
01:01:52: Wir sind jetzt offiziell auch am Ende unserer Aufnahme und ich sage schon mal ein großes
01:01:57: Danke fürs Teilen eurer Perspektiven, was ihr gekommen seid heute, dass ihr euch die
01:02:01: Zeit genommen habt und ich bin einfach auch sehr dankbar, dass ich so diese Verbindungen
01:02:07: zwischen euch auch irgendwie heute hören durfte und ich nehme da ganz viel mit.
01:02:12: Das war's für heute.
01:02:25: Dieser Podcast ist eine Kooperation zwischen dem Konzeptwerk "Neue Ökonomie in Leipzig"
01:02:30: und dem Kollektivperiskop in Wien.
01:02:33: Gefördert werden wir über das Erasmus+-Programm der EU.
01:02:37: Wenn ihr uns unterstützen möchtet, hinterlasst uns gerne eine positive Bewertung, abonniert
01:02:43: die Kerwerkstatt auf Instagram und empfehlt den Podcast weiter.
01:02:47: Wir freuen uns auch immer über Post, Sprachnachrichten und Inspirationen an podcast@collektiv-periskop.org.
01:02:56: Bis zur nächsten Folge.
01:02:59: Danke für nichts.
01:03:00: Kein Ding.
01:03:01: [Musik]
Neuer Kommentar