Wege in die Sorgende Stadt

Shownotes

Welche Infrastrukturen braucht es in der Sorgenden Stadt? Was heißt ganz konkret die Sorgebedürfnisse aller Menschen in den Mittelpunkt zu rücken? Und wie müsste Care-Arbeit, die aktuell ausgebeutet und schlecht bezahlt wird, darin anders organisiert werden? In dieser Folge hört ihr die Aufnahme unseres Live-Podcasts am 31. Januar im Ost-Passage Theater in Leipzig. Gemeinsam mit Alina von der Initiative "Eisi für Alle", Eli von der Initiative "AuPair Repair" und Mai von der Poliklinik Schönefeld sprechen wir über die Wege in die Sorgende Stadt. Ein großes Danke an dieser Stelle an alle helfenden Hände und Unterstützer*innen, die diese Veranstaltung möglich gemacht haben.

Für Feedback schreibt uns gerne an: podcast@kollektiv-periskop.org

Weitere Informationen:

Eisi für Alle

AuPair Repair

Poliklinik- Solidarisches Gesundheitszentrum Leipzig e.V.

Ost-Passage Theater

Akafem

Moderator*innen: Chris Neuffer & Maxi Ziegler

Musik: Theresa Seits

Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors/der Autorin bzw. der Autor*innen und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Europäischen Exekutivagentur für Bildung und Kultur (EACEA) wider. Weder die Europäische Union noch die EACEA können dafür verantwortlich gemacht werden. © 2025. This work is openly licensed via CC BY-NC 4.0 DEED

Transkript anzeigen

00:00:00: Kein Ding! Der feministische Podcast zu Kehr und Sorgegerechtigkeit.

00:00:09: In dieser Folge hörte die Aufnahme unseres ersten Live-Podcasts, der am 31.

00:00:24: Januar im Ostpassage-Theater in Leipzig stattgefunden hat.

00:00:28: Mit dabei waren Alina von der Initiative "Eise für alle im Leipziger Osten",

00:00:39: Elie von der Initiative "Opera Repair in Wien" und Mai von der Polyklinik,

00:00:46: dem Solidarischen Gesundheitszentrum in Leipzig-Schönefeld.

00:00:50: Hallo und herzlich willkommen zu unserem Live-Podcast, den allerersten Live-Podcast, den wir hier machen.

00:01:02: Ja, auch herzlich willkommen von meiner Seite. Ich stelle uns jetzt ein bisschen vor.

00:01:06: Maxi benutzt keine Pronomen oder sie und arbeitet seit drei Jahren beim Kollektivperiskop in Wien,

00:01:13: hat dort die Werkstatt "Cowds" bespielt und seit knapp einem Jahr macht Maxi den Podcast kein Ding.

00:01:20: Ein feministischer Podcast über Kehr und Sorgegerechtigkeit.

00:01:23: Und ich bin Chris, ich benutze keine Pronomen oder "Way" und arbeite seit knapp einem Jahr

00:01:28: im Konzeptwerk "Neue Ökonomie" und bin dort im Kehr-Team und Öffentlichkeits-Arbeitsteam

00:01:32: und mache dort den Podcast "Dank für nichts". Der feministische Podcast über Kehr und Wirtschaft.

00:01:38: Genau und wir haben heute zu Gast drei Personen, nämlich Mai von der Politlinik, zur Rechnung von Maxi,

00:01:45: Alina von Eisi für alle und Eli von AuPairRepair.

00:01:50: Und ich fange an mit der Kurzvorstellung, Alina benutzt sie ihr Pronomen, ist seit einem halben Jahr bei Eisi für alle

00:01:56: und Eisi für alle ist eine Initiative hier in Leipzig und will einen von den Menschen im Viertel selbst organisiertes

00:02:01: und selbst gestaltetes Zentrum für soziale Sicherheit ausbauen, die sich statt durch polizeiliche Repression,

00:02:07: durch kollektive Sorgen und Organisierungen definiert.

00:02:11: Genau Mai benutzt sie ihr Pronomen und arbeitet bei der Politlinik.

00:02:15: Die Politlinik hier in Leipzig ist ein kollektives selbst organisiertes Stadtteilgesundheitszentrum,

00:02:22: das interdisziplinäre Beratung anbietet und Mai seit 2021 dabei und hat am Anfang ehrenamtlich gearbeitet.

00:02:29: Seit 2022 ist sie in der Lohnarbeitsstelle Psychologische Beratung und Angebotskoordination.

00:02:36: Ja und dann freue ich mich noch sehr, dass ich dich Eli vorstellen darf.

00:02:40: Wir sind gestern gemeinsam aus Wien hergefahren und Eli, du hast AuPairRepair mitgegründet.

00:02:46: AuPairRepair ist eine selbst organisierte Gruppe von AuPair-Arbeiter*innen in Wien und in Österreich.

00:02:51: Mit eurer Arbeit kämpft ihr für die Anerkennung und die Sichtbarkeit von AuPair-Arbeit

00:02:56: und alle damit verbundenen strukturellen Missständen.

00:02:59: Ihr setzt euch dafür ein, das Bewusstsein für die Herausforderungen von Arbeitsmigrantinnen,

00:03:05: vor allem jungen Arbeitsmigrantinnen, eben zu stärken und die öffentliche Politik mitzugestalten.

00:03:10: Danke, dass du da bist und den langen Weg auf dich genommen hast.

00:03:14: Genau, schön dass ihr alle drei da seid und wir so ein Gespräch führen können zwischen ganz verschiedene Menschen,

00:03:19: die in Leipzig und Wien aktiv sind.

00:03:21: Du hast auch da auch.

00:03:22: Wir freuen uns sehr auf den gemeinsamen Abend mit euch.

00:03:25: Und bevor wir jetzt gleich gemeinsam einsteigen, wollen wir noch eine Großbotschaft anschauen,

00:03:30: und zwar von AKFAM aus Spanien.

00:03:33: AKFAM ist ein feministisch-munizipallistisches Netzwerk in Spanien, was 2019 gegründet wurde

00:03:38: und Feminismus im Zentrum aller öffentlichen Politik sehen möchte.

00:03:42: AKFAM glaubt daran, dass der beste Weg, um echte Demokratie aufzubauen, ist von der kommunalen Ebene auszustarten.

00:03:49: Und damit würde ich sagen, film ab.

00:03:52: Hallo, everyone.

00:03:53: Laura, einer der Aktivisten in both in AKFAM,

00:03:56: der feministisch-munizipallistischen Netzwerk in Spanien in Zusammenarbeit mit Rosa Luxemburg.

00:04:01: Danke vielmals für Chris und Maxi für diesen Raum,

00:04:04: wo ich briefly über die kommunale Mobilität diskutiere.

00:04:07: So, erstens, die Mobilität für die kommunalen Stadt,

00:04:10: wann und wie sie sich aufgeladen haben.

00:04:13: Die kommunalen Stadt oder die kommunale Mobilität haben sich seit vielen Jahren aufgeholt.

00:04:20: Von den Ständen und Riesen, warum diese Netzwerke starten,

00:04:23: ist es notwendig, zwei Elemente zu verhören,

00:04:26: die Krise von Kehr und die Werte der Nachbarn, wenn sie Kehr produzieren.

00:04:30: Zuerst sind alle diese Materialtasken,

00:04:34: die Klima, die Hausarbeit und die Körperklinik,

00:04:37: und die Subjektiv- und emotionalen Tasken,

00:04:40: wie Tasken, Planung, Emotional-Support,

00:04:42: die Gesundheits- und Aktivität,

00:04:44: die Kommunikation und die komplizierte Resolution

00:04:46: und die Relations mit den Mütten.

00:04:49: Überall, es gibt eine Influenzialisation

00:04:51: dieser Arbeit in der Kapitalistik,

00:04:54: und all diese Aktivitäten sind essentiell für die Stärkung der Leben.

00:04:59: Dies passiert, weil in der Modernität,

00:05:02: mit der Kreation der sexuellen Division

00:05:04: und der Dyspürofizierung von Genere-Rolls,

00:05:07: die Kehr-Tasken haben sich mit einer patriarchal- und racialen Logik,

00:05:13: oder auch in einer klassischen Logik, organisiert.

00:05:15: Die Dyspürofizierung der Kehr-Tasken

00:05:17: hat in der private Space asymmetriert und in der Segrede betroffen.

00:05:22: Kapitalismus und Produktivität haben diese unverfügbaren Distribution

00:05:27: und haben diese Unverfügung produziert und reproduziert.

00:05:31: Diese antidemokratische und unverfügige Distribution

00:05:34: hat den Recht zu Kehr und hat die Krise von Kehr produziert.

00:05:40: Und zweitens, die Däberhütte sind die physische Spaces,

00:05:44: die Menschen kommunikieren und die Informationen,

00:05:47: die Knowledge und die Emotionen erheben.

00:05:49: Die Menschen müssen in der Däberhütte gebohnt werden.

00:05:51: Wir nehmen die Routen und fühlen uns Teil einer Community,

00:05:54: weil wir unverfügig und interdependant sind.

00:05:57: Und deshalb leben wir in den Kommunikationen,

00:06:00: in denen wir mit Kehr und auch Kehr und auch den sozialen Supporten

00:06:04: verabschiedet sind.

00:06:06: Wir glauben, dass die Netzwerke zwischen den Municipalitäten

00:06:10: die beste Strategie für diese neue kommunikale und kommunitäre Realität

00:06:14: von bottom to top, also von der lokalten Realität

00:06:17: zur transnationalen Realität empfunden.

00:06:19: Die feministische Perspektive glaubt,

00:06:21: dass es notwendig ist, die öffentlichen Polizisten

00:06:24: gegen die Unterstützung der Leben zu redigen.

00:06:26: Deshalb braucht Kehr zu sein,

00:06:27: in der Zentralität zu direkten,

00:06:29: alle öffentlichen Polizisten gegen die Sustainability

00:06:32: der Leben und die Kommunikationen und Initiativen zu promuieren.

00:06:37: Die Netzwerke starten von den Stellen,

00:06:39: wo, zuerst, es ist eine große Urtnung,

00:06:42: um die Nationalität oder die öffentliche Administration zu bringen.

00:06:45: Das Management von allen care-related Aktivitäten und

00:06:48: Servicen, zweitens, das Acknowledgement

00:06:52: von vielen kommunitärischen Initiativen,

00:06:55: die in der carensten Sektion und der Werten existieren.

00:06:59: Zuerst, die soziale Erweiterung von den Prozessen,

00:07:02: um die care-related Servicene für die kommunitäre

00:07:05: und kommunitäre Realität zu machen,

00:07:07: um sie mehr visibel und mehr connectiv zu sein.

00:07:10: Und finally, die Necessität der Kollaboration

00:07:13: zwischen öffentlichen und kommunitärischen Agenten

00:07:16: zu promuieren, diese lokale und kommunitäre Realität.

00:07:19: Zuerst, wie sind die carensten Sektionen seitdem entwickelt?

00:07:24: Die carensten Municipalität der Netzwerke

00:07:26: ist im Zentrum von der Autonomie von Care zu promuieren.

00:07:30: Dieser Effort ist durch die Finale und anderen

00:07:34: Tools und Projekte, die die Care-Promuierung betreffen.

00:07:37: Zum Beispiel, die Care Cooperatives,

00:07:40: Zentrum von der care- und dignifizierten Arbeit

00:07:42: und anderen Integrationsentwicklung zu den Personen

00:07:44: oder auch die feministischen Projekte,

00:07:46: die die care- und worke-sicherheitlich visibel sind.

00:07:49: Es gibt eine signifikante Entwicklung von Projekten

00:07:52: in den letzten Jahren.

00:07:53: In dem ersten Platz haben wir verändert.

00:07:55: Die Stadt hat eine internationale Netzwerke für

00:07:58: Generative Qualität, die in 2020 geboren ist

00:08:01: und die Stadt hat viele Beteiligten, wie Barcelona,

00:08:04: Bogota, Buenos Aires, Freetown, London, Los Angeles,

00:08:08: Louisville, Melbourne, die Stadt von Mexiko,

00:08:11: Kethon, Esacolmo und Tokyo.

00:08:14: Diese Netzwerke unterliegt die Werte der

00:08:17: Integrationsentwicklung in urbanen Polizisten.

00:08:20: Aus einer breiten Perspektive haben wir

00:08:22: die direkte Beteiligung von Strukturellen

00:08:25: Kontexten, die diese Beteiligten generieren.

00:08:27: Wir haben auch mehrere Example in Spanien.

00:08:30: Wir haben die erste Publikum, die in den

00:08:34: vier Vögel und Citys verabschiedet wurde.

00:08:37: Alela, San Feliu, Tiana und Albrath.

00:08:40: Diese Gesellschaft hat neue Programme ausgebaut,

00:08:43: die in verschiedenen Sektionen geäumt sind,

00:08:46: wie die Schule, die Business in der care,

00:08:48: und die die, die sich nach der care- und worke-sicherheit

00:08:51: sehen.

00:08:52: Die Netzwerke hat auch eine Teilhöhung,

00:08:55: die die Werte und die Werte verabschieden hat,

00:08:58: die Werte und die Werte verabschieden hat,

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00:10:19: die Werte und die Werte verabschieden haben,

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00:16:54: die Werte verabschieden haben,

00:16:56: die Werte verabschieden haben,

00:16:58: die Werte verabschieden haben,

00:17:00: die Werte verabschieden haben,

00:17:02: die Werte verabschieden haben,

00:17:04: die Werte verabschieden haben,

00:17:06: die Werte verabschieden haben,

00:17:08: die Werte verabschieden haben,

00:17:10: die Werte verabschieden haben,

00:17:12: die Werte verabschieden haben,

00:17:14: die Werte verabschieden haben,

00:17:16: die Werte verabschieden haben,

00:17:18: oder auch das Kehr-Ungerechtigkeit

00:17:20: zum Beispiel auch nicht abgefragt wird

00:17:22: in einer Umfrage im Viertel.

00:17:24: Was läuft denn gerade schief?

00:17:26: Also, wir haben,

00:17:28: bevor wir uns als Polyklinik

00:17:30: in Schünnefeld niedergelassen haben,

00:17:32: haben wir auch so ein bisschen

00:17:34: Sozialbericht der Stadt

00:17:36: ausgewertet und sind darauf gekommen,

00:17:38: was sind eigentlich

00:17:40: Stadtteile, in denen

00:17:42: viele soziale Träger

00:17:44: angesiedelt sind,

00:17:46: in denen viele Ärzt*innen angesiedelt sind,

00:17:49: denen die Gesundheitsversorgung gut ist

00:17:52: und sind dann darauf gekommen,

00:17:54: dass natürlich vor allem die Innenstadt ist

00:17:57: und dass außerhalb gelegene Stadtteile

00:18:00: hinten rausfallen.

00:18:02: Und es gibt eben zwei Stadtteile in Leipzig,

00:18:04: die uns besonders ins Auge gefallen sind.

00:18:06: Das sind Grünau und Schünnefeld

00:18:08: und unsere Wahl ist dann auf Schünnefeld gefallen.

00:18:12: Da ist die Demografie so,

00:18:14: dass wirklich

00:18:16: sehr deutlich zu sehen ist.

00:18:18: Schünnefeld ist in der einen Hälfte

00:18:20: in Schünnefeld Ost.

00:18:22: Das ist ein sehr alter Stadtteil,

00:18:24: der Rest des Stadtteils ist ein sehr

00:18:26: migrantisch geprägter Stadtteil.

00:18:28: Insgesamt ist es ein sehr armer Stadtteil.

00:18:30: Und was man wirklich sehen kann,

00:18:32: wenn man sich zum Beispiel

00:18:34: in Datenbanken von der

00:18:36: Kassenärztlichen Vereinigung in Sachsen

00:18:38: mal so auf einer Karte ausspuckt lässt,

00:18:40: wo sich Arztpraxen befinden,

00:18:42: Therapiepraxen befinden,

00:18:44: die machen so richtig so einen schönen Bogen

00:18:46: wie so ein Gürtel um Schünnefeld rum,

00:18:48: um sich ja nicht in Schünnefeld ansiedeln

00:18:50: zu müssen.

00:18:52: Genau, weil da ein Patient

00:18:54: in einem Klientel ist,

00:18:56: was alt ist, was chronisch krank ist

00:18:58: und was arm ist

00:19:00: und das ist kein beliebtes Klientel.

00:19:02: Möchte wer von euch noch weiter machen,

00:19:06: mit was gerade schiefläuft?

00:19:08: Ich habe auch in unseren Fallerzellen

00:19:10: bei uns die

00:19:12: Komplikation,

00:19:14: sozusagen ist das die Arbeiterinnen

00:19:16: bei den Chefinnen wohnen

00:19:18: und

00:19:20: man kann sich nicht vorstellen,

00:19:22: dass ich einfach im Büro lebe

00:19:24: und dann

00:19:26: ich arbeite und dann so mache ich Pause

00:19:28: und ich gehe in meinem Zimmer

00:19:30: und spiele oder was weiß ich,

00:19:32: aber für Oper ist es so den Fall

00:19:34: und das Ding ist

00:19:36: nicht nur, dass sie bei den Chefinnen

00:19:38: wollen, sondern im Haus

00:19:40: die Chefinnen wohnen

00:19:42: und das ist ja schwer

00:19:44: Grenzen zu setzen, vor allem

00:19:46: weil sie mit Kindern arbeiten

00:19:48: und Kinder kennen natürlich keine Grenzen

00:19:50: und die Operarbeit

00:19:52: ist so

00:19:54: verkauft irgendwie, dass sie

00:19:56: eine kulturelle Austausch

00:19:58: treiben und sie müssen einfach nur

00:20:00: um Kinder aufpassen, aber nur

00:20:02: ein paar Stunden und dann

00:20:04: sie können die Stadt gerne lernen

00:20:06: und es wird super, da kannst du die Sprache

00:20:08: lernen, aber in die Wirklichkeit

00:20:10: also wie kannst du ein

00:20:12: 5, 4, 3-jähriges Kind erklären

00:20:14: so ab jetzt

00:20:16: arbeite ich und jetzt hab ich

00:20:18: auch so, also sorry, ich kann nicht mehr

00:20:20: mit dir spielen, so das geht

00:20:22: natürlich nicht, aber

00:20:24: CareWork ist Arbeit und

00:20:26: Kinderbetreuung ist Arbeit

00:20:28: für uns ist das Problem, dass sie

00:20:30: bei den Gasfamilien

00:20:32: also irgendwie so gehausst

00:20:34: werden und was passiert

00:20:36: wenn die Familie sagt

00:20:38: ok jetzt wollen wir nicht

00:20:40: mehr deinen Services, danke

00:20:42: was macht sie also, was wenn sie

00:20:44: aus Mexiko oder Kolumbien

00:20:46: oder woanders kommt

00:20:48: in Österreich, ich meine

00:20:50: ein bisschen in Österreich tätig

00:20:52: sie kann einfach nicht sagen ok jetzt

00:20:54: nehmen einen Zug und ich fliege

00:20:56: nach Hause oder also

00:20:58: das geht sich nicht aus

00:21:00: für den O-Pairs, so

00:21:02: bei uns, ich würde sagen das ist das

00:21:04: größte Problem

00:21:06: von allen anderen Problemen

00:21:08: die auf der Arbeit

00:21:10: entstehen, aber

00:21:12: so in dem Fall würde ich sagen, das ist

00:21:14: ein Problem, die wir selbst

00:21:16: mit der Erfahrung die jetzt wie

00:21:18: bis jetzt wir gesammelt haben, noch nicht

00:21:20: löschen können oder

00:21:22: ja, wissen, wir können

00:21:24: niemand noch nicht an die Lustung finden

00:21:26: ich find so krass, weil

00:21:28: es gibt halt mega viele

00:21:30: Ungerechtigkeiten und die sind so

00:21:32: alle verzahnt miteinander

00:21:34: und hängen zusammen so

00:21:36: und es gibt irgendwie super viele

00:21:38: Symptome von Ungerechtigkeiten

00:21:40: und die Strategie

00:21:42: da

00:21:44: irgendwie was zu machen ist dann

00:21:46: eine Polizeiposten wohin zu bauen

00:21:48: und Menschen zu bestrafen

00:21:50: Symptome von Ungerechtigkeiten

00:21:52: zu bekämpfen mit Strafen

00:21:54: statt irgendwie zu schauen ah

00:21:56: woran liegt das eigentlich

00:21:58: dass Menschen in Situationen sind

00:22:00: oder auch in Positionen

00:22:02: und das passiert einfach nicht

00:22:04: wenn die Polizei da ist

00:22:06: und die Polizei bildet

00:22:08: eigentlich eher auch noch eine Gefahr

00:22:10: zusätzlich

00:22:12: ist das eine ganz furchtbare Ungerechtigkeit

00:22:14: jetzt haben wir auch so ganz verschiedene

00:22:18: Ungerechtigkeiten und auch

00:22:20: Situation oder Erfahrung

00:22:22: gesammelt, die ihr so erlebt habt

00:22:24: oder auch gegen ihr kämpft, könnte man sagen

00:22:26: und jetzt haben wir also diesen Abend

00:22:28: unter den Titel "Der sorgenden Städte" gestellt

00:22:30: und unter dem Begriff

00:22:32: sammeln sich ganz verschiedene Projekte

00:22:34: in Deutschland steht bisher

00:22:36: eine Kampagne so sehr im Fokus

00:22:38: die aus leerfallenden Shopping-Centern

00:22:40: Sorgezentren machen möchte

00:22:42: und das ist jedoch nur ein Ansatz

00:22:44: wir haben jetzt auch schon in dem Video so ein bisschen verstanden

00:22:46: oder vielleicht kennengelernt haben

00:22:48: und ich bin so ein bisschen neugierig

00:22:50: aus eurer Erfahrung und Praxis zu erfahren

00:22:52: was sind denn hier, will eurer Meinung nach

00:22:54: um hier ins Zentrum unserer Städte

00:22:56: und Lebensorten zu stellen

00:22:58: und Zentrum ist dabei gar nicht nur so

00:23:00: materiell-physisch gemeint, sondern auch so

00:23:02: metaphorisch, also so

00:23:04: damit sich alles im Kehr dreht

00:23:06: ja also mein erster Impuls war da

00:23:08: schon auch, dass es ja wirklich

00:23:10: zentral sein muss, dass es erreichbar

00:23:12: sein muss um mal so ganz banal zu sprechen

00:23:14: so ein Seniorinn

00:23:16: trefft, der muss halt einfach nur mal direkt

00:23:18: neben der Bushaltestelle sein

00:23:20: sonst ist er einfach nicht erreichbar

00:23:22: und dann ist er immer in

00:23:24: also es gibt so Familiengesundheitszentren

00:23:26: in Brasilien, die das sehr

00:23:28: gut machen, dass sie sagen

00:23:30: jedes Familiengesundheitszentrum ist

00:23:32: für eine Region

00:23:34: zuständig

00:23:36: und desto vulnerabler

00:23:38: diese Region ist, desto kleiner

00:23:40: greifen wir sie

00:23:42: also desto kleiner ist die Region

00:23:44: die einen Gesundheitszentrum versorgt

00:23:46: und das ist auch

00:23:48: für uns so die Idee

00:23:50: wir machen die Sachen wirklich

00:23:52: erreichbar für die Menschen

00:23:54: da geht es uns jetzt nicht darum

00:23:56: dass alles unter dem Dach der

00:23:58: Polyklinik passieren muss

00:24:00: sondern dass wir eben Teil einer

00:24:02: solidarischen Gesellschaft sind

00:24:04: in der unterschiedliche Anlaufstellen

00:24:06: miteinander vernetzt sind, aber eben auch

00:24:08: so

00:24:10: häufig vertreten sind, dass sie auch wirklich

00:24:12: für die Leute im Stadtteil

00:24:14: erreichbar sind

00:24:16: und in der Realität sieht das bei uns

00:24:18: natürlich ist unsere Hauptzielgruppe

00:24:20: aus dem Stadtteil

00:24:22: und die meisten Menschen kommen auch

00:24:24: aus dem Stadtteil, es kommen aber ganz genau

00:24:26: so Menschen vom anderen Ende der Stadt

00:24:28: es kommen genauso Menschen, die irgendwie

00:24:30: mit einem Zug 2 Stunden aus dem Leipziger Land

00:24:32: zu uns hingefahren sind

00:24:34: und das darf einfach nicht sein

00:24:36: das darf nicht der Zustand sein

00:24:38: ich finde es so spannend da schon auch so die Vision rauszuhören

00:24:40: Polykliniken an allen

00:24:42: Orten aufzubauen auf Naht und Weise

00:24:44: Polykliniken auf dem Land vor allem

00:24:46: Ja cool

00:24:48: Fakt, eine Person von euch beiden weiter machen

00:24:50: Ich kann mal einspringen

00:24:52: in diese Erreichbarkeit

00:24:54: der Sachen, weil bei uns ist auch das Ding

00:24:56: das Manche von Au-Pairs

00:24:58: am Land wohnen

00:25:00: weil ja die Familien die sich in Au-Pairs

00:25:02: leisten können wohnen ja

00:25:04: in großem Haus

00:25:06: und nicht in kleine Wohnungen

00:25:08: das heißt es ihnen immer so

00:25:10: entweder am Branden-Stad oder außerhalb

00:25:12: und für uns natürlich so

00:25:14: ich war auch Au-Pairs außerhalb der Stadt

00:25:16: und ich kann mich erinnern

00:25:18: ich hab damals gedacht

00:25:20: es lohnt sich nicht wenn ich eine Stunde nach Wien

00:25:22: fahre und dann zurück eine Stunde

00:25:24: und das heißt wenn ich 5 Stunden frei habe

00:25:26: 2 wenig im Zug

00:25:28: also es gibt ja Projekte

00:25:30: wie unsere Projekte und andere

00:25:32: tolle Projekte kann mir vorstellen

00:25:34: die was für Menschen treiben

00:25:36: und Menschen

00:25:38: versuchen Menschen zu vernetzen

00:25:40: aber

00:25:42: vielleicht sollten wir ein bisschen

00:25:44: prober die Städte sehen

00:25:46: und ich denke auch selbst für Au-Pairs Repair

00:25:48: wir sind so individualisiert

00:25:50: in Städten

00:25:52: es ist sehr schwer auch

00:25:54: Netzwerke in Orte wo viele Menschen gibt

00:25:56: wir sind so individuell

00:25:58: das wäre nicht so dran

00:26:00: denken ok jetzt

00:26:02: schauen was passiert hier lokal

00:26:04: und was wir Gruppen und treffen

00:26:06: wir brauchen vielleicht auch ein bisschen

00:26:08: außerhalb

00:26:10: um das Land in der Stadt zu kommen

00:26:12: vielleicht sollten wir außerhalb der Städten denken

00:26:14: oder

00:26:16: uns Projekte auch

00:26:18: woanders bringen

00:26:20: und ein bisschen so

00:26:22: auch frische Luft vom Land holen

00:26:24: das erinnert mich auch was du gerade gesagt hast

00:26:28: so sehr an

00:26:30: Diskussion Rot um den Begriff der Sorgenden Stadt

00:26:32: nämlich auch zu fragen warum

00:26:34: ist denn dann die Stadt so präsent im Titel

00:26:36: und was ist denn mit den ländlichen Gegenden

00:26:38: da organisiert und ich finde das irgendwie

00:26:40: voll Spannend und gut dass du das gerade so benennst

00:26:42: wie warum kann ich mal die Bewegung der Andere sein

00:26:44: warum kann die Richtung nicht mal

00:26:46: aus dem Stadt aufs Land sein

00:26:48: aber jetzt genau als ich für alle ist

00:26:50: konkret auch eine Stadt und auf der Eisenbahnstraße

00:26:52: so aktiv oder um die Eisenbahnstraße

00:26:54: warum Alina was

00:26:56: würdest du sagen sind Hebelt die ihr identifiziert

00:26:58: um so

00:27:00: Sorge ins Zentrum zu bringen

00:27:02: naja ich glaube es gibt

00:27:04: auf der Eisenbahnstraße irgendwie viele Orte

00:27:06: die sich treffen kann

00:27:08: und das Problem ist das ist aber alles Orte sind

00:27:10: an dem man zum Beispiel Geld bezahlt

00:27:12: um da sein zu können

00:27:14: also zum Beispiel im Bars oder

00:27:16: irgendwie Essen zu gehen oder so

00:27:18: und was sozusagen in den Gesprächen aufgefallen

00:27:20: ist und natürlich irgendwie auch uns

00:27:22: weil wir wohnen alle hier

00:27:24: ist dass es eigentlich keinen Ort gibt

00:27:26: wo man sich regelmäßig einfach versammeln kann

00:27:28: so ohne Geld bezahlen zu müssen

00:27:30: und

00:27:32: dass es auch irgendwie wenig Orte gibt

00:27:34: wie es ein breites Angebot gibt

00:27:36: und vor allem keine Orte

00:27:38: die so selbst organisiert sind

00:27:40: wo Leute einfach hingehen können

00:27:42: nähen können zum Beispiel

00:27:44: und sagen hey hat irgendjemand Bock nähen zu lernen

00:27:46: oder irgendwas cooles zusammen zu nähen

00:27:48: oder so

00:27:50: dass es halt was was wir uns voll wünschen würden

00:27:52: dass es das hier gibt

00:27:54: und woran wir gerne arbeiten möchten

00:27:56: wir suchen auch einen Ort übrigens

00:27:58: falls jemand was heißt am besten ein Haus

00:28:00: aber alles was ein bisschen kleiner ist geht auch

00:28:02: und ich glaube dass es halt

00:28:04: also je weniger Schwellen oder Barrieren es gibt

00:28:06: um zu einem Ort zu kommen

00:28:08: desto größer ist die Wahrscheinlichkeit

00:28:10: auch dass Menschen das nutzen wollen

00:28:12: und können

00:28:14: und wir haben schon in den Gesprächen

00:28:16: so das Bedürfnis gehört

00:28:18: dass Leute eben nicht einsam sein wollen

00:28:20: ja

00:28:22: ja das ist die perfekte

00:28:24: Überleitung zur nächsten Frage

00:28:26: wir gehen davon aus

00:28:28: dass Kernetzwerke

00:28:30: in Krisensicherheiten vermitteln können

00:28:32: und diese Überzeugung ist auch gereift

00:28:34: im letzten Jahr Chris

00:28:36: und ich habe viele Interviews geführt

00:28:38: in den beiden Podcast Kanälen

00:28:40: und zum Beispiel habe ich auch auf dem People Summit

00:28:42: letztes Jahr in Wien mit Personen gesprochen

00:28:44: die Menschen befragt haben

00:28:46: was gibt euch denn Sicherheit

00:28:48: und da waren die Antworten

00:28:50: zum Beispiel in Würdealtern

00:28:52: oder nicht allein sein

00:28:54: und das sind eigentlich große Kehrthemen

00:28:56: die da im Zentrum dann stehen

00:28:58: wenn man das auch emotional ein bisschen aufmacht

00:29:00: wenn man das jetzt aber im öffentlichen

00:29:02: und sehr populistischen Diskurs jetzt sieht

00:29:04: dann sind ja Sicherheitsthemen

00:29:06: mit rassistischen Migrationspolitik besetzt

00:29:08: mit Grenzpolitik

00:29:10: mit Polizeigewalt

00:29:12: und das ist ja ein großes Paradox

00:29:14: wo seht ihr denn da Ansatzpunkte

00:29:16: genau mir ist gerade dabei

00:29:20: tatsächlich als erstes in Sinn gekommen

00:29:22: was Leute eigentlich

00:29:24: bei uns beschreiben

00:29:26: die sich eben nicht sicher fühlen

00:29:28: und zwar

00:29:30: haben wir natürlich häufig

00:29:32: Menschen bei uns die sich in psychischen

00:29:34: Krisensituationen befinden

00:29:36: in psychischen Ausnahmezuständen

00:29:38: auch und dort

00:29:40: ist häufig die große Sorge

00:29:42: der Menschen und auch die Sorge

00:29:44: von uns als

00:29:46: Leute die sich in diesem Moment

00:29:48: verantwortlich für die Person fühlen

00:29:50: dass in Deutschland es so funktioniert

00:29:52: dass man nicht einfach nur

00:29:54: einen psychiatrischen Notdienst

00:29:56: anrufen kann

00:29:58: sondern dass die Polizei mitkommt

00:30:00: und das ist für

00:30:02: die betroffenen Personen

00:30:04: eine wahnsinnig unsichere

00:30:06: eine extremer Angstsituation

00:30:08: und was wir auch erleben

00:30:12: oder was wir auch berichtet kriegen ist

00:30:14: dass allein schon durch die Architektur

00:30:16: von einem Stadtteil

00:30:18: Menschen sich unsicher fühlen

00:30:20: zum Beispiel ist es ein schöner Feld so

00:30:22: dass es eigentlich gar keine

00:30:24: Freiräume gibt

00:30:26: gar keine freien Flächen gibt

00:30:28: sondern wirklich so geschlossene Häuserfluchten

00:30:30: das heißt

00:30:32: Menschen die

00:30:34: diskriminierende Übergriffe erleben

00:30:36: auf offener Straße

00:30:38: sind damit völlig allein gelassen

00:30:40: weil es keine Orte gibt

00:30:42: an denen sich Menschen aufhalten

00:30:44: im öffentlichen Raum

00:30:46: also es sind wirklich Häuser rein

00:30:48: man ist alleine wenn man durch die durch geht

00:30:50: und das

00:30:52: befördert natürlich auch solche Sachen

00:30:54: wie das häusliche Gewalt stattfinden kann

00:30:56: weil wenn irgendwie Hinterhilfe nicht einsehbar sind

00:30:58: wenn Wohnungen nicht einsehbar sind

00:31:00: kann von außen überhaupt nicht

00:31:02: findet kein Gefühl dafür statt

00:31:04: was diesen Häusern vor sich geht

00:31:06: ja insgesamt

00:31:08: ist die Situation so

00:31:10: dass die Menschen die zu uns kommen und berichten

00:31:12: dass vor dem Hintergrund des politischen

00:31:14: Klimas was gerade in der Welt herrscht

00:31:16: dass einfach assistische Übergriffe

00:31:18: mehr und mehr werden

00:31:20: und auch

00:31:22: gefährlicher werden

00:31:24: und zunehmend

00:31:26: die Menschen Angst haben alleine durch leere Straßen zu gehen

00:31:28: durch leere Straßen zu gehen.

00:31:30: Für青 céu!

00:31:32: Für uns Sicherheit wäre, dass AuPairs nicht abhängig von ihrer Arbeit der Geberinnen

00:31:39: sind.

00:31:40: Zumindest das in Österreich, dass der AuPair Aufenthalts-Dietel.

00:31:45: Hinten steht so die Institution oder Organisation, die dir erlaubt, in dem Land zu wohnen und

00:31:54: bei AuPairs, da steht der Name der Familie.

00:31:57: So, das heißt du gehörst sozusagen der Familie und ich komme zurück so, dass sie wohnen

00:32:04: bei der Familie und sie wohnen bei den Arbeitgeber.

00:32:07: Und für uns Sicherheit wäre, dass eine sorgende Stadt sorgt, dass AuPairs eine sichere Unterkunft

00:32:15: haben, eine sichere Zuhause mindestens, dass sie beschutzen, wenn eine Kundigung kommt,

00:32:21: dass sie nicht ein Dach verlieren.

00:32:24: Und da glaube ich, das wäre so etwas, was die Stadt für AuPairs in Richtung Sicherheit

00:32:31: machen könnte.

00:32:32: Das gefühlt das sind auch Visionen auf oder was auf jeden Fall auch Teil von der Sorge

00:32:38: in Stadt sein müsste.

00:32:39: Ich merke auch, dass ich noch gedanklich so sehr bei deiner Beschreibung bin, Mai, auch

00:32:43: von, dass in Deutschland immer direkt die Polizei gerufen wird in psychischen Notmisten

00:32:46: und das genau das am Ende auch einfach zu tun, dass ja Polizeigewalt führt und wie eng

00:32:50: da auch Rassismus und auch so umgekommen mit psychischen Krisen verknüpft ist.

00:32:55: Ja, ich habe auch die Frage an dich, Alina.

00:32:58: Jemand leitziger Osten steht ja auch die Polizei und ihre Infrastruktur immer wieder in starker

00:33:02: Kritik.

00:33:03: Du hast es auch schon irgendwie so benannt, dass die Polizei als so strafen Institution

00:33:08: irgendwie keine Lösung sein kann und ihr dagegen auch arbeitet.

00:33:10: Und viele Menschen glauben aber immer noch irgendwie daran, in der Dominanzgesellschaft,

00:33:14: dass Polizei so ein Garant für Sicherheit wäre.

00:33:17: Kannst du einmal erzählen, wie steht die Polizeigewalt und das Konzept von Gefängnissen

00:33:22: der Sorge in Stadt im Weg?

00:33:24: Und nochmal ganz konkret werden.

00:33:26: Also ich glaube konkret, so Sicherheit ist ja auch ein riesengroßer Begriff und bedeutet

00:33:32: irgendwie für sehr viele Leute was sehr anderes.

00:33:34: Also für mich zum Beispiel steckt im Begriff Sicherheit so sehr viel drin, sich irgendwie

00:33:39: Leben leisten zu können, sich zu Hause so wohl zu fühlen, keiner Gewalt ausgesetzt zu sein

00:33:45: und sich gleichzeitig auf der Straße bewegen zu können.

00:33:47: Und ganz viel noch.

00:33:50: Und die Polizei als Institution hat aber gar nicht den Anspruch, also für diesen Sicherheitsbegriff

00:33:57: irgendwie zu sorgen, sondern ist ja eigentlich so der Arm von einer Gesetzgebung, wenn so

00:34:04: Leute im System sozusagen Regeln brechen und diese Regeln werden aber erschaffen in Form

00:34:13: von so Kriminalisierung.

00:34:15: Es hat einfach ein Konstrukt und betrifft einfach ganz viel so zum Beispiel, wenn Menschen

00:34:23: keine Wohnung haben und dann nachts in Hauseingängen schlafen müssen, weil es irgendwie in einer

00:34:29: Wohnung vielleicht am nächsten kommt, was sie gerade bekommen können.

00:34:32: Dann können halt Menschen, die in einem Haus leben, die Polizei rufen und die Polizei

00:34:40: macht aber nicht, dass sich die Menschen ohne Wohnung irgendwie gut fühlen und wohl und

00:34:45: eine Wohnung bekommen, sondern die Polizei tut halt den Menschen Gewalt an und reist

00:34:51: sie aus diesen für sie gerade irgendwie noch ein bisschen sicheren Orten raus und setzt

00:34:58: eigentlich so dieses Eigentumsverhältnis.

00:35:01: Irgendwelchen Menschen gehört jetzt gerade dieses Haus und sie wollen den Menschen nicht

00:35:05: da haben durch.

00:35:06: Und das hat ja nichts mit Kehr zu tun für die Person, die gerade in der Notlage ist.

00:35:13: Und abgesehen davon, dass halt auch so die Polizei irgendwie als Institution ja überhaupt

00:35:18: keine Prüfinstitution hat und irgendwie wir alle kennen die Fälle von so vielen Rechtsextremen,

00:35:24: die irgendwie in der Polizei sind, so Polizeigewalt, die nicht geahndet wird, weil sich Polizisten

00:35:30: gegenseitig schützen und es ist einfach so ein Raum, in dem so mega viel Willkür einfach

00:35:37: stattfindet, geht eben nicht darum irgendwie für Leute zu sorgen, sondern einfach bestimmte

00:35:42: Verhältnisse so sicherzustellen.

00:35:44: Und Gefängnisse genauso.

00:35:47: Also in Gefängnissen geht es nicht darum Menschen irgendwie aus der Situation heraus

00:35:52: zu helfen, die sie dahin gebracht hat, sondern halt Menschen zu bestrafen, Menschen aus dem

00:35:57: Leben rauszureißen.

00:35:59: Also zum Beispiel das Sozialamt-Held-Wohnungen nur ein halbes Jahr und die meisten Menschen,

00:36:04: die länger im Gefängnis sitzen, kommen raus und haben kein Geld mehr, haben keine Wohnung

00:36:09: mehr, haben keinen Personalausweis mehr und müssen jetzt halt irgendwie klarkommen.

00:36:15: Job haben sie dann halt auch nicht und sind meistens auch noch stark verschuldet, weil

00:36:19: sie halt im Gefängnis auch kein Geld verdienen.

00:36:21: Und es fassiert Probleme einfach nur, statt sie irgendwie zu lösen.

00:36:27: Und darum geht es einfach auch nicht.

00:36:29: Ja, wir machen vielleicht bei den Problemen ein bisschen noch weiter.

00:36:32: Wir kommen zur aktuellen politischen Lage und da vielleicht kurz zur Hintergrundinfo

00:36:37: auch ein bisschen aus dem österreichischen Kontext.

00:36:41: In Österreich hat die FPÖ und das ist die Partei, die man im deutschen System mit der

00:36:45: AfD vergleichen kann.

00:36:47: Bei der Nationalratswahl im September letzten Jahres 28,8 Prozent der Stimmen erhalten.

00:36:53: Ja, sie ist eine direkte Nachfolgepartei der österreichischen NSDAP und aktuell mit

00:36:57: dem Regierungsbildungsauftrag betraut und in Koalitionsverhandlungen mit der ÖVP, das

00:37:02: wäre dann das CDU-Pondent.

00:37:04: Die übrigens im Wahlkampf noch ausgeschlossen haben, mit der FPÖ zu koalieren.

00:37:09: Aus aktuellem Anlass gibt es an dieser Stelle ein kurzes Update.

00:37:17: Am 12. Februar, dem 136. Tag nach der Nationalratswahl, sind die Koalitionsverhandlungen zwischen

00:37:26: der FPÖ und der ÖVP in Österreich offiziell gescheitert.

00:37:30: Genau, der Rechtsruck ist auch in Deutschland.

00:37:36: Ja, sehr spürbar gerade, als Stichwort "Fünf Punkte planen" und anderen Ländern wie Italien,

00:37:41: Ungarn, Frankreich, den USA einfach bittere Realität.

00:37:45: Und damit müssen natürlich auch Initiativen, die sich für Kehrgerechtigkeit einsetzen,

00:37:50: umgehen.

00:37:51: Wie beeinflusst das denn eure Arbeit und auch ihre Lebensbedingungen?

00:37:55: Also ich würde sagen für OPERS, ich kann das leider nicht sagen, weil wir sind für

00:38:05: die österreichische Vorschriften, wir sind einfach nur durchreißende Personen, weil

00:38:11: OPERS dürfen nur einem Jahr OPERS in dem Land bleiben, also als OPERS.

00:38:15: Das heißt, es sind weder Touristinnen noch Studentinnen noch echte Arbeiterinnen, obwohl

00:38:23: sie als Arbeiterinnen anerkannt sind.

00:38:25: So am Ende ist es schade, weil sie dürfen sich nicht entscheiden, für welche Politikerinnen

00:38:33: sie wählen würden.

00:38:34: Und diese Politikerinnen schaffen Gesetze, die Operarbeit oder Kehrarbeit regulieren.

00:38:41: Und ich kann mir sicher vorstellen, dass Leute aus diesen Parteien mindestens gibt es eine,

00:38:48: die oder der einen OPER hat.

00:38:51: Also leider, wir können nichts dafür.

00:38:56: In OPER-Fallen, wir sind einfach so hands tight.

00:39:00: Wir haben viel über die Frage geredet.

00:39:04: Und es ist halt zum einen, dass irgendwie so viele Kämpfe irgendwie gleichzeitig stattfinden

00:39:11: müssen und es werden immer mehr.

00:39:13: Und dann machen die meisten Menschen das ja auch nicht, also sie müssen ja irgendwie

00:39:17: noch Geld verdienen und machen dann so gleichzeitig und es wird so immer mehr.

00:39:21: Und ja natürlich jetzt auch hier, so im Viertel ist das natürlich konkret auch irgendwie

00:39:27: so, dass zum Beispiel durch politische Entscheidungen einfach ganz viele Gelder gestrichen werden,

00:39:32: an so sozialen Projekten, an kulturellen Projekten.

00:39:37: Und ganz viele Projekte sind dann einfach überhaupt nicht mehr realisierbar und fallen

00:39:42: dann einfach weg.

00:39:43: Und auch vor allem hier im Leipziger Osten, dadurch dass die Mieten immer höher werden,

00:39:48: können sich auch dadurch ganz viele Projekte einfach nicht mehr halten und werden verdrängt

00:39:52: genauso wie die Menschen, die hier wohnen.

00:39:54: Ich denke, dass wir das auch sehr, diese finanziellen Kürzungen, dass wir das auch sehr spüren,

00:40:05: dadurch dass wir in den Beratungen gerade wirklich auch die Situation haben, dass andere

00:40:11: Vereine, die vorher ähnliche Angebote umgesetzt haben, wie wir es tun, inzwischen Klientinnen

00:40:19: versuchen bei uns anzubinden, weil sie die Arbeit nicht mehr leisten können, weil sie

00:40:24: ihre Finanzierung verloren haben und dass wir einfach merken, dass die Nachfrage wird

00:40:32: größer und größer und größer und das, was finanziert wird, wird kleiner und kleiner

00:40:37: und kleiner.

00:40:38: Und ja, so kann es nicht weitergehen und den Menschen geht es tatsächlich auch schlechter,

00:40:46: denn sie werden schlechter versorgt.

00:40:49: Sie haben schlechtere Lebenssituationen, durch überfüllte Unterkünfte, durch mehr Angst

00:40:57: vor rassistischen Übergriffen.

00:40:59: Also die Lage spitzt sich einfach immer mehr ins negative oder ins fehlende zu.

00:41:09: So zum Beispiel, das Viertel um die Eisenbahnstraße ist ja auch ein sehr migrantisch geprägtes

00:41:14: Viertel einfach und dadurch, dass Rechtsextremenarative von immer mehr Leuten benutzt werden

00:41:23: und auch auf einer politischen Ebene in viel mehr Räumen jetzt stattfinden als vor ein

00:41:28: paar Jahren vielleicht noch und das immer so offensichtlicher wird und je mehr sich

00:41:32: diese Narrative verankern, desto breitenfähiger werden die ja auch einfach.

00:41:37: Und es ist noch gar nicht so lange her, dass zum Beispiel auf der Eisenbahnstraße Neonazis

00:41:42: super präsent waren und gab Menschen, die sozusagen dafür gesorgt haben, dass das

00:41:46: jetzt gerade nicht mehr so ist.

00:41:48: Was halt richtig starke Kämpfe waren, aber trotzdem also so die Gefahr wird ja einfach

00:41:54: nicht kleiner und vor allem auch so, wenn man aus Leipzig rausgeht irgendwie, dass sich

00:42:00: eben immer mehr Neonazis wieder viel sichtbarer organisieren.

00:42:03: Die waren nie weg, aber sie können sich einfach wieder viel offensichtlicher bewegen, viel

00:42:07: offensichtlicher aktiv sein, weil ihre Themen einfach akzeptierter werden und das ist

00:42:13: natürlich für die Menschen, die hier leben, auch eine total konkrete körperliche Gefahr

00:42:19: und stiegt sich ja auch in allen Gesetzgebungen wieder und in Abschiebungen, die stattfinden.

00:42:25: Ja, jetzt haben wir so sehr viel auch über die Ungerechtigkeiten und die Sachen, die

00:42:29: gerade schlecht laufen, also genau, und die uns einfach auch im Alltag gerade schon einem

00:42:34: guten Leben hindern und mit für unmöglichen gesprochen.

00:42:36: Wir wollen jetzt ein bisschen den Boden schlagen und so uns langsam mehr auf den Weg machen

00:42:41: in die Visionen und auch vielleicht, wie es anders laufen kann und auch ein bisschen

00:42:45: über feministische Bewegung sprechen.

00:42:47: In der feministischen Bewegung wird nämlich oft diskutiert, wie Sorgearbeit von wem geleistet

00:42:52: wird und auch angeboten wird und aktuell wird Kehrarbeit ja viel in privaten Haushalten

00:42:57: geleistet, an migrantischen Kehrarbeiter in ausgelagert oder privatwirtschaftlich angeboten

00:43:02: und zunimmt aber auch in Communities abgewälzt, die dann Lücken im System füllen sollen.

00:43:07: Wir haben die Frage an euch mitgebracht, die Sorgearbeit, die ihr gerade leistet.

00:43:11: Wer soll sie eigentlich anbieten und warum?

00:43:13: Ich finde sie ein bisschen am Lachen, weil das war meine Lieblingsfrage, weil ich die

00:43:18: einerseits unfassbar schwer und vielschichtig zu beantworten finde, aber andererseits auch

00:43:23: irgendwie eine tischall coole Frage.

00:43:24: Viele Dinge von der Sorgearbeit, die wir machen, sollten eigentlich komplett überflüssig

00:43:30: sein.

00:43:31: Also wenn das Jobcenter irgendwie den fünften Brief schreibt, weil es irgendein komisches

00:43:37: Dokument, was keinen Mensch kennt, haben möchte und die Leute damit verzweifelt in

00:43:42: die Sozialberatung kommen, das sollte einfach gar nicht nötig sein, dass wir diese Arbeit

00:43:47: machen, weil das Jobcenter auch einfach den Leuten erklären könnte, wie genau müssen

00:43:53: sie Dinge ausfüllen, damit sie dann eben das Geld bekommen.

00:43:56: Genau so, wenn zum Beispiel uns Kliniken, Leute schicken aus der Notaufnahme, die akutsuizidal

00:44:06: sind, die zu uns geschickt werden, weil sie leider keine Krankenversicherung haben.

00:44:10: Was soll die Klinik dann mit denen machen?

00:44:12: Das dürfte einfach nicht passieren und dann versorgen wir die Leute, gucken, dass sie

00:44:18: wieder zurück in die Klinik kommen, denn ja, die Klinik muss diese Leute trotzdem für

00:44:22: 48 Stunden aufnehmen, auch wenn sie keine Krankenversicherung haben und die darf

00:44:27: die schon gar nicht durch die Stadt schicken in so einem Zustand.

00:44:30: Also da sind wir bei Sachen, die sollten einfach gar nicht vorkommen.

00:44:34: Dann ist es aber wiederum so, dass es natürlich Dinge gibt, die wir wollen ja Gesundheit und

00:44:43: Gesundheitsversorgung anders denken, also Hierarchie, Diskriminierung, Sensible, unter

00:44:50: eben Beachtung von sozialen Determinanten.

00:44:52: Das ist eine Arbeit, die verstehen wir auch als unsere Aufgabe, die möchten wir auch

00:44:56: nicht an irgendjemand abgeben.

00:44:58: Also wir möchten gerne, dass mehr Leute diese Arbeit machen, aber genau, wir verstehen

00:45:02: das schon auch als unsere Arbeit.

00:45:04: Und dann gibt es ja immer noch diesen Aspekt von, werden da eigentlich gerade Aufgaben

00:45:12: in ehrenamtliche oder in soziale Trägerschaft abgewälzt, die eigentlich der Staat, die

00:45:19: Kommune, die Stadt leisten sollten.

00:45:22: Und das ist dann irgendwie so die dritte Ebene.

00:45:24: Da ist ganz klar, eigentlich sollte Gesundheit für alle niedrig-schwellig erreichbar sein

00:45:31: und eigentlich ist es ein Unding, dass sich eine Kommune darauf ausrout, dass das ein

00:45:37: sozialer Träger ermöglicht, dass das so ist.

00:45:40: Also dass Menschen, die keine Krankenversicherung haben, nur aufgrund von sozialen Trägern

00:45:48: an Gesundheitsversorgung kommen können oder dass Leute, die einfach nicht sehr mobil

00:45:52: sind oder die aus irgendwelchen Gründen zum Beispiel einfach psychisch erkrankt sind und

00:45:57: darum gar nicht die Energie haben, sich einen Therapieplatz zu suchen, was unfassbar schwer

00:46:01: ist.

00:46:02: Also all diese Leute, dass die versorgt werden, passiert ja gerade abgewälzt auf Ehrenamt,

00:46:09: auf soziale Trägerschaft.

00:46:11: Und das darf natürlich so nicht sein.

00:46:14: Ja, die Visionen Gesundheitsversorgung zugänglich für alle finde ich schon mal auch sehr schön

00:46:26: und eine sehr gute Aussicht.

00:46:27: Ihr noch Gedanken zu der Frage?

00:46:29: Ich finde es, wir haben eine Gesellschaft geschafft, in der wir Kehrarbeit, also es

00:46:36: kein Angebot, sondern wir brauchen Kehrarbeit.

00:46:39: Und das ist sowohl eine Kritik als auch ein Call to Action zu verstehen, wie wichtig Kehrarbeit

00:46:46: ist und wie wichtig sind die Menschen, die Kehrarbeit leisten.

00:46:50: So mit O-Pair-Repair, was wir suchen und wollen, also wir wollen nicht, dass das Programm

00:46:56: zu Ende kommt, weil ja das Programm stellt eine Möglichkeit, wenn viele Menschen die

00:47:02: erste Schritt in die Migration zu nehmen.

00:47:05: Ja, Migration ist in Menschen recht, so wir wollen das nicht stoppen, sondern wir wollen

00:47:11: so faire, gut bezahlte, care jobs und dass die Arbeit nicht überschadet wird von dieser

00:47:20: kulturellen Austausch, weil man lernt ja einem Land, den man dort wohnen kann.

00:47:26: Und also ich baue auch nicht, dass diese Kennenlernen des Landes durch Arbeit überschadet wird

00:47:34: oder ich baue auch nicht, dass eine Gasfamilie mich die ganze Zeit in diesen Kennenlernen

00:47:41: begleitet, weil so es passiert nicht, weil leider diese Menschen sind auch die Chefs

00:47:46: von den O-Pairs.

00:47:48: So, ich finde, man sollte eine bessere Anerkennung dieser Arbeit und dass auch die Familien

00:48:00: checken, wie wichtig eine O-Pair zu haben ist, dass sie auch eine O-Pair, weil sie sie brauchen,

00:48:06: auch weil sie eine O-Pair leisten können.

00:48:08: Aber ich meine, sie haben das Geld und die Ressourcen, diese Care Work, jemand anderen

00:48:18: weiterzugeben, damit sie andere Jobs auch erledigen können.

00:48:23: Also ich stehe mir vor, wie viele Mutter ihr Job schaffen können und gut Geld verdienen

00:48:29: können, weil sie eine O-Pair ohne ein Kind egal zahlen können.

00:48:33: Also ja, es ist cool, dass sie Girlbosses sind und dass sie Empowers sind.

00:48:39: Also ich freue mich.

00:48:41: Aber ich will mich auch freuen, wenn sie fair zu den O-Pairs sind und dass sie verstehen,

00:48:48: ja, ich brauche das O-Pair, damit ich meine Arbeit schaffen kann und damit die Arbeit,

00:48:53: die ich leiste, das Leben von anderen Menschen auch erleichtert.

00:48:57: So entwickelt sich diese Social-Kette.

00:49:00: So, und in dem Video wurde so gesagt, wir fangen so von Top-Bottom und ich finde so wie arbeiten

00:49:08: bottom up, weil die O-Pairs sind ja zu Hause, wo niemand den sieht, was passiert.

00:49:15: Ja, ich fand es voll cool, während Covid zum Beispiel, dass alle waren so, wow, die Ärztinnen,

00:49:20: die unser Leben reden und sind die erste Freunde in der Pandemie.

00:49:24: Und wer hat gesagt, wow, die O-Pairs, die einem Jahr, während einer Pandemie in Ausland

00:49:32: geschafft haben und die Kinder von diesen Ärztinnen aufgepasst haben.

00:49:37: Also sie waren auch da, sie waren auch Teil dieser erste Front.

00:49:41: Ich denke ja, also wir brauchen diese Care Jobs und unsere Gesellschaft im Leben weiter

00:49:50: zu halten.

00:49:51: So einfach erkennen, wie wichtig diese Menschen sind und dass sie ermöglichen, dass diese

00:49:59: Social-Rat weiterläuft.

00:50:02: Also wie du auch gesagt hast, dass es eigentlich ein Call for Action ist, so in der Nachbarinenschaft

00:50:08: wohnen ja einfach sehr viele Leute und die wohnen alle in einzelnen Häusern und die

00:50:15: meisten dann auch in einzelnen Wohnungen, das hat sich so ergeben und aber trotzdem wohnen

00:50:18: wir auch alle irgendwie in diesem abgesteckten Bereich.

00:50:22: Eisenbahnstraße zum Beispiel und die meisten Leute machen schon auch sehr unterschiedliche

00:50:28: Sachen, aber eben auch Care-Arbeit irgendwie sehr gleiche Sachen.

00:50:31: Und wir glauben voll daran zum Beispiel, dass es Mega Sinn macht für einen einer zu

00:50:37: kochen und dass es eben einen Ort gibt, an dem sich so Gruppen verantwortlich fühlen

00:50:42: für eine Zeit und dann einfach gekocht wird und dann ist Essen da und dann können Menschen

00:50:47: kommen und dass eben diese ganze Arbeit auch gar nicht nur im privaten Stadt finden soll,

00:50:52: sondern dass sie eben kollektiviert werden kann und dass Menschen die gemeinsam auch stemmen

00:50:55: können, weil das ist ja auch einfach super anstrengend.

00:50:57: Kinder können ja auch zusammenspielen und irgendwie kollektiv kann Verantwortung für

00:51:04: Kinder im Viertel übernommen werden und das sind eben alles irgendwie Sachen, für die

00:51:09: man in Ort braucht, wo das stattfinden kann.

00:51:11: Also den wollen wir aufbauen, um das eben zusammen machen zu können, um zusammen in

00:51:18: Action zu kommen und dadurch also durch dieses Kollektiv wird es ja auch viel sichtbarer,

00:51:23: was eigentlich los ist, was so passiert und dass das nicht nur einen selber betrifft,

00:51:26: sondern eben alle, die hier irgendwie wohnen.

00:51:29: So, jetzt muss ich einmal ganz kurz auf die Uhr schauen und dann auf meine Karte, weil

00:51:35: neben Frage 8 steht ein Fragezeichen.

00:51:37: Wie ist was, denkst du?

00:51:38: Ja, ich muss wissen, wie spät es ist.

00:51:40: Ich habe ja keine Uhr.

00:51:41: Ach, ich dachte du hast auch ...

00:51:42: Okay, du hast ...

00:51:43: Okay, es ist so 17 vor 9.

00:51:48: Ja, das ist eine so gute Frage, Maxi.

00:51:51: Ich habe das Gefühl vielleicht springen wir schon zu Frage 10.

00:51:54: Zu 10 sogar?

00:51:56: Bei 9 steht bei dir auch ein Fragezeichen, oder?

00:51:59: Nein.

00:52:00: Nein, ich stelle dich nicht auf deinem Hals.

00:52:02: Und ich hatte das Gefühl, die 9 ist perfekt an, was du dir gerade gesagt hast.

00:52:06: Ja, dann machen wir die 9.

00:52:07: Also, genau, vielleicht geht die 9 ja auch schneller.

00:52:09: Ja, super.

00:52:10: Weil ich immer Lust hatte, auch aus dem Video Beispiele aufzunehmen oder auch nur auf

00:52:15: die Bewegung für sorgende Städte zu sprechen zu kommen.

00:52:17: In Barcelona gab es nämlich oder gibt es, glaube ich, immer noch Superblöcke, in denen

00:52:22: konkret im Kiez verschiedene Sorgeinfrastrukturen vereint werden.

00:52:26: Und da wird die Städte in mehrere Villa Vinas geteilt und daher können dann auch Anwohner

00:52:34: in Zugang zu zum Beispiel Betreuungsangeboten, Beratungsangebot und so weiter haben.

00:52:39: Und ich habe mich gefragt, um so ein bisschen gemeinsam nochmal zu schauen, was denkt ihr,

00:52:45: was bräuchte.

00:52:46: Wenn ihr euch vorstellt, in eurer Stadt, in eurem Kiez gelbe ist so ein Sorgezentrum,

00:52:51: an dem vieles zusammenläuft, vielleicht auch mehr als nur bei der Politik gerade.

00:52:55: Was gibt es darin und welche Infrastrukturen wünscht ihr euch?

00:52:58: Also genau, denkt gerne auch groß.

00:53:00: Also ihr könnt mir ja vorstellen, so was so abends Kinderbetreuung und ich würde sagen

00:53:08: nicht nur für Wien, sondern generell, also jetzt finde ich nach und nach ein, wenn ich

00:53:12: denke, normalerweise Opers sind da, wenn die Eltern in der Arbeit sind.

00:53:20: Aber Opers dürfen mindestens in Österreich nur 17 Stunden pro Woche arbeiten.

00:53:27: Das heißt, tops 3 Stunden pro Tag, was nicht so viel ist in der Theorie.

00:53:33: So kann man so was gut vorstellen, wenn es keine Möglichkeit gibt, so keinen Kindergarten

00:53:38: und wenn man nicht wirklich so den Kontakt für ein Baby-Sitterin hat und ich habe ihn

00:53:45: auch letztlich erfahren, also von Leuten gehört, dass Nani oder Baby-Sitterinnen ein Kind

00:53:51: tun, sind ziemlich teuer.

00:53:54: Aber ich meine ja, Kinderbetreuung ist teuer.

00:53:58: So ja, vielleicht so Möglichkeiten, wo vielleicht die Eltern auch Zeit für sich haben könnten

00:54:07: umhaben und ich denke jetzt nicht nur an reiche Eltern, sondern auch an ganz normale Eltern,

00:54:16: dass ich ein bisschen Zeit für sich haben können und dass die Kinder auch so mehr Sozialkontakt

00:54:22: haben und vielleicht andere Kinder kennenlernen außerhalb dieser Lokale Kindergarten, wo

00:54:30: sie immer sind, sondern dann treffen sie andere Kinder.

00:54:33: Und ich meine ja, das ist ein anderes Thema, aber es wäre eigentlich cool, wenn solche

00:54:40: so Zentrum geben, wo nicht das Thema der Inklusion dazwischen liegt, sondern einfach Kinderbetreuungscenter

00:54:50: könnte vielleicht sogar viel besser für diese Integration anführen, sich ergeben, also

00:54:56: dass Kinder einfach wirklich nur integriert werden in der Gesellschaft durch Kontakt mit

00:55:01: anderen Kindern, ohne diese Unterdrücken, die es gerade oder derzeit gibt in Österreich

00:55:07: mit dieser Integrations- und Deutschvorherklasse und alles.

00:55:10: Also das könnte auch eine Möglichkeit sein, wo Kinder von anderen Bezirken Kinder kennenlernen.

00:55:17: Meidu hast gerade dir schon das Mikro genommen.

00:55:21: Magst du auch was ergänzen?

00:55:23: Ja, ich fand es spannend, dass du gesagt hast in der Frage so, das müssten ja eigentlich

00:55:27: auch Sachen sein, die über so ein solidarisches Gesundheitszentrum hinausgehen und da würde

00:55:32: ich dir total zustimmen, weil ja wirklich für uns auch einerseits ist natürlich der

00:55:39: Anspruch, multi-professionelles Angebot unter einem Dach zu haben, aber ja, auf gar keinen

00:55:45: Fall der Anspruch, alles unter einem Dach anbieten zu können und das ist auch gar nicht Sinn

00:55:49: der Sache, weil Sachen auch irgendwie dezentral im Stadtteil stattfinden müssen und es kann

00:55:57: ja nicht irgendwie nur ein Zentrum des Stadtteils sein, so sich alles abspielt und der Rest

00:56:01: des Stadtteils liegt eben genau auf die Art und Weise brach, wie ich das vielleicht

00:56:05: vorhin auch schon so ein bisschen geschrieben habe, dass es keine geteilten sozialen Räume

00:56:09: gibt, sondern wir wünschen uns halt wirklich eine solidarische Stadt, die miteinander vernetzt

00:56:15: ist und die miteinander interagiert und auf kurzen Wegen miteinander interagiert und

00:56:22: scheint dieses Bild von so dieser alltäglichen Aufgaben wie Kochen, Kinderbetreuung, die so

00:56:28: zu kollektivieren, finde ich ein schönes Bild und finde ich sollte definitiv Teil von einem

00:56:34: solidarischen Stadtteil oder einer solidarischen Stadt sein.

00:56:37: Genau, also wir stellen uns dann manchmal vor, wie das so ist, wenn wir dieses Zentrum

00:56:42: für soziale Sicherheit haben und dann haben alle Ideen zum Beispiel, Möglichkeiten zur

00:56:49: Verantwortung übernahme und dailystrukturen, ideal jeden Tag essen, nicht immer die gleichen

00:56:56: Leute, Zusammenkommen und Austausch, Beratungsangebote, Material ausleihen, ein Nachbarschaftshaus,

00:57:04: Skillshare, generationsübergreifend gegen Vereinsamungen und Kinderbetreuung, ein Ort

00:57:11: wo man sich informieren, vernetzen, wirksam und connected fühlen kann und Menschen sich

00:57:16: für einander verantwortlich fühlen sollen.

00:57:19: Und zum Beispiel wenn ich daran denke, denke ich so, ich hätte halt auf so viele Sachen

00:57:23: Bock und ich gab aber so was irgendwie die Konsequenz von diesen ganzen Gedanken ist

00:57:27: so für mich, es wäre halt so toll einen Raum zu haben, der so gar nicht so gefüllt ist

00:57:34: mit irgendwelchen Plänen und einem Plan zu welcher Uhrzeit stattfindet, sondern der

00:57:40: einfach da ist, den alle nutzen können und einfach machen können da drin, worauf sie

00:57:46: Lust haben und Menschen können Teil haben daran und ich glaube das ist so ein bisschen

00:57:51: sehr schöne Vision.

00:57:52: Ja und in dieser Vision wollen wir jetzt noch einen Schritt weitergehen, es kommt die letzte

00:57:59: Frage, wir wollen auf die utopische Ebene, wenn wir uns jetzt die sorgende Stadt vorstellen,

00:58:05: die sorgende solidarische Stadt und uns vorstellen wir können uns da wieder treffen und alle

00:58:13: Menschen können sich frei bewegen, Diskriminierungen im Alltag und im Gesundheitssystem gehören

00:58:19: der Geschichte an und es gibt Sorgezentren für alle.

00:58:23: Wie sähe denn euer Alltag aus?

00:58:26: Ja das ist tatsächlich eine krasse Vision, weil in meiner Vorstellung was ich darüber

00:58:35: weiß warum Menschen eigentlich soziale gesundheitliche oder psychische Probleme haben, ist das ja

00:58:41: immer begründet in eben diesen sozialen Determinanten, immer begründet im System, im Kapitalismus,

00:58:48: der Schlaucht und Krankmacht und wenn es das alles nicht gäbe, dann frage ich mich ob

00:58:54: dann ein solidarisches Gesundheitszentrum am Ende wirklich irgendwann völlig irrelevant

00:58:59: wäre, weil die Menschen gesund wären.

00:59:03: Ich habe einen Tagesplan, der ist unterteilt in morgen, vormittag, mittag, nachmittag,

00:59:14: abends und nachts und zu jeder, also jeder von diesen Zeiten hat eine Person sich was

00:59:21: überlegt wie das dann so wäre zu dieser Tageszeit und das sind jetzt nur sehr kleine

00:59:26: Ausschnitte, eigentlich waren das so lange ausführliche Geschichten, die richtig schön

00:59:30: waren.

00:59:31: Von Person aus deiner Gruppe?

00:59:33: Genau.

00:59:34: Okay.

00:59:35: Und ich hört jetzt Teile davon, also im Morgen würde man ausgeschlafen aufwachen, man hat

00:59:42: die ganze Nacht mit offenem Fenster geschlafen und es wäre so kaum Abgas und Lärm in der

00:59:47: Luft und dann würde man zum gemeinsamen Frühstück gehen ins Stadtteilhaus, vormittags würde

00:59:54: man dann in den Gemeinschaftsgarten gehen und die Person würde eine Gartentherapie

00:59:58: anbieten, mittags würde zusammen gekocht werden und dann hat die Person geschrieben,

01:00:05: dass sie sich auf eine Bank setzt und es ist verkehrsruhig und die Sonne scheint und

01:00:10: es gibt ganz viele grüne Flächen und dann würde die Person ihre Augen schließen und

01:00:14: ein Lickchen machen und ihre persönlichen Sachen würden neben ihr liegen und wenn sie

01:00:19: aufwacht, wären sie immer noch da.

01:00:21: Nachmittags und am Abend könnten Menschen an kulturellen Veranstaltungen teilnehmen

01:00:26: und ihre Kinder hätten auch richtig viel Spaß, weil die werden nämlich betreut kollektiv

01:00:31: und nachts könnte man dann alleine nach Hause spazieren mit beiden Kopfhörern drin und

01:00:38: man müsste sich gar keine Sorgen machen und es gäbe so gute Straßenbeleuchtung.

01:00:41: Das ist unser Tag.

01:00:43: Alright, ihr habt so einen richtigen Plan gemacht.

01:00:48: Danke.

01:00:49: Ich bin voll dabei bei dir und deine Liste war so perfekt und ich glaube ich würde auch

01:00:54: meinen Tag so wie dein Tag haben, aber wahrscheinlich in Wien.

01:00:57: Und da, ja ich kann mir vorstellen, dass Menschen hätten mehr Zeit für die Aktivität

01:01:05: denn noch so Freizeit, Freizeit wäre eigentlich keine Freizeit, sondern einfach Zeit und das

01:01:12: Menschen könnten mehr Zeit für die Sachen, die sich so irgendwie so happy machen und

01:01:22: dass die Hobbys eigentlich keine Hobbys wären, sondern Alltagsaktivitäten, die Spaß machen

01:01:29: und dass man sie schaffe, wenn man will, weil es eine Gesellschaft so utopie Gesellschaft

01:01:38: ohne Kapitalismus gibt und es sind alle happy.

01:01:41: So, ja, genau mein Tag mit Deine, auch in Wien.

01:01:46: Ja, vielen Dank für diese schönen Bilder jetzt auch am Ende.

01:01:52: Wir sind jetzt offiziell auch am Ende unserer Aufnahme und ich sage schon mal ein großes

01:01:57: Danke fürs Teilen eurer Perspektiven, was ihr gekommen seid heute, dass ihr euch die

01:02:01: Zeit genommen habt und ich bin einfach auch sehr dankbar, dass ich so diese Verbindungen

01:02:07: zwischen euch auch irgendwie heute hören durfte und ich nehme da ganz viel mit.

01:02:12: Das war's für heute.

01:02:25: Dieser Podcast ist eine Kooperation zwischen dem Konzeptwerk "Neue Ökonomie in Leipzig"

01:02:30: und dem Kollektivperiskop in Wien.

01:02:33: Gefördert werden wir über das Erasmus+-Programm der EU.

01:02:37: Wenn ihr uns unterstützen möchtet, hinterlasst uns gerne eine positive Bewertung, abonniert

01:02:43: die Kerwerkstatt auf Instagram und empfehlt den Podcast weiter.

01:02:47: Wir freuen uns auch immer über Post, Sprachnachrichten und Inspirationen an podcast@collektiv-periskop.org.

01:02:56: Bis zur nächsten Folge.

01:02:59: Danke für nichts.

01:03:00: Kein Ding.

01:03:01: [Musik]

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